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Previous lot | Back | Next lot | Lot: | 197 (America) | Title: | Silverton Railroad | Details: | 10 shares á 100 $ 25.7.1888 (R 10). | Starting price: | 1.000,00 EUR | Issuing- date: | 25.07.1888 | Issuing- place: | Denver, Colo. | Picture: |  | Number: | 40 | Info: | Die 22 Meilen lange Schmalspurbahn von Silverton, Colo. das Tal des Mineral Creek hinauf zu den Bergwerken am Red Mountain Pass war das erste von mehreren Eisenbahnprojekten von OTTO MEARS. Der Bahnbau begann 1887 und war 1888 beendet, als die Bahn Ironton erreichte. 1889 begann man mit dem Bau einer Zweigstrecke durch das Tal des Animas River bis Eureka (später die Silverton Northern RR). Die enormen notwendigen Steigungen bewältigte die Bahn im wesentlichen durch drei innovative Lösungen: Der „Chattanooga Loop“ entfernte sich den Mill Creek entlang vom Mineral Creek, die Strecke machte mit konstant 5 % Steigung eine große Schleife und trat dann in Luftlinienentfernung von lediglich einer Viertel Meile wieder in das Tal des Mineral Creek ein - nun aber 550 Fuß höher am Berghang. Der „Corkscrew Gulch Turntable“ auf dem letzten Streckenstück, das von der Gustion Mine nach Ironton hinabführte, ermöglichte es, an einem Switchback (wo auf Ypsilon-förmiger Strecke die Fahrtrichtung gewechselt wurde) die Lokomotive zu drehen. Dann wurden auf leicht abschüssiger Strecke allein durch Schwerkraft die Waggons an der Lokomotive vorbeigefädelt, und anschließend konnte die Lok (um „Runaways“ zu vermeiden) in entgegengesetzter Fahrtrichtung wieder an die Spitze des Zuges gesetzt werden. Der „Red Mountain Wye“ in Red Mountain Town (mit der National Bell und der Hero Mine) war die Lösung für einen weiteren Fahrtrichtungswechsel der Lok. Die Stadt war zwischen zwei Bergketten so eingezwängt, daß kein Platz für eine Wendeschleife blieb. Eine Drehscheibe konnte in dem felsigen Boden ebenfalls nicht gebaut werden. So baute man ein Wye, also ein Gleisdreieck mit zwei kurzen Armen (die jeweils nur Platz für die Lokomotive und zwei Waggons boten) um durch Rangieren auf dem Wye die Fahrtrichtung zu ändern. Damit war alles ebene Geländer aber auch schon belegt. Wohin mit dem Bahnhof? Man stellte ihn mitten in das Wye und überbaute damit den Red Mountain Creek, der unter dem Gebäude hindurchfloß. Der Silber-Crash 1893 beendete den Aufschwung der Region und ihrer Bergwerke und kostete auch Otto Mears große Teile seines Vermögens und die Kontrolle über seine Eisenbahnen. 1898 war die Silverton RR zahlungsunfähig, wurde 1904 zwangsversteigert und unter gleichem Namen reorganisiert, kam aber nie wieder richtig auf die Beine und wurde schließlich 1926 abgebaut. OTTO MEARS wurde 1840 in Kurland im Russischen Zarenreich als Sohn einer Russin und eines Engländers geboren. Nach dem Tod seiner Eltern kam er mit 9 Jahren zu Verwandten nach England und wurde im Jahr darauf zu einem Onkel in San Francisco weitergeschickt. Als er dort mit 11 Jahren ankam, war er mutterseelenallein: Der Onkel war inzwischen nach Australien gegangen. Mears ging später zur Armee, und danach eröffnete er nahe des heutigen Antonito in Colorado einen Laden. Der Gouverneur des Colorado Territory, Major William Gilpin, schlug angesichts des schlecht ausgebauten Wegenetzes vor, daß Mears Mautstraßen baute (auf denen er Wegezoll verlangen und später auf den Trassen Eisenbahnen konzessionieren konnte). Als erste ging 1866 die 50 Meilen lange Straße von Saguache nach Nathrop in Betrieb. Mears‘ Mautstraßennetz war schließlich 200 Meilen lang, und 1878 konnte er die Wegerechte nach Utah an die Denver & Rio Grande Western RR verkaufen. Mears‘ Spitzname „Pathfinder of the San Juans“ rührte daher, daß er auch dort noch eine Straße zu bauen vermochte, wo andere längst verzweifelt waren. Aus dem durch die Mautstraßen erworbenen Vermögen finanzierte er dann seine Eisenbahnunternehmen (neben der Silverton RR ab 1889 vor allem die Rio Grande Southern). Berühmt war Otto Mears auch für seine „Railroad Passes“. Bis Anfang des 20. Jh. war bei US-Bahnen die Ausgabe von „Railroad Passes“ üblich, also Dauerfahrausweise, die an Beschäftigte und deren Familien ausgegeben wurden, oder mit denen man Geschäftspartnern oder Politikern einen Gefallen erweisen wollte. Otto Mears war hier ungemein kreativ: Die Railroad Passes der Silverton Railroad wurden 1888 auf Hirschleder gedruckt, 1889 in Silber graviert und 1890 als Uhrkette ausgeführt. Otto Mears starb 91-jährig 1931 im kalifornischen Pasadena. | Specials: | Als President original unterschrieben von OTTO MEARS (1840-1931). Besonders schöne Vignette mit Zug auf einer Gebirgsstrecke, im Vordergrund ein Fluß mit Stromschnellen. | Availability: | Unentwertet und in der Form eine Riesen-Rarität, nur ein einziges weiteres unentwertetes Stück kennen wir (2020 von uns für über 3.000 EUR verkauft), ansonsten listet COX lediglich drei entwertete Stücke als bekannt. (R 10) | Condition: | EF-VF. | Sold: | unsold |
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All bonds and shares images are taken from our database. That is why it can happen that we have taken the image from our archive. The number of each piece to be sold of during the auction can vary from the picture. |
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 | June, 6 2025: 31st General meeting AG für Historische Wertpapiere |  | June, 7 2025: XLIV. Auction Hanseatisches Sammlerkontor |  | July, 3 2025: 51. Live Auction of Deutsche Wertpapierauktionen GmbH |  | October, 4 2025: 128. Auction Freunde Historischer Wertpapiere |  | November, 6 2025: 52. Live Auction of Deutsche Wertpapierauktionen GmbH |
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 | April, 18 2025: 44. HSK-Auction on June 7, 2025 // 1526 lots - starting price over 400,000 Euro // Catalog already online! |  | June, 2 2024: XLIII. HSK-Auction - results now online! |  | May, 28 2024: XLIII. HSK-Auction for stocks and bonds - Only 3 days left for online bidding! |  | April, 20 2024: 43. HSK-Auction on June 1, 2024 // 1430 lots - starting price near 350,000 Euro // Catalog already online! |  | June, 5 2023: XLII. HSK-Auction - results now online! |
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