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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1218 (Deutschland bis 1945) | Titel: | Wildunger Zucker-Fabrik AG | Auflistung: | Actie 200 Thaler 1.1.1873. Gründeraktie (Auflage 3000, R 8). | Ausruf: | 260,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1873 | Ausgabe- ort: | Berlin | Abbildung: | | Stücknr.: | 2462 | Info: | Im Jahr 1856 erwarb der Zuckerfabrikant Martin Wicke aus dem Magdeburgischen von Johann Friedrich Karl Drebes für 12.000 Thaler die so genannte Rote Mühle. Das alte Wohnhaus nebst Mühle wurde am 16./17. Marz 1856 abgebrochen, ebenso die erst kurz vorher errichtete neue Scheune. Es wurde ein niedriger Viehstall erbaut und die gesamte Anlage zu einer Zuckerfabrik eingerichtet. “Dort waren täglich 40 bis 50 Menschen beschäftigt. Die große Wiese bei der ehemaligen Mühle umgepflügt und dort wie auch auf einem großen Teil der Länderei und auf der Giflitzer Meierei viele Zuckerrüben gezogen, wohin täglich zur Sommerzeit 300 Menschen und Kinder von 15 bis 16 Jahren mit dem Ausmachen von Zuckerrüben beschäftigt wurden. Es entwickelte sich eine außerordentliche Regsamkeit in der Fabrik und schon am 8.10.1856 wurde der erste Zucker hergestellt. Die Maschinen hatten bereits 10.000 Thaler gekostet und es wurde mehr und mehr Kapital erforderlich. Im Sommer 1866 scheint die Fabrik unter der Last der entstandenen Schulden unterzugehen. Die jährlich 10 bis 12.000 Thaler Steuer konnten nicht mehr gezahlt werden, weil die Preise des Zuckers bis auf den niedrigsten Preis heruntergedrückt wurden. Die Arbeiter konnten keinen Lohn mehr bekommen und die Fabrik musste still stehen.” 1868 musste Johann Friedrich Karl Drebes Konkurs anmelden. Am 25.11.1872 gründete sich die Wildunger Zucker-Fabrik AG mit Sitz in Berlin. In den Vorstand wurde Carl Allihn gewählt. Die Errichtung der AG sollte wohl in letzter Minute den Untergang der Zuckerfabrik verhindern. Aber es war zu spät. Schon im Frühjahr/Sommer 1874 wurden drei Versteigerungstermine angesetzt. Der Schlusstermin fand am 23.11.1877 statt. Hauptgläubiger war der Fabrikant Hartung aus Langensalza. Er machte ein Landgut daraus, gehörten doch immerhin 180 Morgen Land dazu. 25 Jahre verpachtete er das Gut an einen Unger, bis er schließlich 1903 verkaufte. | Besonder-heiten: | Aus einem Dachbodenfund. | Verfügbar: | Seltener als unser Raritätenschlüssel besagt, denn maximal 10 Stücke befanden sich in einem sammlungswürdigem Zustand, bei allen anderen lohnt nicht einmal mehr eine Restaurierung. Stockfleckig. (R 8) | Erhaltung: | VF-F | Zuschlag: | 320,00 EUR |
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Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen. |
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