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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 234 (Amerika) | Titel: | Ocean Steam Navigation Co. | Auflistung: | 13 shares à 100 $ 12.3.1849 (R 10). | Ausruf: | 500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 12.03.1849 | Ausgabe- ort: | New-York, N.Y. | Abbildung: |  | Stücknr.: | 313 | Info: | Gegründet 1847 als von der US-Regierung mit 400.000 $ subventionierte Postlinie nach Europa. In den Verhandlungen mit Generalpostmeister Cave Johnson und Staatssekretär James Buchanan (dem späteren 15. US-Präsidenten) stach der im Auftrag des bremischen Bürgermeisters Johann Smidt nach Washington gereiste Kaufmann Carl Theodor Gevekoth die Konkurrenten Le Havre, Antwerpen und Hamburg aus. Bei Gründung der amerikanischen AG waren viele deutsche Aktionäre dabei (als die Finanzierung zu kippen drohte am Ende sogar die preußische Regierung). Da Ausländer jedoch keine amerikanischen Schiffe besitzen durften, wurden die von Deutschen gehaltenen Aktien formell auf Treuhänder eingetragen (Arnold Duckwitz war bereits als Paulskirchenabgeordneter hervorgetreten und ab 1848 Reichshandelsminister sowie Vorsitzer der bremischen Postdeputation; das 1807 gegründete Handeshaus Vietor war im Zucker-, Tabak- und Baumwollhandel tätig; Theodor Vietor hatte sich als 22-jähriger bereits 1824 in New York niedergelassen). 1853 schrieb Duckwitz in einer Denkschrift: „Es gibt noch gar kein überseeisches deutsches Dampfschiff. Es sollte aber viele überseeische deutsche Dampfschiffe geben!“ Duckwitz hatte die Gründung eines Weser-Lloyd im Sinn (und war damit einer der geistigen Väter des Norddeutschen Lloyd). 1849 wandte er sich in seiner Funktion als Reichshandelsminister an das Handelshaus Theodor Vietor & Duckwitz in New York, um den Ankauf eines oder beider Schiffe der „Ocean Steam Navigation Company“ einzufädeln. Als „Bremen Line“ bekannt unterhielt diese Ges. mit ihren beiden Raddampfer „Washington“ und „Hermann“ eine Linienverbindung New York-Bremerhaven, die erste Dampferlinie zwischen den USA und dem europäischen Festland überhaupt. Die beiden Schiffe hatten 643.000 $ gekostet, das Reichshandelsministerium bot aber nur 400.000 $, die Verhandlungen scheiterten (am Ende kaufte der nach New-York beorderte Reichskommissar Wilhelm Wedding für 250.000 $ den bis dahin zwischen New York und Havre verkehrenden Raddampfer „United States“, der nach Ankunft in Deutschland in „Hansa“ umgetauft wurde). Die „Ocean Steam Navigation Co.“ in New York ging 1857 in Liquidation, nachdem der US-Postvertrag mit seinen Subventionen ausgelaufen war und die OSNC in erneuten Verhandlungen mit der US-Regierung von Cornelius Vanderbilt unterboten wurde; an ihre Stelle trat eine gleichnamige neue Ges. mit Sitz in Philadelphia, die den Schaufelraddampfer USS „Keystone State“ betrieb. 1861 wurde dieses Schiff an die U.S. Navy verpachtet und wenig später an die Navy verkauft. | Besonder-heiten: | Ausgestellt auf T. Vietor & Duckwitz. Herrliche Vignette mit besegeltem Schaufelraddampfer im Hafen von New York. | Verfügbar: | Unentwertet. Unter den Maritim-Werten eine große Rarität, interessante Geschichte mit Bremen-Bezug. (R 10) | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | 500,00 EUR |
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