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Losnr.:768 (Deutschland bis 1945)
Titel:AG für die Gasbeleuchtung von Biebrich-Mosbach
Auflistung:Actie 100 Gulden 1.4.1859. Gründeraktie (Auflage 560, R 10).
Ausruf:3.500,00 EUR
Ausgabe-
datum:
01.04.1859
Ausgabe-
ort:
Biebrich
Abbildung:AG für die Gasbeleuchtung von Biebrich-Mosbach
Stücknr.:153
Info:Als ältestes Gaswerk Deutschlands gilt die 1855 gegründete Deutsche Continental-Gas-Gesellschaft in Dessau. Interessanterweise wurde das Gaswerk von Biebrich mit einer Tageskapazität von 1300 cbm aber bereits 1852 begründet, also 3 Jahre vor Dessau (allerdings erst 1858/59 in eine AG umgewandelt, was den Dessauern wohl die kleine Geschichtsfälschung ermöglichte). Der Nutzen dieser neuen Technik in der Haus- und Straßenbeleuchtung, mit der die ebenso schmutzige wie feuergefährliche Beleuchtung mit Öllampen, Tranfunzeln oder Kienspänen abgelöst werden konnte, war offenkundig. So kam es nach 1855 in einer ganzen Zahl größerer deutscher Städte zur Gründung von Gaswerken. Durch starke Erhitzung (über 1.000 ° C) hierzu geeigneter Steinkohlen (Gaskohle) wurde in diesen Werken das dann austretende Leuchtgas gewonnen, in Gasometern zwischengespeichert und über Rohrleitungsnetze im Versorgungsgebiet verteilt. Von diesen frühen Gasanstalten ist diejenige von Biebrich-Mosbach, wie wir heute herausfanden, nicht nur die älteste, sondern hat auch eine bis heute andauernde Geschichte: In den letzten Jahren der ursprünglich 1859 auf 50 Jahre erteilten Konzession kam es zu einer starken Ausdehnung, das Kapital wurde 1895, 1898 und 1900 gleich drei Mal in Folge erhöht. Schon 1885 war ein kompletter Werksneubau auf dem Grundstück Wiesbaden-Biebrich, Hermannstr. 17-19 ausgeführt worden. 1897 wurde die Nachbargemeinde Schierstein angeschlossen, 1900 das Werk wesentlich erweitert (Tageskapazität nun 6.000 cbm) mit Neubau der Gasbehälter. Zu dieser Zeit hatten die Dividenden regelmäßig für die damalige Zeit ungeheure 10 % erreicht, um bald darauf weiter auf 15 % zu steigen. 1919 kam das Werk in den Einflußbereich der Thüringer Gasgesellschaft, später gab es nur noch zwei Aktionäre: Die Stadt Wiesbaden (51 %) und die ThüGa (49 %). 1920 beschloß die Generalversammlung die Umbenennung in “Gaswerksverband Rheingau AG”, eine knappe Verdreifachung des Kapitals auf 1 Mio. M sowie die Umwandlung der alten, 1859 ausgegebenen Gulden-Aktien in Mark-Aktien. 1923 wurde das Werk erneut völlig umgebaut und erweitert und auf eine Tageskapazität von 15.000 cbm gebracht. Zusätzlich angeschlossen wurden die Nachbargemeinden Nieder-Walluf (1926) und Frauenstein (1927). 1940 Ferngasanschluß zum Ausgleich von Spitzenbelastungen. 1949 Inbetriebnahme eines neuen Gasometers mit 14.000 cbm Fassungsvermögen. 1959 Umstellung auf Ferngasbezug und Stilllegung der Eigengaserzeugung. Ab 1965 auch Belieferung der Rheingau-Elektrizitätswerke AG, Eltville, nachdem diese ihr Gaswerk ebenfalls stillgelegt hatten. 1971 Umstellung auf Erdgas. 1976 zeichnete die Stadt Wiesbaden allein eine Kapitalerhöhung von 1,3 Mio. auf 2,5 Mio. DM und erhöhte damit ihren Anteil auf 74 %. Heute ist das Leitungsnetz 312 km lang, mit Erdgas versorgt werden die Wiesbadener Ortsteile Biebrich, Schierstein und Frauenstein, die Gemeinde Walluf, der größte Teil der Gemeinde Schlangenbad sowie das benachbarte Rheingau Elektrizitätswerk in Eltville. Die Aktionärsstruktur ist heute wieder genauso wie vor 80 Jahren schon einmal: Ende der 90er Jahre brachte die ThüGa ihr Eigenwerk “Gasversorgung Taunusstein” in die Gesellschaft ein (bei der die Betriebsführung ohnehin schon lag) und erreichte durch diese Sacheinlage wieder 49 %. Die restlichen Anteile der Stadt (51 %) wurden auf die stadteigene ESWE Versorgungs AG übertragen.
Besonder-heiten:Mit Original-Unterschrift des ersten Betriebsdirektors A. Hacke.
Verfügbar:Schon 1920 wurden die Gulden-Aktien (die es deshalb eigentlich gar nicht mehr geben dürfte) in Reichsmark-Aktien getauscht! Nur drei Stücke wurden 2005 in Privatbesitz gefunden. Fehlstellen fachgerecht restauriert. (R 10)
Erhaltung:VF
Zuschlag:offen
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Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen.

 

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