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Losnr.:871 (Deutschland bis 1945)
Titel:Gewerkschaft Consolidirter Georg
Auflistung:Kuxschein über 83 von 1000 Kuxen 1.2.1893 (R 6).
Ausruf:150,00 EUR
Ausgabe-
datum:
05.12.1894
Ausgabe-
ort:
Aschersleben
Abbildung:Gewerkschaft Consolidirter Georg
Stücknr.:5
Info:Ungewöhnlicher Weise beginnt diese Beschreibung mit der Erwähnung des schottischen Geschlechts der Douglas, das sich bis in das Jahr 1175 zurückverfolgen lässt. Später schloß sich der Clan dem calvinistischen Glauben an, und 1711 verließ ein William Douglas Schottland und siedelte sich im ostpreußischen Schippenbeil als Kaufmann an. Nachdem 1749 ein Stadtbrand Schippenbeil fast vollständig vernichtete, taucht sein Sohn William Douglas jr. in Aschersleben als calvinistischer Prediger der reformierten Gemeinde auf. An ihn wandte sich der Ökonom Schulze aus Vatterode, als er 1828 in der Nähe des Johannishospitals bei Aschersleben bei der Vertiefung eines Brunnens eine ihm unbekannte „schwarze Erde“ fand. Prediger Wilhelm Douglas ritt zum Fundort und stellte, obwohl bergbaulich unerfahren, fest, daß es sich um Braunkohle handelte. Er legte beim Bergamt in Sommerschenburg Mutung ein und bekam die Abbaurechte verliehen. Über die notwendigen finanziellen Mittel zum Betrieb eines Bergwerks verfügte er jedoch nicht. Hier kam der Zufall zu Hilfe: Man hatte sich mit der mecklenburgischen Offiziersfamilie v. Hoefisch / v. Mauderode angefreundet, die des Predigers Sohn Georg Gustav Douglas zu sich nahm und studieren ließ. Die Witwe v. Mauderode nahm der Prediger Douglas später in seinem Haus auf, wo ihr ihr eigener Hund beim Herumtollen die Nasenspitze abbiß. Daraufhin opferte Georg Gustav Douglas Teile seiner Hand, damit die Nase der Frau v. Mauderode in einer frühen plastisch-chirurgischen Operation in Halle wiederhergestellt werden konnte. Dieses Opfer honorierte die Dame durch Überschreibung ihres Gutes Steinsee, womit die Familie Douglas nun die finanziellen Möglichkeiten für die Einrichtung eines Bergwerks hatte. In der Georgsgrube teufte man drei Schächte ab, von denen zwei bereits 1828 mit zwei Beamten und elf Bergleuten in Förderung gingen. Am ergiebigsten war der Schacht „Eduard“ mit 15 m Flözmächtigkeit. 1860 standen bereits 12 Braunkohlengruben in der weiteren Umgebung unter Douglas‘scher Verwaltung. Als Ende des 19. Jh. die Kohlenvorräte der Gewerkschaft Georg zur Neige gingen, erwarb die Familie die benachbarte Grube Friedrich-Christian bei Aschersleben und errichtete außerdem für die Verarbeitung der feinkörnigen Kohle aus den Gruben bei Königsaue 1893 eine Brikettfabrik bei Aschersleben. 1892 wurden alle Gruben der Familie Douglas in der neu gegründeten „Gewerkschaft Consolidirter Georg“ zusammengefaßt. Der 1837 geborene älteste Sohn von Georg Douglas, Hugo Sholto Douglas, baute seinen Einfluß hier ständig aus und erlangte 1911 schließlich durch Kauf und Erbschaft 487 der 1.000 Kuxe. Hugo Sholto Douglas war schon zuvor zu großem Reichtum gekommen: Beim Vortrieb der Braunkohlengrube Bertha bei Westeregeln hatte man unerwartet einen Salzstock angefahren. Mit querschlägigen Strecken des Braunkohlebergwerks wurde dann von dem 1871 in Betrieb genommenen Kali- und Steinsalz-Bergwerk „Douglashall“ auch das Kalivorkommen erschlossen. 1881 wurde Douglashall in die Aktiengesellschaft Consolidirte Alkaliwerke Westeregeln umgewandelt, an der der inzwischen in den Grafenstand erhobene Hugo Sholto Douglas mehrheitlich beteiligt war. Aus dieser Firma entstand am Ende die Salzdetfurth AG, heute gehört das Bergwerk der K+S AG. Graf Hugo Sholto Douglas, der enge Verbindungen zum preußischen König unterhielt, wurde später auch eine der wichtigsten Figuren bei der Erschließung der Steinkohlevorkommen im Ruhrgebiet. 1891 ließ er sich auf Rügen am Großen Jasmunder Bodden nieder, wo er Schloß Ralswiek im Stil der französischen Loire-Renaissance errichtete. Nach der seiner Familie einst verloren gegangenen schottischen Adelswürde wollte er damit dem Geschlecht von Douglas einen neuen Adelssitz geben, untermauert durch Einheiraten bei alten deutschen Adelsgeschlechtern wie von Brandenstein, von Bismarck, von Zeppelin und von Manteuffel. Doch zurück zur Gewerkschaft Consolidirter Georg: Alle Kuxe dieses Bergwerks erwarb 1911 die Kaliwerke Aschersleben, 1922 gingen zunächst 50 % und 1931 auch die restlichen 50 % an die Deutsche Solvay-Werke AG. Diese betrieb das Braunkohlenwerk in Königsaue bis 1948 als Zweigniederlassung, dann wurde daraus der VEB Braunkohlenwerk Königsaue (obwohl die Enteignung belgischer Eigentümer an sich gar nicht möglich war). 1954 Eingliederung in den VEB Braunkohlenwerk Nachterstedt (vormals Gewerkschaft Concordia), später zusammen mit dem Braunkohlenwerk Harbke Betriebsteil des Braunkohlenwerk „Gustav Sobottka“ im Braunkohlenkombinat Bitterfeld. Nach der Wiedervereinigung Teil der Mitteldeutsche Braunkohle AG (MIBRAG), kurz darauf wurden die Tagebaue Nachterstedt, Schadeleben und Königsaue wegen Erschöpfung der Vorräte geschlossen.
Besonder-heiten:Ausgestellt auf Herrn Assessor Hugo Sholto Douglas in Berlin, mit Originalunterschrift Gustav Kroeber (seit 1893 als Generaldirektor für die Grube verantwortlich und Generalbevollmächtigter des Grafen Hugo Sholto Douglas).
Verfügbar:R 6
Erhaltung:UNC-EF
Zuschlag:offen
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