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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 193 (Russland und Baltikum) | Titel: | Russisch-Chinesische Bank (Banque Russo-Chinoise) | Auflistung: | Certificat de Fondateur o.N. Jan. 1896 (Auflage 4800). | Ausruf: | 300,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1896 | Ausgabe- ort: | St. Petersburg | Abbildung: | | Stücknr.: | 1091 | Info: | Die 1895 auf Anregung des russischen Finanzministers Sergei Juljewitsch Witte gegründete und mit französischem Kapital finanzierte Bank erlangte nach dem Russisch-Chinesischen Bündnis von 1896 eine praktisch uneingeschränkte Kontrolle über die Mandschurei. Während das russische Reich die Integrität des chinesischen Kaiserreichs gegenüber einem japanischen Angriff garantierte, erhielt es im Gegenzug die Konzession zum Bau der Ostchinesischen Eisenbahn, die quer durch die Mandschurei zur russischen Hafenstadt Wladiwostok führt. Doch bereits 1897 wurden die Pläne des Finanzministers Witte einer imperialen Expansion auf friedlichem Wege von seinen innenpolitischen Rivalen durchkreuzt (u.a. von Michail N. Murawjew, der zum Außenminister ernannt wurde). Witte wurde entmachtet und das Russische Reich schlug eine aggressivere Expansionspolitik ein. Nach dem Boxeraufstand 1900 in China fiel die Kontrolle über die Mandschurei fast ausschließlich in die Hände des Finanzministers Kuropatkin. Witte verlor nun vollständig die Kontrolle über seine Russisch-Chinesische Bank. In den darauf folgenden Jahren finanzierte die Russisch-Chinesische Bank den Bau der Transsibirischen Eisenbahn. 1910 wurde die Russisch-Chinesische Bank mit der Nordischen Bank unter Beteiligung der chinesischen Regierung zur Russisch-Asiatischen Bank verschmolzen. Präsident der neuen Bank wurde Alexej Putilow, genannt der “russische Krupp”. | Besonder-heiten: | Zweisprachig russisch/französisch. | Erhaltung: | EF. | Zuschlag: | 600,00 EUR |
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