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| Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | | Losnr.: | 179 (Russland und Baltikum) | | Titel: | Gouvernement Imperial de Russie - Second Emprunt d’Orient | | Auflistung: | 5 % Obl. 100 Rbl. von 1878 (R 10). | | Ausruf: | 2.000,00 EUR | Ausgabe-
datum: | 01.01.1878 | Ausgabe-
ort: | St. Petersburg | | Abbildung: |  | | Stücknr.: | 249547 | | Info: | Orient-Anleihe des Russischen Reiches zur Finanzierung des Krieges gegen den Osmanischen Reich. Der Serbisch-Türkische Krieg 1876 verstärkte die imperialen Ambitionen Rußlands. 1877 sicherten sich die Russen die Neutralität Österreich-Ungarns für den Fall künftiger militärischer Auseinandersetzungen. Im Gegenzug sollte Österreich-Ungarn nach diesem Krieg Bosnien und Herzegowina besetzen dürfen. Am 24.4.1877 erklärte Rußland dem Osmanischen Reich den Krieg. Die Kriegsvorbereitungen und die Kriegsführung wurden zu einem beachtlichen Teil durch die so genannten Russischen Orient-Anleihen” finanziert. Die Erste Orient-Anleihe wurde laut Ukas vom 17.5.1877 in Höhe von 200 Mio. Rbl. platziert. Die Zweite Orient-Anleihe betrug laut Ukas vom 11.8.1878 300 Mio. Rbl-, die Dritte Orient-Anleihe wurde vom Zaren am 26.5.1879 genehmigt, auch 300 Mio. Rbl. Wie schon im Russisch-Türkischen Krieg 1828-1829 eroberten die Russen Edirne und marschierten direkt auf Konstantinopel zu. Die Perspektive der Eroberung der Meeresenge durch die Russen beunruhigte das Britische Imperium sehr stark. Die Briten entsandten ihre Flotte an den Bosporus und drohten Rußland mit einer Kriegserklärung, falls sie ihre Offensive weiter fortsetzen würden. Auf dem von Otto von Bismarck schließlich organisiertem Berliner Kongreß wurde eine neue Friedensordnung für Südosteuropa ausgehandelt. | | Besonder-heiten: | Kleinformatig. Text vorderseitig russisch, rückseitig französisch. | | Verfügbar: | Finanzgeschichtlich hochinteressant und außerordentlich selten. Mit Kupons. (R 10) | | Erhaltung: | VF+. | | Zuschlag: | 3.400,00 EUR |
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