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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 840 (Deutschland) | Titel: | Badische Zink-Gesellschaft AG | Auflistung: | Actie 500 Fr. 1.6.1858. Gründeraktie (Auflage 6000). | Ausruf: | 750,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.06.1858 | Ausgabe- ort: | Mannheim | Abbildung: | | Stücknr.: | 2854 | Info: | Neben dem Schwarzwälder Bergbau waren im Bereich des Großherzogtums Baden seit der Römerzeit die Vorkommen an bleihaltigem Erz auf dem Hessel bei Wiesloch bekannt. Neben dem silberhaltigen Gestein enthielten die Fundstellen große Vorkommen an Zinkspat (Galmei), dessen Wert man nicht erkannte und als taubes Gestein behandelte. Erst 1845 wurde das bislang für Mergel gehaltene Gestein richtig als Zinkspat identifiziert. Eine wissenschaftliche Kommission stellte 1851 fest, dass es sich um das größte Vorkommen in Deutschland handele. Die Abbaurechte teilten sich zwei Gruppen. Soweit die Felder auf der Gemarkung der Gemeinde Nußloch lagen (nördlich Hessel), gehörten sie dem Bankier Reinach aus Frankfurt. Die Rechte auf Wieslocher Gemarkung (südlicher Hessel) gehörten den Brüdern Reinhard aus Mannheim. Bereits 1852 verkaufte Reinach seinen Anteil an die belgische Vieille Montagne, die unter der Firma “Anonyme Gesellschaft der Zinkbergwerke und Zinkhütten des Altenberges bei Wiesloch” - üblicherweise als Altenberger Gesellschaft bezeichnet - den Betrieb Reinachs weiterführte. Das Material wurde an den Fundstellen gewaschen, geröstet und zur Verhüttung an den Niederrhein verfrachtet. Die Brüder Anton und Philipp Reinhard betrieben ihre Gruben zunächst selbständig. Sie errichteten in Mannheim eine Verhüttungsanlage und transportierten das Material dorthin. Allerdings gelang es nicht, das Schmelzverfahren in den Griff zu bekommen, was wiederum mit dem geringen Kapital der Firma zusammenhing. Eine bereits 1855 gegründete Gesellschaft, die “Badische Zink-Gesellschaft AG” übernahm 1856 die Reinhardschen Gruben. Beide Gesellschaften machten zunächst gute Gewinne. Mit dem fortschreitenden Abbau verschlechterte sich die Situation. Um die Verluste zu beseitigen, wurde 1861 das Kapital von 3 Mio. Fr. auf 300.000 Fr. herabgesetzt. Bereits ein Jahr später waren die Aktien fast wertlos. Die Gesellschaft stellte daraufhin den Betrieb ein und verpachtete die Gruben an die “Rheinisch-Nassauische Bergwerks- und Hütten-AG”. Nach Ablauf der Pachtzeit erwarb die Pächterin die Aktiva. Die Badische Zink-Gesellschaft trat daraufhin 1876 in Liquidation. Die Rheinisch-Nassauische Bergwerks- und Hütten-AG fusionierte 1922 mit der Stolberger Zink AG, die den Betrieb mit Unterbrechungen bis zum 31.3.1953 weiterführte. | Besonder-heiten: | Rückseitig Aktientext in französisch, Originalunterschriften. | Verfügbar: | Rarität. | Erhaltung: | Anh. Kupons. EF. | Zuschlag: | offen |
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