|
| Los Details |
|
|
Hier finden Sie die Details zu diesem Los. Weitere Optionen haben Sie, wenn Sie angemeldet sind.
Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 51 (Amerika) | Titel: | Centennial International Exhibition (Centennial Board of Finance) | Auflistung: | shares à 10 $ von 1876 (Blankette, R 10). | Ausruf: | 440,00 EUR | Ausgabe- datum: | 27.05.1876 | Ausgabe- ort: | Philadelphia | Abbildung: | | Stücknr.: | 1540 | Info: | Die Centennial International Exhibiton von 1876 ist Teil der imposanten Reihe von Weltausstellungen, deren erste 1851 in London stattfand. Philadelphia war nach je zweimal London (1851 und 1862) und Paris (1855 und 1867) sowie Wien (1873) die sechste der Weltausstellungen, deren für uns bekannteste dann 2000 die EXPO in Hannover war. Offizieller Name der Weltausstellung in Philadelphia war “International Exhibition of Arts, Manufactures, and products of the soil and mine”, offizielles Thema war das 100-jährige Bestehen der Vereinigten Staaten von Amerika. Am 10.5.1876 wurde die Ausstellung im Beisein des US-Präsidenten Ulysses Grant und des brasilianischen Kaisers Dom Pedro II. eröffnet. Als die Ausstellung am 10.11. endete, hatten sie über 10 Mio. Besucher gesehen (rein rechnerisch damals 20 % der US-Bevölkerung). Sonderzüge der Pennsylvania RR und der Philadelphia & Reading RR transportierten die Besucher von nah und fern. Die Idee zur Ausstellung wird John L. Campbell zugeschrieben, einem Mathematik-Professor am Wabash College in Crawfordsville. Schon Ende 1866 schlug er dem Bürgermeister von Philadelphia vor, das 100-jährige Bestehen der USA mit einer Weltausstellung zu begehen. Trotz vieler Bedenken, ob die Finanzierung zustande gebracht werden könnte, andere Nationen teilnehmen würden oder aber andere Nationen nicht die USA mit ihren Ausstellungsbeiträgen in den Schatten stellen würden, kam der Plan voran. Schon früh unterstützte das Franklin Institute die Ausstellung und bat den Stadtrat um die Anfang 1870 auch erteilte Genehmigung, dafür den Fairmount Park entlang des Schuylkill River verwenden zu dürfen. Am 3.3.1871 verabschiedete der US-Kongress ein entsprechendes Gesetz mit der Auflage, daß die Regierung keine Kosten übernimmt. Zur Sicherung der Finanzierung wurde deshalb am 1.6.1872 ein Finanzkomitee gegründet. Es war autorisiert, bis zu 10 Mio. $ durch den Verkauf von Aktien im Nennwert von 10 $ zu beschaffen. Tatsächlich platziert wurden dann 178.432 dieser Aktien. Weitere Finanziers waren die Stadt Philadelphia mit 1,5 Mio. $ und der Staat Pennsylvania mit 1 Mio. $. Mehr als 200 Gebäude wurden auf dem Ausstellungsgelände errichtet. Das Hauptgebäude wurde mit einem Grundriß von 21,5 acres das größte Gebäude der Welt. Allein der Zentralgang war über 600 m lang. Im Zentrum wurden Ausstellungsstücke aus den USA gezeigt, die Stände der anderen Ländern waren darum in Abhängigkeit von der geographischen Entfernung zu den USA mehr oder weniger weit weg gruppiert. Auf der Ausstellung zum ersten Mal gezeigte Produkte waren u.a. Alexander Graham Bells Telefon, die Remington-Schreibmaschine und Heinz Ketchup. Noch bis 2004 waren viele der Ausstellungsstücke im Arts and Industries Building der Smithonian Institution in Washington, D.C. aufbewahrt. Zum meistbesuchten Ausstellungsstand entwickelte sich übrigens der Stand der Türkei: Die türkische Delegation zeigte zum ersten Mal in den USA Marihuana. | Besonder-heiten: | Die riesige Aktie (Format 49 x 60 cm!) ist auf Pergament gedruckt. Sie ist das schönste Wertpapier, das Stahlstecher jemals hervorgebracht haben: In mehreren, großflächigen Ansichten, die den Aktientext umrahmen, ist die Entstehung der USA dargestellt, Menschen aus allen Kontinenten huldigen der Freiheit. | Verfügbar: | Ein Traum von einem Wertpapier. (R 10) | Erhaltung: | Fantastische Erhaltung. UNC | Zuschlag: | 440,00 EUR |
| Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los |
Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen. |
|
| |
|
|