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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 270 (Skandinavien) | Titel: | Svenska Stenkolsaktiebolaget Spetsbergen | Auflistung: | Aktie 100 skr 1.7.1923, ausgestellt auf die A.-B. Spetsbergens Svenska Kolfält. | Ausruf: | 100,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.07.1923 | Ausgabe- ort: | Stockholm | Abbildung: |  | Stücknr.: | 26525 | Info: | Der auf halbem Wege zwuschen dem Nordkap und dem Nordpol liegende Svalbard-Archipel, zu dem Spitzbergen gehört, hat ungefähr die Größe Bayerns, aber nur 2700 Einwohner. Im 12. Jh. entdeckten die Wikinger die Inselgruppe. Sie wurde 1920 vom Völkerbund Norwegen zugesprochen, allerdings mit der Maßgabe, daß alle Länder hier Kohle abbauen dürfen. Vor vielen Millionen Jahren lag Spitzbergen auf der Höhe des heutigen Dänemark und war von dichten Wäldern bedeckt, aus denen die Kohlenflöze entstanden. Erst die Kontinentaldrift brachte die Inselgruppe an ihren heutigen Standort. Schon die ersten Siedler nutzen die Kohle zur Heizung ihrer Hütten. Später diente die auf der südlich gelegenen Bäreninsel vorhandene Kohle als Brennstoff für die Walfangdampfer sowie zur Versorgung der kaiserlichen Flotte. Das erste Bergwerk modernen Stils eröffnete 1906 auf Spitzbergen der US-Amerikaner John M. Longyear. Anfangs konzentrierte sich der Bergbau auf das Gebiet des Adventfjords rings um Longyearbyen. 1916 wurde die noch heute bestehende staatliche “Store Norske Spitsbergen Kulkompani” SNSK gegründet, die nach und nach auch die Gruben aller anderen Gesellschaften übernahm. Anders als in Westeuropa wird die Kohle nicht in Tiefbauschächten gewonnen, sondern es wurden einfach (teils in mehreren hundert Meter Höhe) Förderstollen in den Berg getrieben und die Kohle dann ganz einfach mit Lorenzügen herausgefahren. Im 2. Weltkrieg zerstörten die Briten die Grubenanlagen, damit sie nicht in die Hände der Deutschen fielen. Die Deutschen dagegen schossen einige Flöze und Halden in Brand, die dann teilweise noch jahrzehntelang brannten. In den 1980er und 1990er Jahren wurden alle norwegischen Bergwerke außerhalb des Adventfjords geschlossen. Dort werden heute durch die SNSK als modernste Kohlegruben Europas noch zwei Bergwerke betrieben, auf denen ca. 300 Mann Belegschaft etwa 3 Mio. t Steinkohle jährlich vor allem für den Export nach Dänemark und Deutschland fördern. Das 1996 stillgelegte Bergwerk Gruve 3 ist als Besucherbergwerk zugänglich. In einem Seitenstollen von Gruve 3 wird z.Zt. im Permafrost die weltgrößte Saatgutbank eingerichtet. Neben dem norwegischen gibt es übrigens bis heute auch russischen Bergbau durch die staatliche Firma “Arktikogul” in Barentsburg (etwa 40 km westlich von Longyearbyen), außerdem ist die Aufschließung einer neuen Grube bei Grumantbyen geplant. Die etwa 800 Russen leben zwar unter norwegischer Hoheit, aber völlig isoliert in ihrer eigenen Welt. | Besonder-heiten: | Eichenlaub-Zierumrandung. | Verfügbar: | Kpl. Kuponbogen inliegend. | Erhaltung: | UNC. | Zuschlag: | 110,00 EUR |
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