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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1267 (Deutschland) | Titel: | Steinkohlenzeche Mathias ins Osten | Auflistung: | Gewährschein für 32 (von 315 Kux) 5.10.1851 (das war ein Anteil von über 10 % an dem Bergwerk), ausgegeben an Frau Caroline Unterstebruch zu Niedersprockhövel. | Ausruf: | 800,00 EUR | Ausgabe- datum: | 05.10.1851 | Ausgabe- ort: | Bochum / Sprockhövel | Abbildung: |  | Stücknr.: | 148 | Info: | Nach den Annalen des Bergamtes wurde im Feld Mathias ins Osten bereits im 18. Jh. aktiver Bergbau betrieben. Die offizielle Verleihung des Geviertfeldes erfolgte im Jahr 1837. Für das Jahr 1850 wird die Zeche als in Betrieb befindlich geführt. Im Jahr 1867 wurde die Zeche als im Fristen liegend (also vorübergehend stillgelegt) geführt. Allerdings wurde sie 1870 wieder in Betrieb genommen und 1880 in die Konsolidation zur Zeche Sprockhövel einbezogen. Die Zeche Sprockhövel entstand durch Konsolidation (Vereinigung) der Zechen Aschermittag, Johann Mathias, Mathias ins Osten, Vereinigte Neue St. Melchior, St. Peter, Frischgewagt ins Westen, Vogelbruch, Vereinigte Wildenberg & Vogelbruch, Diefhausen, Froschbach, Luchsbank, Fuchsbank und Knappbank. Mit dem Abteufen der Zeche Sprockhövel wurde 1896 in der Mulde von Froschbank (1 km östlich vom Bahnhof Sprockhövel) begonnen. Der Schacht versoff 1897 bei 138 m Teufe, wurde anschließend gesümpft und auf 229 m weitergeteuft. Mit 13.322 t bei 123 Mann Belegschaft begann 1899 die aktive Förderung. Die 2. Sohle wurde 1901 erreicht, die Förderung stieg auf gut 44.000 t an. 1902 wurde eine Brikettfabrik in Betrieb genommen, 1904 kam ein zweiter Schacht hinzu. Gleichzeitig erwarb die Königsborn AG die Kuxenmehrheit. Die alten Stollenzechen (darunter auch Johann Mathias und Mathias ins Osten) wurden 1905 stillgelegt, da Wasserzuflüsse auftraten und die Ursache für ständige Zubußen waren. 1916 wurden die Gerechtsame “konsolidierte Sprockhövel” durch die Gewerkschaft Johannessegen übernommen. Diese entstand 1897 durch Konsolidierung mit der Gewerkschaft Hoffnungsthal. 1899 wurde sie vom Mülheimer Unternehmer Leo Hanau in die “S.A des Charbonnages Westphaliens” (Westfälische Kohlenwerke AG) eingebracht. Die Gewerkschaft teufte den Schacht Hoffnungsthal 2 ab. 1921 wurden die Bergwerke in Sprockhövel in der “Gewerkschaft Alte Haase” konsilidiert, die ihrerseits mit einem Förderbeginn bereits im 17. Jh. eines der ältesten Unternehmen des Ruhrbergbaus war. Sie gehörte 1921-25 zur Bergbau-AG Lothringen in Bochum und kam 1926 an die Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen AG (VEW) in Dortmund. Alte Haase förderte noch 1968 bei 711 Mann Belegschaft 331.000 t Steinkohle. Nach schweren Bergschäden wurde die Zeche am 30.4.1969 stillgelegt. Eine wahrhaft bunte und wechselhafte Geschichte, wie sie auch im Ruhrbergbau nicht oft vorkommt. | Besonder-heiten: | Vordruck des königlichen Bergamts zu Bochum mit handschr. Ergänzungen. | Verfügbar: | Mit größter Wahrscheinlichkeit ein Unikat. | Erhaltung: | Doppelblatt. Fehlstelle am oberen Rand fachgerecht restauriert. VF. | Zuschlag: | 1.400,00 EUR |
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