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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1211 (Deutschland bis 1945) | Titel: | Walzwerk Wetzlar | Auflistung: | Actie 1.000 Mark 28.12.1882. Gründeraktie (Auflage 700, R 10). | Ausruf: | 500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 28.12.1882 | Ausgabe- ort: | Bahnhof Wetzlar | Abbildung: | | Stücknr.: | 675 | Info: | Im Dillenburger Raum spielte die siegerländische Familie Jung eine bedeutende Rolle in der Montanindustrie. 1822/24 pachtete Johann Jakob Jung von der Regierung des Herzogtums Nassau die Steinbrücker Hütte und Hammerwerke sowie die Eibelshäuser Hütte. Fast alle Montaninteressen (die Amalienhütte bei Bad Laasphe, die Ludwigshütte bei Biedenkopf, die Neuhütte bei Straßebersbach, die Steinbrücker Hütte und Hammerwerke in Steinbrücken, die Eibelshäuser Hütte bei Eibelshausen sowie den umfangreichen Eisensteingruben-Besitz dieser Hütten) fasste J. J. Jung 1883 im Hessen-Nassauischen Hüttenverein zusammen, wobei jeder der sieben Jung-Familienstämme je 300 vinkulierte Namensaktien erhielt. Das von der Familie Jung 1875 gegründete Puddel- und Walzwerk zu Wetzlar - später in Carolinen-Hütte umbenannt - dagegen wurde eine separate Aktiengesellschaft, bei der die sieben Familienstämme je 100 vinkulierte Namensaktien erhielten. Die Carolinenhütte in Niedergirmes verarbeitete mit zeitweise 1.000 Mitarbeitern Roheisen aus der 1872 von Buderus in Wetzlar gegründeten Sophienhütte. Eine ab 1900 neu eingerichtete Gießerei wurde ständig weiter ausgebaut, das technisch veraltete Walzwerk dagegen nach dem 1. Weltkrieg stillgelegt. Später spezialisierte sich die nunmehrige Heinrich Jung & Co. Carolinenhütte GmbH auf die Herstellung von Zimmeröfen. Mit dem Aufkommen der Zentralheizungen wurde das Geschäft in den 1960er Jahren unrentabel. Die Mehrheitsübernahme durch die Fromme Förderanlagen GmbH brachte 1968 die Einstellung der Ofenproduktion, statt dessen wurden nun Flurförderfahrzeuge produziert. Bis 1970 stieg die Belegschaft noch einmal auf über 400 Mitarbeiter an, doch schon 1973 machte die ehemalige Carolinenhütte endgültig dicht. | Besonder-heiten: | Namenspapier, eingetragen auf Frau Superintendent Becker, Mathilde geb. Vogel in Erndtebrück. Originalsignaturen, u.a. Friedrich Jung (1820-1902) für den AR. Sehr dekoratives Papier mit Umrandung im Historismusstil. | Verfügbar: | R 9 | Erhaltung: | EF. | Zuschlag: | offen |
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