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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 542 (Bremen/Niedersachsen) | Titel: | Gewerkschaft Wintershall | Auflistung: | Kux-Schein Juli 1953 (Auflage 4000, R 8). | Ausruf: | 70,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.07.1953 | Ausgabe- ort: | Celle | Abbildung: | | Stücknr.: | 1731 | Info: | Das Kalibergwerk der 1899 in Heringen a. d. Werra im Kreis Hersfeld (wo heute der Sitz des Deutschen Kali-Museums ist) gegründeten Gewerkschaft ging 1903 in Förderung. Innerhalb von zwei Jahrzehnten entstand ein bedeutender Kali-Konzern mit 28 Kali- und 2 Braunkohlenbergwerken vor allem in Thüringen und Hessen. Zur wichtigsten Konzerngesellschaft entwickelte sich dabei die (1921 in Berlin/Kassel als Kali-Industrie AG gegründete und 1929 umfirmierte) Wintershall AG, die mehrheitlich der Gewerkschaft Wintershall gehörte. Sie war anfänglich eine Holding für Beteiligungen an nicht weniger als 59 Kali-Gesellschaften, die aufgrund günstiger steuerlicher Regelungen 1926 auf die Kali-Industrie AG verschmolzen wurden, danach mit inzwischen 92 Kaliwerken das größte Unternehmen seiner Art in Europa. Seine damalige Bedeutung erkennt man daran, daß das Kapital nach der Inflations-Umstellung mit 320 Mio. RM mehr als doppelt so hoch war wie das der Deutschen Bank (150 Mio)! 1931 gemeinsam mit der Anton Raky Tiefbohrungen AG in Salzgitter Bildung des Raky-Wintershall-Konsortiums für die Erschließung von Erdöl- und Erdgasvorkommen im Kreis Celle, die Verarbeitung des Rohöls erfolgte in der (noch heute bestehenden) Erdölraffinerie Salzbergen GmbH. Damit war auch der Grundstein für das Erdgas-Geschäft gelegt, in dem die heutige BASF-Tochter nun einer der großen europäischen Spieler ist. Die Kaliwerke erlitten im Krieg keinerlei Zerstörungen (!), kamen aber Anfang April 1945 beim Einmarsch der alliierten Truppen zum Erliegen. Die Werke Heiligenroda, Kaiseroda, Sachsen-Weimar, Glückauf-Sondershausen, Bismarckhall und Bernburg wurden dann der deutsch-russischen AG für Kali-Düngemittel, Erfurt, zugeschlagen; später wurden die Betriebe von den Ländern Thüringen bzw. Sachsen-Anhalt enteignet. Wintershall blieb nur die Werksgruppe Bergmannssegen/Hugo in Lehrte bei Hannover, die daraufhin stark ausgebaut wurde. 1955 wurde im Wege einer feindlichen Übernahme die Aktienmehrheit der Burbach-Kaliwerke AG, Wolfenbüttel (früher Magdeburg) erworben. Im gleichen Jahr ging eine gemeinsam mit der Gewerkschaft Elwerath (Shell) erbaute Raffinerie bei Lingen in Betrieb, nachdem Wintershall auch große Erdöl- und Erdgasfelder um Bremen und im Emsland ausbeutete. 1970 Ausgliederung des Kali- und Steinsalzbereichs in die Kali + Salz GmbH, Erwerb eines Anteils an einem Erdölfeld vor der Küste von Dubai. 1974 vollständig in die BASF AG eingegliedert. | Verfügbar: | Lochentwertet. (R 8) | Erhaltung: | EF. | Zuschlag: | 70,00 EUR |
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