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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 807 (Kolonial) | Titel: | Vereinigte Diamantminen AG | Auflistung: | Aktie 1.000 Mark 10.8.1912. Gründeraktie (Auflage 1900, R 10). | Ausruf: | 1.000,00 EUR | Ausgabe- datum: | 10.08.1912 | Ausgabe- ort: | Lüderitzbucht | Abbildung: |  | Stücknr.: | 1340 | Info: | Gründung bereits im Okt. 1909 (gut ein Jahr nach Entdeckung der gewaltigen Diamantenvorkommen in Deutsch-Südwestafrika) als GmbH, mit Wirkung zum 1.1.1912 in eine AG umgewandelt. Die Ges. übernahm die Schürffelder der Windhoeker Diamantges. mbH, der Vereinigte Diamant-Ges. Germania mbH, der Diamant-Ges. Elisabethbucht mbH, der Diamant-Schürf- und Minen-Ges. Colmanskop mbH sowie der Prospektoren G. F. Schmidt und M. A. Kappelhoff. Neben der Schürfgesellschaft Kolmanskuppe (später nach der Aufnahme von britischem Kapital: The Colmanskop Diamond Mines Ltd.) war die Vereinigte Diamantminen AG das bedeutendste Unternehmen seiner Branche in Deutsch-Südwestafrika. Ihr Aufsichtsrat hatte als Folge der damals noch sehr unzureichenden Kommunikationsmöglichkeiten mit dem Mutterland eine Lüderitzbuchter und eine deutsche Abteilung, die jede für sich allein beschlussfähig waren. Schon im Jahr nach der Entdeckung der Diamanten durch den Kolonialeisenbahn-Vorarbeiter August Stauch und seine Helfer wurden in Deutsch-Südwest über 1 Mio. Karat mehr oder weniger nur vom Boden aufgelesen, Tendenz steil steigend. Das raubte dem De-Beers-Konzern im benachbarten Südafrika, der zu Recht sein Quasi-Monopol in Gefahr sah, den Schlaf. Für De Beers war der Ausbruch des 1. Weltkrieges deshalb ein Glück: Mitte 1915 musste die kleine deutsche Schutztruppe in Deutsch-Südwest vor den britisch-südafrikanischen Angreifern kapitulieren. Somit fiel auch die Vereinigte Diamantminen AG De Beers in die Hände. Nach kriegsbedingter Unterbrechung begann sie im Juli 1916 wieder mit der Förderung, stellte zum 1.1.1917 ihre Buchführung auf Pfund sterling um und verkaufte 1920/21 ihren gesamten Feldbesitz für ca. 100.000 L teils in bar, teils in Aktien (etwa 2 Mio. Mark, womit das eingezahlte Kapital zu amortisieren war) an die von De Beers beherrschte “Consolidated Diamond Mines of South-West Africa Ltd.” Über einer der interessantesten deutschen Kolonialgesellschaften überhaupt lag nach kaum mehr als 10 Jahren der Mantel der Geschichte: 1923 trat sie in Liquidation. | Besonder-heiten: | Druck der Lüderitzbuchter Zeitung GmbH mit Jugendstil-Elementen. | Verfügbar: | Eine bedeutende Rarität aus der deutschen Kolonialgeschichte; lediglich 3 Exemplare tauchten 2010 in England in alten Erbschaftsunterlagen auf. Mit kpl. Kuponbogen. (R 10) | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | 1.200,00 EUR |
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