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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1046 (Deutschland bis 1945) | Titel: | Zeche Gutglück | Auflistung: | Gewährschein über 32/45 Kuxe 3.4.1846 (R 12). | Ausruf: | 1.500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 03.04.1846 | Ausgabe- ort: | Bochum | Abbildung: |  | Stücknr.: | 92 | Info: | Da es im Ruhrgebiet mehrere Zechen unter dem Namen Gutglück gab und auf dem Gewährschein die genaue geografische Lage der Zeche nicht beschrieben ist, muss diese Recherche mit einem (allerdings kleinen) Fragezeichen versehen werden. Der Umstand, dass dieser Gewährschein vom Königlich Preußischen Märkischen Bergamt in Bochum ausgestellt worden ist, lässt mit großer Wahrscheinlichkeit darauf schließen, dass es sich um einen Anteil der Zeche Gutglück & Wrangel in Witten - Vormholz - Hardenstein handelt. Diese entstand 1885 aus der Konsolidation der Gewerkschaften Gutglück und Wrangel. Gutglück wurde bereits 1748 in Betrieb genommen und "warf 1831 ihren Stollen ab" (d.h. sie legte ihn still). Bei Wrangel wurde bis zur Konsolidation keine Förderung betrieben. Im Jahr 1898 wurde mit der Wiederinbetriebnahme der alten Stollen begonnen; die Wasserableitung erfolgte durch den sog. Vereinigungsstollen. 1899 wurden mit 12 Mann Belegschaft 1.825 t gefördert. 1901 wurde eine Kohlenschleppbahn zum Bahnhof Bommern in Betrieb genommen. Die Zeche erlebte eine sehr wechselvolle Geschichte mit mehreren Betriebsunterbrechungen, wobei auch im Laufe der Jahre weitere Felder hinzukamen bzw. Betriebsgemeinschaften mit anderen kleinen Zechen eingegangen wurden (Cleverbank, Ver. Hardenstein, Frielinghaus, Ver. Hermann). Dass es sich um einen kleinen Betrieb gehandelt hat, geht aus der Tatsache hervor, dass das Baufeld 1923 nur 465 m streichend und 394 m querschlägig umfasste. Die Stilllegung des Betriebes erfolgte am 31.10.1925 (in diesem Jahr kam das Ende für eine ganze Reihe sog. Randzechen im südlichen Teil des Ruhrreviers). Im letzten vollen Betriebsjahr kam die Zeche auf eine Förderung von 3.373 t bei einer Belegschaft von 33 Mann. Die zuletzt bestehende Betriebsgemeinschaft mehrerer Zechen löste sich auf. Der Abbau in diesem Feld wurde noch eine Reihe von Jahren von der Gewerkschaft Taugenicht (gegr. im 18. Jahrhundert) fortgeführt. Diese führte seit 1945 den Namen Cleverbank, die am 15.6.1955 Konkurs anmeldete. Anschließend übernahmen die Farbenfabriken Bayer die Konzession unter dem Namen Plessbach (Förderung 1960: 36.000 t bei 176 Mann Belegschaft) - Firmenname: Zeche Plessbach GmbH mit einem Kapital von 1,5 Mill. DM. Die Zeche wurde am 30.11.1962 stillgelegt. Das Grubengebäude ist heute noch offen und befahrbar. Auf dem Felde von Gutglück wurde 1953 die Förderung von dem Alleinbesitzer Erwin Heinemann erneut aufgenommen. 1960 wurden aus dem Feld noch 3.060 t Kohle mit 5 Mann Belegschaft gefördert, ehe am 15.8.1962 die Stilllegung erfolgte. | Besonder-heiten: | Auf dem Kux ist eine interessante Erbfolge innerhalb einer Familie geschildert, in deren Verlauf die zum Zeitpunkt der Ausstellung 12-jährige Louise Alwine Frick in das Eigentum einer sog. "Fraktion" in Höhe von 32/45-stel eines Kuxes kam. Dazu ist die Feststellung wichtig, dass die sog. "altrechtlichen" Kuxe (d.h. solche, die bis zum Erlass des Berggesetzes für die Preußischen Staaten im Jahre 1865 das Eigentum verkörperten) ein dingliches Recht (ähnlich dem an einem Grundstück) verkörperten und unbegrenzt teilbar waren. Der Umstand, dass bei nur 128 Kuxen größere Erbteilungen schwierig zu dokumentieren waren, war der Hauptgrund dafür, dass die Zahl der Kuxe später auf 1.000 erhöht wurde. Handschriftlich ergänzter Text mit Originalunterschriften. | Verfügbar: | Nur dieses Stück wurde gefunden. Verschmutzt, Klebestreifen am linken Rand, zwei längere Einrisse an den Knickfalten. (R 12) | Erhaltung: | VF-F. | Zuschlag: | 1.600,00 EUR v |
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