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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 507 (Hamburg) | Titel: | Deseniss & Jacobi AG | Auflistung: | Actie Ser. I Litt. B 1.000 Mark von 1904 (Auflage NUR 100 STÜCK, R 10). Kapitalerhöhung zur Übernahme der Fa. R. Gliemann, aus Kostenersparnisgründen wurden die noch vorhandenen Blanketten der 1900er Gründeraktie verwendet und lediglich bei den Daten überdruckt. | Ausruf: | 1.600,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1904 | Ausgabe- ort: | Hamburg | Abbildung: |  | Stücknr.: | 26 | Info: | Die Fa. F. H. Deseniss & A. Jacobi wurde bereits 1867 gegründet (geschäftsansässig: Hamburg, Wendenstrasse) und 1899 zum Preis von 760.000 M in eine AG eingebracht. Tätigkeitsgebiet war der Brunnen- und Maschinenbau (Spezialität: komplette Wasserversorgungs-Anlagen für Industrie und Landwirtschaft), die Herstellung von Pumpen, Dampfmaschinen und Kompressoren (Spezialität: Tiefpumpen, Pressluftpumpen) sowie von Bohrgeräten. Deseniss & Jacoby operierte schon damals international und war als Spezialist für Tiefbohrungen für artesische Brunnen am Bau der Wasserwerke und Trinkwasserversorgungsbrunnen in vielen europäischen Städten maßgeblich beteiligt. Der Fabrikbesitzer und Bohrtechniker F. H. Deseniss nutzte ab 1891 seinen Privatbrunnen, um erstmals wissenschaftliche Grundwasserbeobachtung und Prüfung der Wassergüte zu betreiben. Die Notwendigkeit dafür wurde im Aug. 1892 durch den Ausbruch der Cholera in Hamburg eindringlich bestätigt, und bis 1893 legte daraufhin Deseniss & Jacobi für das Physikalische Staats-Laboratorium in Hamburg 31 Beobachtungsbrunnen an. 1906 wurde der Gesellschaft das Patent auf das Enteisenung-Verfahren erteilt (welches große Bedeutung hat, denn sonst würde jedes Wasser bei Luftkontakt und Oxidierung des in ihm gelösten Eisens braun werden). 1910 sicherte sich die Ges. zur eventuellen Verlegung und Vergrößerung der Fabrikanlagen in Schiffbek ein wertvolles Terrain am Wasser. Daraus wurde aber nichts mehr: Die traditionsreiche Firma hatte kurz darauf mit finanziellen Schwierigkeiten und Mangel an Aufträgen zu kämpfen, das Jahr 1912 schloss mit einer Unterbilanz von 522.582 M ab. 1913 wurde das Konkursverfahren eröffnet. | Besonder-heiten: | Außergewöhnlich schön gestaltet mit Abb. des Fabrikgeländes mit rauchenden Schloten an der mit Dampf- und Segelschiffen befahrenen Elbe, im Vordergrund eine aus einem Bohrloch schießende riesige Wasserfontäne. Originalunterschriften. | Verfügbar: | Lediglich 5 Stücke wurden 2003 gefunden. Vier davon sind seit Jahren fest in Sammlungen, hier die einmalige Gelegenheit, das allerletzte noch verfügbare Stück zu ersteigern. (R 10) | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | offen |
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