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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 910 (Deutschland bis 1945) | Titel: | Bank für Bergbau und Industrie | Auflistung: | Aktie Reihe C 1.000 Mark 31.3.1898. Gründeraktie (Auflage 2500 für jede der sechs Reihen, R 10). | Ausruf: | 300,00 EUR | Ausgabe- datum: | 31.03.1898 | Ausgabe- ort: | Düsseldorf | Abbildung: |  | Stücknr.: | 6134 | Info: | Gründung 1897 u.a. durch die Bankhäuser von der Heydt & Co., J. H. Stein, v.d.Heydt-Kersten & Söhne und die Berliner Bank zwecks Beteiligung an industriellen Unternehmungen aller Art, 1899 Sitzverlegung nach Berlin. Kurz nach der Gründung wurde das Rittergut Ramsdorf bei Lucka S.-A. erworben (genau am heutigen Dreiländereck Sachsen/Thüringen/Sachsen-Anhalt) und dort bis 1900 ein Braunkohlenwerk, eine Brikettfabrik und eine Dampfziegelei errichtet. 1900 wurde das Ramsdorfer Werk, das Hauptaktivum der Ges., in eine eigene AG ausgegliedert und 1912 verkauft. Das übrige Beteiligungsportfolio glich einem Gemischtwarenladen: Bohr-Ges. Lippermulde bei Dorsten i.W. (später an Thyssen verkauft), Krassoer Forst-AG, Saarbrücker Gussstahlwerke, Aachener Stahlwaarenfabrik (später: Fafnir-Werke), AG für Elektrizitäts-Anlagen in Köln, Obstprodukten-Industrie-AG in Koblenz, Mühlenthaler Spinnerei. Einziger Lichtblick war die Neu-Rahnsdorf Terrain-AG in Berlin, aber nur insofern, als man hier wenigstens kein Geld verlor. Ansonsten erwiesen sich fast alle Beteiligungen als Fehlgriffe, so daß die an der Berliner Börse anfangs zu 119,5 % eingeführten Aktien bald weit unter pari notierten. 1913 wurde zwecks Ausgleich von Verlusten ein Aktienrückkauf zu lediglich noch 22 % beschlossen. Nach der Hyper-Inflation wurden alle Beteiligungen veräußert und die frei werdenden Mittel in ausländische Bergwerksbeteiligungen investiert, auch wollte man sich der hannoverschen Petroleum-Industrie annähern. Diesbezügliche AR-Beschlüsse wurden aber auf dem Prozesswege angefochten. Derweil war das Kapital, von dem man bei Gründung 15 Mio. M einsammeln wollte, auf nur noch o,2 Mio. RM eingedampft, 1928 wurde die Börsennotiz in Berlin eingestellt. 1938 hatte das Trauerspiel schließlich ein Ende. | Verfügbar: | R 10 | Erhaltung: | VF. | Zuschlag: | 320,00 EUR |
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