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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 485 (Europa) | Titel: | S.A. des Produits de Tanneries “Charles Lapovitz” | Auflistung: | Aktie 125 Rbl. von 1911. Gründeraktie (Auflage 4000). | Ausruf: | 300,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.01.1911 | Ausgabe- ort: | Moskau | Abbildung: | | Stücknr.: | 3382 | Info: | Treibriemen hatten im Zeitalter der Dampfmaschinen Hochkonjunktur: Flachriemen aus Leder, die in den Fabriken die Kraft der Dampfmaschinen und später auch der elektrischen Dynamomaschinen über Transmissionen auf möglichst viele Arbeitsmaschinen übertrugen. Seit 1890 produzierte Karl-Ferdinand Karlowitsch Lapovitz in seiner Gerberei und Lederfabrik Reitsättel, Zaumzeug, lederne Galanteriewaren und Schuhsohlen. Sehr bald spezialisierte sich aber auf Treibriemen und wurde ein führender Hersteller dieser Produkte im ganzen Lande. 1914 betrieb er in seinen Fabriken zwei Dampfmaschinen mit insgesamt 85 PS. Eine Fabrik war in der Staroslobodski Gasse hinter der Auferstehungskirche am Moskauer Sokolniki Park gelegen, ein zweiter Produktionsbetrieb befand sich nördlich von Moskau in Solnetschnogorsk, Bezirk Klin. Lapovitz beschäftigte 150 Arbeiter und hatte einen Jahresumsatz von nahezu 900.000 Rubel. Sowohl die Moskauer Fabrik als auch der Verkaufsstand im Alten Handelshof, dem "Gostinny Dvor", hatten zu dieser Zeit bereits einen eigenen Telefonanschluß. Karl-Ferdinand persönlich war zu Beginn des Ersten Weltkrieges laut Adressbuch Kaufmann der 1. Gilde, erblicher Ehrenbürger, Mitglied der Moskauer Hornvieh- und Fleischbörse, Mitglied des Fürsorgevereins für Waisenhäuser und Besitzer mehrerer Häuser. Über seinen Sohn und Nachfolger Wilhelm Lapovitz war er an der überregional tätigenen Handelsgesellschaft "K. Lapovitz & W. Kemnitz" beteiligt, die nicht nur Treibriemen aus Leder, sondern auch aus Segeltuch, Baumwoll- und Kamelhaargewebe verkaufte. 1911 wandelte Lapovitz seine Personengesellschaft in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 500.000 Rubel um. Aus dieser Umwandlung stammt das angebotene Gründerpapier. | Besonder-heiten: | Text zweisprachig russisch/französisch. Unterschriften: K. Lapovitz, E. Lapovitz und A. Stock. | Verfügbar: | Im Jahr 2000 wurden ca. 5-6 Stücke gefunden, das letzte Stück wurde vor drei Jahren bei FHW versteigert. | Erhaltung: | EF. | Zuschlag: | 550,00 EUR |
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