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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 478 (Europa / Asien / Australien / Afrika) | Titel: | Chemins de Fer d’Alsace et de Lorraine | Auflistung: | 4 % Obl. 5.000 F 22.5.1931 (Auflage 74800). | Ausruf: | 250,00 EUR | Ausgabe- datum: | 22.05.1931 | Ausgabe- ort: | Strasbourg | Abbildung: | | Stücknr.: | 46622 | Info: | Die Eisenbahnen (auch die verstaatlichten) waren in Deutschland auch nach der Reichsgründung generell Angelegenheit der Bundesstaaten - Bismarck konnte sich mit seinem Plan einer Reichsbahn lange nicht durchsetzen. Einen ersten Schritt in diese Richtung brachte die Abtretung von Elsaß und Lothringen durch Frankreich nach dem Krieg 1870/71. Die dortigen Eisenbahnen der privaten französischen Ostbahn (Cie. des chemins de fer de l’Est) mit insgesamt rd. 800 km Streckenllänge wurden 1871 die erste im Eigentum des Deutschen Reiches stehende Eisenbahn. Formal wurde die Ostbahn den Aktionären vom französischen Staat für 260 Mio. Goldmark abgekauft und dann unter Anrechnung auf die Kriegskostenentschädigung an das Deutsche Reich weitergegeben. Die “Kaiserliche General-Direction der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen” mit Sitz in Strassburg und Betriebsdirektionen in Mülhausen, Colmar, Saargemünd und Metz unterstand zunächst unmittelbar dem Reichskanzler, ab 1878 dem in Berlin neu errichteten “Reichsamt für die Verwaltung der Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen”. Der Betrieb wurde nach den Vorschriften der Preußischen Staatsbahn geführt. Da die französischen Truppen auf dem Rückzug 1871 fast das gesamte rollende Material mitgenommen hatten, verkehrte in Elsaß-Lothringen zunächst ein buntes Sammelsurium von Wagen und Lokomotiven, die von anderen deutschen Bahnen abgezogen worden waren. Außerdem war die Ostbahn-Gesellschaft Pächter der 237 km langen Wilhelm-Luxemburg-Bahn gewesen, so daß auch die Betriebsführung dieser luxemburgischen Bahn auf die Reichseisenbahnen überging. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges wuchs das Netz der Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen auf 2.100 km Länge (davon 78 km Schmalspur). Der Versailler Vertrag bestimmte die Rückgabe von Elsaß und Lothringen an Frankreich. Die Eisenbahnen aber blieben genauso organisiert wie in der deutschen Zeit, nur gehörten sie nun nicht mehr zur Reichsbahn, sondern als selbständiger Teilbetrieb zur französischen Staatsbahn. Erst 1938 hörte die Selbständigkeit mit der Eingliederung in die SNCF auf. Noch heute wird in Elsaß und Lothringen auf mehrgleisigen Strecken in deutscher Tradition rechts gefahren, während im übrigen Frankreich links gefahren wird. | Besonder-heiten: | Konversionsanleihe von 374 Mio. F zum Umtausch älterer Anleihen, die vor allem von holländischen und Schweizer Anlegern gehalten wurden. Die Anleihe notierte an den Börsen von Zürich, Basel, Genf, Bern, Amsterdam und Rotterdam. Sie war bis 1981 durch Auslosung allmählich zu tilgen. Sehr großformatiger Sicherheitsdruck von Orell Füssli, Zürich. | Verfügbar: | Bislang völlig unbekannt gewesen, Einzelstück aus einer alten Sammlung. Diese Anleihe wurde komplett zurückgezahlt, deshalb muß dieses unentwertete Stück mit Kupons ab 1942 (bis 1981!) eine ABSOLUTE RARITÄT sein. Dabei eine separate Bescheinigung mehrerer Schweizer Banken, daß sich vorliegendes Stück ab 1941 in Schweizer Besitz befand. | Erhaltung: | VF | Zuschlag: | offen |
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