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Losnr.:1087 (Deutschland)
Titel:Königlich Bayerische Grundrenten-Ablösungs-Kasse
Auflistung:4 % Obl. 100 Gulden 1.4.1849.
Ausruf:300,00 EUR
Ausgabe-
datum:
01.04.1849
Ausgabe-
ort:
München
Abbildung:Königlich Bayerische Grundrenten-Ablösungs-Kasse
Stücknr.:66454
Info:Die Grundrenten-Ablösung-Kasse hat ihren Ursprung im unter Herzog Maximilian II. erlassenen “Gesetz über die Aufhebung der standes- und gutsherrlichen Gerichtsbarkeit, dann die Aufhebung, Fixierung und Ablösung von Grundlagen” vom 4.6.1848. Die wesentlichen Bestimmungen lauteten: Art. 1 “Die standes- und gutsherrliche Gerichtsbarkeit und Polizeigewalt geht mit dem 1.10.1848 auf den Staat über.” Art. 2 “Alle Natural-Frohndienste ... werden vom 1.1.1849 an ohne Entschädigung der Berechtigten aufgehoben.” Unter bestimmten Bedingungen waren die bisherigen Grundherren entschädigungsberechtigt. Die Staatskasse vergütete dann für alle von ihr übernommenen Grund-Abgaben den zwanzigfachen Betrag der fixen Rente in 4 %igen Ablösungsschuldbriefen des Staates. Die Ablösungs-Schuldbriefe konnten auf Namen oder Inhaber lauten, sie waren in runden Summen von 1.000 fl., 500 fl., 100 fl. und 25 fl. ausgestellt. Dagegen gingen die Ansprüche gegen die Pflichtigen auf den Staat über, die ihrer Pflichten nach einer Zahlungsdauer von 34 resp. 43 Jahren los und ledig waren. Durch Gesetz von 1910 wurde die Grundentlastung beendet und die Ablösungskasse nach Art. 37 aufgelöst.
Besonder-heiten:Ein hochinteressantes Dokument zur Abschaffung der Leibeigenschaft. Sehr dekorative Gestaltung mit Bavaria und Löwen.
Verfügbar:Eingetragen auf den Namen: Protestantisches Capitel Zirndorf, k. Landgericht Nürnberg. 1879 übergegangen auf die Pfarr-Wittwen- und Waisen-Pensions-Anstalt des Capitels Zirndorf. Von diesem höheren Nennwert ist uns seit vielen Jahren nur ein einziges weiteres Stück bekannt.
Erhaltung:VF.
Zuschlag:390,00 EUR
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Alle Wertpapiere stammen aus unserer Bilddatenbank. Es kann deshalb vorkommen, dass bei Abbildungen auf Archivmaterial zurückgegriffen wird. Die Stückenummer des abgebildeten Wertpapiers kann also von der Nummer des zu versteigernden Wertpapiers abweichen.

 

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