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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 400 (Europa) | Titel: | Steyr-Daimler-Puch AG | Auflistung: | 4 % Teilschuldv. 1.000 RM Juni 1942 (Auflage 42500, Restumlauf später 1:1 auf Schilling umgestellt und 1959 zur Rückzahlung gekündigt). | Ausruf: | 40,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.06.1942 | Ausgabe- ort: | Steyr | Abbildung: | | Stücknr.: | 14682 | Info: | Gründung 1869 vom Wiener Bankverein zur Übernahme der seit 1830 bestehenden Gewehrfabrik von Leopold Werndl in Steyr und Letten als “Österreichische Waffenfabriks-Gesellschaft” (weshalb die seit 1916 gebauten Autos im Volksmund “Waffen-Autos” hießen). Lange Zeit eine der größten Waffenfabriken. 1894 Aufnahme der Produktion von Fahrrädern. 1916 Bau einer großen Fabrik in Steyr für Flugmotoren, LKW’s und Personenwagen. Für die PKW-Entwicklung wurde 1917 Hans Ledwinka, der berühmte Konstrukteur der Tatra-Wagen, gewonnen. 1929-30 konstruierte Ferdinand Porsche den luxuriösen Steyr “Austria”, der aber nie in Serie ging. 1926 umbenannt in Steyr-Werke AG. 1934 Fusion mit dem bisherigen Konkurrenten Austro-Daimler-Puchwerke AG. Damit kam auch die Fahrrad- und Motorräderfabrik in Graz (ehem. Puchwerke) zu Steyr-Daimler-Puch, während die Automobilproduktion von Austro-Daimler in Wr. Neustadt nach Steyr verlegt wurde. Nach Wiederaufbau des Hauptwerkes Steyr nach dem 2. Weltkrieg wurden dort Traktoren und Lastkraftwagen gebaut. An die Stelle der eigenen PKW-Produktion trat ein Assembling-Vertrag mit FIAT, wonach 1957-73 ein modifizierter Fiat 500 als “Steyr-Puch 500” endmontiert wurde. Um 1980 war die Firma mit rd. 17.000 Beschäftigten das drittgrößte österreichische Industrieunternehmen mit Werken in Steyr, Letten, Graz, Wien-Simmering und St. Valentin. Produziert wurden LKW’s (kam später an MAN), Omnibusse (kam später an VOLVO), Traktoren (kam später an den US-Konkurrenten Case), Kleinautos (bis 1973), Geländewagen (u.a. für Mercedes-Benz, bis 2000), Rad- und Kettenfahrzeuge, Wälzlager, Waffen sowie Motorräder, Mopeds und Fahrräder (Zweiradproduktion eingestellt 1987). In den 90er Jahren veräußerte der Mehrheitsaktionär alle nicht mit der Automobilindustrie zusammenhängenden Aktivitäten, danach wurde die Steyr-Daimler-Puch-AG an den Automobilzulieferer Magna verkauft. | Erhaltung: | Doppelblatt. EF. | Zuschlag: | offen |
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