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Losnr.:1183 (Varia und Konvolute)
Titel:AG der Holler’schen Carlshütte
Auflistung:Brief vom 25.6.1891 an das Königliche Steuer-Amt.
Ausruf:75,00 EUR
Ausgabe-
datum:
25.06.1891
Ausgabe-
ort:
Rendsburg
Abbildung:AG der Holler’schen Carlshütte
Info:Der Kaufmann Marcus Hartwig Holler ließ im Jahr 1827 in Büdelsdorf eine Eisenhütte bauen. Nach seinem Förderer, dem königlichen Statthalter Carl von Hessen, nannte er dies “Carlshütte”. Ab 1869 AG, Betrieb eines Eisenwerkes bestehend aus Eisengiesserei mit Emaillierwerk, Maschinenfabrik, Kesselschmiede. 1883 trat Johannes Ahlmann in die Geschäftsführung ein. Mit der >Fertigstellung des Nord-Ostsee-Kanals im Jahr 1895 ergaben sich für die Carlshütte günstigere Transportbedingungen. Die Belegschaft stieg rasch auf 1100 Mitarbeiter im Jahr 1909 an. Die Carlshütte brachte einen solchen Reichtum in die Region, dass die dort gegossenen Gewichte so hohe Eichgebühren erwirtschafteten, dass die Einwohner keine Kommunalsteuern zu zahlen brauchten. Als das Unternehmen 1941 in Ahlmann Carlshütte KG umbenannt wird, hatte seine Schwiegertochter Käte die Leitung inne (bis zu ihrem Tod im Jahr 1963). Käte Ahlmann war maßgeblich am Erfolg der Carlshütte beteiligt. Sie soll die Hütte mit eisenharter Hand geführt haben. Ein besonders bekanntes Produkt der Ahlmann-Carlshütte war der Schwenklader “all round”, der 1952 produziert wurde. Die Ahlmann-Betriebe beschäftigten 1960 rund 3000 Leute. Im Jahr 1974 musste die Carlshütte die erste, im Jahr 1997 die zweite und endgültige Insolvenz über sich ergehen lassen. Danach wurde die Hütte geschlossen.
Besonder-heiten:Mit Originalunterschrift von Johann Ahlmann.
Verfügbar:Äußerst interessantes Stück zur Regionalgeschichte.
Erhaltung:Handschriftliches Doppelblatt. VF.
Zuschlag:offen
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