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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 477 (Bremen/Niedersachsen) | Titel: | Vereinigte Deutsche Petroleum-Werke AG | Auflistung: | Actie 1.000 Mark 31.12.1886 (Auflage 2175). | Ausruf: | 1.500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 31.12.1886 | Ausgabe- ort: | Peine | Abbildung: |  | Stücknr.: | 425 | Info: | Gegründet 1881 zur Ausbeutung von Petroleumländereien, besonders in der Provinz Hannover, durch Zusammenfassung von drei Vorgängergesellschaften: Der Petroleum-Land-Gesellschaft in Peine, der Ölheimer Petroleum-Industrie-Gesellschaft Adolf M. Mohr und der Deutsche Petroleum-Bohrgesellschaft in Bremen. In Ölheim bei Peine standen damals Bohrtürme dicht an dicht und man nannte die Gegend allgemein “Preussisch Pennsylvanien” in Anspielung an einen ähnlichen Ölboom, der sich Jahre zuvor in Pennsylvania ereignet hatte. Noch an der Wende zum 20. Jh. hatte die Gesellschaft in Edemissen, Ödesse/Ölheim und Obershagen 12 Bohrlöcher in Betrieb, aus denen sie im Jahr durchschnittlich 1/2 Mio. kg Rohöl förderte. Aus den Gerechtsamen resultierten außerdem Beteiligungen an den Kalibohrgesellschaften Hänigsen und Riedel. 1902 wagte man sich sogar ins Ausland und fing an, in der syrischen Provinz Aleppo bei Alexandrette nach Öl zu bohren. 1907 engagierte man sich in Galizien bei der Karpathen-AG und der Nafta-Grube Hermes in Tustanowice, woraus der Ges. mit 1-2 Mio. kg Rohöl jährlich ein mehrfaches der eigenen Förderung zufloß. 1911 Sitzverlegung nach Berlin. Im 1. Weltkrieg wurden die galizischen Gruben erst durch die Russen besetzt und teilweise zerstört und kamen dann in polnische Hände. Die Aktien waren in Berlin börsennotiert, allerdings immer weit unter pari, denn nur in vier Jahren (1904-06 und 1917) reichte es überhaupt einmal zu einer Dividende von max. 5 %. 1922 wurde der Betrieb in Ölheim wegen ungenügender Produktion eingestellt, 1923 ging die Aktienmehrheit auf die Deutsche Erdöl-AG über (zugleich zogen drei DEA-Vorstände in den AR ein), 1925 trat die Ges. in Liquidation. | Besonder-heiten: | Schöne Umrahmung als Blattrankwerk. Interessante Gestaltung mit bereits vorderseitig beginnendem Abdruck der Statuten, kpl. Kuponbogen anhängend. | Verfügbar: | Nur zwei Stücke sind seit Jahrzehnten bekannt. | Erhaltung: | VF+. | Zuschlag: | 1.950,00 EUR |
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