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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 532 (Hamburg) | Titel: | Stadt Hamburg | Auflistung: | Anleihe 333 1/3 Reichsthaler 23.9.1778. | Ausruf: | 2.800,00 EUR | Ausgabe- datum: | 23.09.1778 | Abbildung: |  | Info: | Um 800 wurde auf dem Geestsporn südlich der heutigen Petrikirche ein befestigter Stützpunkt für den Grenzkampf gegen Dänen und Wenden angelegt. Nachdem Ludwig der Fromme den Platz um 825 zu einem Kastell hatte ausbauen lassen (Hammaburg), wurde die inmitten der Umwallung liegende ca. 811 auf Anordnung von Karl dem Großen erbaute Taufkirche 831 zum Bischofs-, 834 zum Erzbischofssitz erhoben. 1510 wurde die bereits unter Kaiser Siegmund (1411-37) als reichsunmittelbar bezeichnete Hansestadt vom Reichstag zu Augsburg als Freie Hansestadt bestätigt. Keine der anderen Hansestädte erreichte in der Folge Hamburgs Größe und wirtschaftliche Macht auch nur annähernd. | Besonder-heiten: | Diese sehr alte Anleihe wurde ausgegeben 10 Jahre nachdem Dänemark im Gottorper Vergleich die Reichsunmittelbarkeit Hamburgs endgültig anerkannt hatte. Der außergewöhnlich hohe Zinssatz von 9 % erinnert daran, daß die politische Situation Hamburgs zu der Zeit noch alles andere als stabil war, nachdem das ganze 17. und das beginnende 18. Jh. schwere, teils sogar blutige Streitigkeiten zwischen aristokratischen und demokratischen Gruppen die Stadt erschüttert hatten, die nur durch ein Eingreifen des Reichs und des Kaisers 1708-12 mit der im Hauptrezeß niedergelegten Verfassung beendet werden konnten. In der Obligation bescheinigt die Stadt Hamburg, von Herrn Zimbert Jochim Bätjer einen Betrag in Höhe von 333 1/3 Reichsthaler erhalten zu haben und verpflichtet sich, alljährlich Zinsen in Höhe von 30 Mark an ihn, seine Erben oder getreuen Inhabern zu zahlen. 1808 wurde die Anleihe den Erben (der Name “Bätjer” hatte sich inzwischen zu “Böttger” weiterentwickelt) zurückbezahlt. Herrlicher großformatiger Druck auf Kalbspergament mit handschriftlichen Ergänzungen, ein kleines Lacksiegel ist (im Gegensatz zum der Archivierung hinderlich gewesenen “grossen Insiegel”) sogar erhalten geblieben. | Verfügbar: | Die überhaupt älteste uns bekannte Anleihe der Stadt Hamburg. Rarität. | Erhaltung: | Schnittentwertet. EF-VF | Zuschlag: | offen |
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