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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 746 (Deutschland) | Titel: | F. Wöhlert'sche Maschinenbau-Anstalt und Eisengiesserei AG | Auflistung: | Prior.-Actie 600 Mark 7.11.1881. | Ausruf: | 1.250,00 EUR | Ausgabe- datum: | 07.11.1881 | Ausgabe- ort: | Berlin | Abbildung: |  | Stücknr.: | 1726 | Info: | Gründung 1872, Übernahme der Wöhlert'schen Fabrik an der Chausseestraße. Die Firma hatte sich, wie der Nachbar Borsig auch, auf den Lokomotivbau spezialisiert. 1880 übernahm sie noch das Besitztum der in Konkurs geratenen Elbinger AG für Fabrikation von Eisenbahnmaterial (Strousberg). Über die Wöhlert'sche Gründung fallen zeitgenössische Berichte nicht besonders wohlwollend aus: wie üblich kauften Hermann Geber und Consorten die Fabrik zunächst auf eigene Rechnung vor, um sie dann für die kolossale Summe von fast 10 Mio. Mark der neu gegründeten Aktiengesellschaft aufzubürden. Danach ging die Lokomotivproduktion in freiem Fall von 120 Maschinen auf 1 herunter. Im letzten Jahr, für das noch Zahlen erhältlich waren (1880), betrug der Umsatz 115.000 M. Die Gründung war von Anfang an eine solch offensichtliche Beutelschneiderei, dass nicht gezeichnete Teile wie sauer Bier angeboten werden mussten. In einer Zeit, wo üblicherweise alles überzeichnet wurde, erregte das schon Argwohn. Zur Rechenschaft gezogen wurde aber auch im Fall Wöhlert niemand: als sich der Staatsanwalt mit der Sache beschäftigte, wollte keiner der Gründer (darunter der Reichstagsabgeordnete Braun-Wiesbaden) den Prospekt unterzeichnet haben. "Der Prospekt scheine," so heißt es in Berichten darüber sarkastisch, "gleichsam vom Himmel gefallen zu sein". Ein Verantwortlicher wurde schließlich gefunden und derselbe hatte den besonderen Vorzug, dass er schon längere Zeit zuvor mit dem Pferd im Tiergarten zu Tode gestürzt war und deshalb nicht mehr widersprechen konnte. | Besonder-heiten: | Ein hochdekoratives Papier und anschauliches Beispiel für die Gründerzeit. | Erhaltung: | Mit anhängenden Kupons. EF-VF. | Zuschlag: | 1.250,00 EUR n |
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