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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1018 (Deutschland) | Titel: | Pommerscher Industrie-Verein auf Actien | Auflistung: | Stamm-Prio.-Actie Lit. C 600 Mark 1.12.1876 (Auflage 1250). | Ausruf: | 1.500,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.12.1876 | Abbildung: |  | Stücknr.: | 2077 | Info: | Das im Jahr 1872 gegründete Unternehmen betrieb Zementfabriken, u.a. die Pommersche Portland-Cementfabrik "Quistorp" in Lebbin auf Wollin und in Wolgast (eine der ältesten Zementfabriken in Deutschland und zeitweilig die größte Europas), Pflasterstein- und Schamottefabriken. Sie besaß eigene Dampfer und Seeleichter, Kreidebahn Jasmund auf Rügen mit eigenem Verladehafen, Ziegelbrennereien, Kreidebrüche sowie -schlemmereien. Weiterhin umfangreichen Landbesitz auf Rügen (u.a. die Hafenanlage Martinshafen) und in Stettin sowie Gut Schwankenheim an der Oder. | Besonder-heiten: | Als Vorstand wurde die Aktie im Original unterschrieben vom Großunternehmer und Zementfabrikanten Johannes Heinrich Quistorp (1822-1899), rückseitig von Marie Quistorp sowie übertragen an den Kommerzienrat M. Quistorp. Die Geschichte der Quistorps geht bis ins Jahr 1364 zurück. Im 19. und 20. Jh. treten in der älteren Hauptlinie der Familie primär Kaufleute und Pastoren hervor. Der berühmte Großindustrielle Johannes Heinrich Quistorp heiratete 1852 und wurde noch im gleichen Jahr königlicher hannoverscher Konsul zu Stettin. 1853 kam seine erste Tochter Maria zur Welt. 1867 wurde ihm der Titel königlicher preußischer Kommerzienrat verliehen. Seine soziale Ader zeichnete J. Quistorp aus. Er war einer der ersten Fabrikanten in Stettin und Preußen, die in der Periode des beginnenden Industrie-Zeitalters umfangreiches soziales Engagement für die Abeiter und Angestellen sowie später für die Bewohner Stettins tätigte. 1869/1870 stiftete er das Diakonissen- und Krankenhaus Bethanien, gründetet das Waisenhaus in Lebbin und die Nervenheilanstalt "Ernst-Moritz-Arndt-Stift" zu Eckerberg bei Stettin. Nach der Aufhebung der Festung in Stettin schuf er den Stadtteil Westend. Er öffnete seinen Besitz dem Publikum und ließ "Lindenhof" und "Eckerberg" als Ausflugslokale errichten - seitdem der eigentliche Stadtpark von Stettin. Sein älterer Bruder, Wilhelm Quistorp (1824-1887) war der berühmte Pastor und Vorkämpfer der Diakonie in Ducherow, Kr. Anklam. Sein jüngerer Bruder, Heinrich Quistorp (1856-1902), war Direktor der Vereinsbank Quistorp & Co. in Berlin und der Erbauer des Charlottenburger Stadtteils Berlin-Westend mit Wasserwerk und Pferdebahn. “Quistorp’sche Werte” galten im Börsenboom der Gründerjahre bis in die mit Quistorp bekannte Familie des Kaisers hinein als besonders gute Anlage - bis im Gründerkrach auch diese Blase platzte. | Verfügbar: | Erstmalig angebotene Stamm-Prio-Actie. Nicht katalogisiert, weitere Stücke sind uns nicht bekannt. | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | offen |
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