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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 178 (Amerika) | Titel: | Pacific Development Corp. | Auflistung: | 100 shares à 50 $ 13.12.1922 (R 9) | Ausruf: | 80,00 EUR | Ausgabe- datum: | 14.09.1922 | Ausgabe- ort: | New York | Abbildung: |  | Stücknr.: | 6999 | Info: | Die desatrösen Verhältnisse in Europa während des 1. Weltkrieges ließen amerikanische Investoren nach Alternativen Ausschau halten: In Asien wurden sie fündig. Zielobjekt der 1916 in New York von den Geschäftsleuten Stone, Straight und Bruce als Holding-Gesellschaft gegründeten Pacific Development Corp. war die in China tätige Firma Andersen, Meyer & Co., die der Däne Vilhelm Meyer leitete. Als Vertreter der US-Firma Saco-Lowell war sie auf die Errichtung kompletter Baumwollspinnereien spezialisiert, ansonsten betrieb sie alle Arten von Ex- und Importhandelsgeschäften zwischen den USA (größter Lieferant war General Electric) und China mit Niederlassungen in Tianjin, Hankow, Yinan, Hong Kong, Mukden, Canton, Harbin und Quingdao. A.M.&Co. hatte rechtlich selbständige Firmen in den USA, in Shanghai und im philippinischen Manila, das damals ein U.S.-Territorium war. Die drei A.M.&Co.-Firmen wurden nach und nach von der Pacific Development Corp. übernommen, wobei die bisherigen A.M.&Co.-Aktionäre im Gegenzug große Teile der entsprechenden P.D.C.-Kapitalerhöhungen zeichneten. Nach dem 1. Weltkrieg errichtete die P.D.C. in New York, 80 Wall Street ihren neuen repräsentativen Firmensitz. Sogar im Anleihe-Emissionsgeschäft wurde die Firma aktiv, siehe der bei Kuhlmann katalogisierte chinesische 5-Mio.-Dollar-„Pacific Development Loan“, den die P.D.C. für die chinesische Regierung gegen Verpfändung der Tabak- und Weinsteuern organisierte. Schließlich baute die P.D.C. in Shanghai am Whangpoo River noch einen riesigen eigenen Hafen mit allen Verladeeinrichtungen und großen Lagerhäusern. Anfang der 1920er Jahre ging Vilhelm Meyer mit seiner Familie nach New York, um von dort aus wesentliche Geschäfte der P.D.C. zu führen. Einer seiner größten Erfolge war die Zusammenarbeit mit General Electric, die zur Gründung der „International General Electric“ führte, mit der die Globalisierung des G.E.-Konzerns eingeläutet wurde. | Besonder-heiten: | Als president original unterschrieben von EDWARD BRUCE (1879-1943), im Fernostgeschäft interessierter Rechtsanwalt und Geschäftsmann, tätig in New York und Manila. Nach dem Konkurs der Firma studierte Bruce in Italien 6 Jahre lang Kunst und wurde ein bekannter Maler, der u.a. für Präsident Roosevelt im Rahmen von dessen „New Deal“ öffentliche Kunst-am-Bau-Programme organisierte. Seine Sammlung chinesischer Gemälde und Skulpturen ist heute ein prestigeträchtiger Teil des Fogg Museum. Braun/schwarzer ABNC-Stahlstich, herrliche feine Vignette mit 5 Segelschiffen hart am Wind | Verfügbar: | Unentwertet. (R 9) | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | offen |
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