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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 1187 (Deutschland bis 1945) | Titel: | Rappoltsweiler Strassenbahn AG | Auflistung: | Aktie 1.000 Mark 18.8.1887. Gründeraktie (Auflage 200, R 12). | Ausruf: | 1.000,00 EUR | Ausgabe- datum: | 18.08.1887 | Ausgabe- ort: | Mülhausen i.E. | Abbildung: |  | Stücknr.: | 154 | Info: | Die 1841 eröffnete Eisenbahnstrecke Strasbourg-Basel führte einige Kilometer an Rappoltsweiler vorbei, das mit seinen damals kaum 5.000 Einwohnern der Cie. du C.d.F. de Strasbourg à Bále (ab 1854 die Cie. des C.d.F. de l‘Est) nicht interessant erschien. Dadurch drohte die Stadt in‘s wirtschaftliche Abseits zu geraten, weshalb es ab 1869 Pläne für einen Bahnanschluß gab, die aber der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 zunichte machte. Erst 1878 erteilte die Gemeinde die ursprünglich bis 1929 laufende Konzession. Diese wurde wenig später von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik übernommen, die dafür die eigenständige Rappoltsweiler Straßenbahn-Gesellschaft gründete. Die im Sommer 1879 eröffnete meterspurige Strecke von Rappoltsweiler-Bahnhof nach Rappoltsweiler-Stadt war mit 3,8 km Länge die kleinste Eisenbahn Deutschlands. 1883-89 betrieb die RSB zudem die Eisenbahn Lutzelbourg-Drulingen. Nach vermehrten Betriebsstörungen untersagte die Aufsichtsbehörde der RSB im Mai 1893 den Betrieb. Die leichte Konstruktion des Oberbaus war der Belastung durch den Güterverkehr mit Rollwagen nicht gewachsen, und für einen ausreichenden Unterhalt waren die Betriebseinnahmen zu gering. Einen Monat später übernahm die Gemeinde den Betrieb der RSB und damit auch das Defizit und den Investitionsstau. Im Okt. 1893 kam es erneut zu einem Zusammenstoß zweier Züge und einer Entgleisung, nur eine Lokomotive war danach überhaupt noch betriebsbereit. Außerdem hatte die RSB unter ihren rd. 20 Beschäftigten nur noch einen einzigen Lokführer, der zwischen 5:30 und 23:30 den gesamten Verkehr abzuwickeln hatte. Der öffentliche Verkehr wurde deshalb im April 1894 aufgegeben. Inzwischen hatte sich aber der Landesausschuß des Elsaß hinter einen Neubau der Strecke in Normalspur gestellt, mit dem dann die Elsässische Maschinenbau-Gesellschaft Grafenstaden beauftragt wurde. Im Dez. 1894 konnte der Betrieb mit einer bis 1959 verlängerten Konzession wieder aufgenommen werden. Nach Wiederangliederung des Elsaß an Frankreich kam die Strecke 1923 an das Départment Haut-Rhin, das für den Betrieb die Société de Tramway de Ribeauvillé gründete. Der 1934 aufgenommene Omnibusverkehr in benachbarte Zentren, allen voran Colmar, ließ die Bahn in beträchtliche finanzielle Schwierigkeiten geraten, wonach für nur wenige Monate vor der endgültigen Stilllegung 1937 noch einmal die Gemeinde Ribeauvillé den Betrieb mit zuletzt jährlich 170.000 Reisenden und 19.000 t Güterberkehr übernahm. | Verfügbar: | Ein UNIKAT, die kleinste Eisenbahn Deutschlands! Mit kpl. 1932 von der Tramway de Ribeauvillé S.p.A. neu ausgegebenem Kuponbogen. Vier Fehlstellen an den Rändern perfekt restauriert. (R 12) | Erhaltung: | VF-. | Zuschlag: | offen |
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