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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 856 (Deutschland bis 1945) | Titel: | Vereins-Bank Quistorp & Co. | Auflistung: | Actie 200 Thaler 24.4.1873 (R 9). | Ausruf: | 200,00 EUR | Ausgabe- datum: | 24.04.1873 | Ausgabe- ort: | Charlottenburg | Abbildung: | | Stücknr.: | 13731 | Info: | Die Gründung der Vereins-Bank erfolgte 1870. Das Institut gehörte zu den berühmt-berüchtigten "Gründerbanken", die Aktiengesellschaften mit groß angekündigten Versprechen auf "Supergewinne" errichteten. Die Zeit war passend, denn Preußen war infolge des gewonnenen deutsch-französischen Krieges 1870/71 in seinem Selbstbewußtsein gestärkt und vor allem wegen der immensen Reparationszahlungen aus Paris überliquide. Der Staat konnte auf einen Schlag alle Anleihen zurückzahlen. Gleichzeitig wurde das Aktiengesetz grundlegend reformiert: War zuvor verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt wurde, so war nun alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten war. So brachte es allein die Vereins-Bank des aus Stettin stammenden Bankiers Quistorp innerhalb von zwei Jahren auf 30 Neugründungen und 1871-72 erfolgten Dividendenzahlungen von 15-18%. Die sog. “Quistorp’schen Werte” galten als das solideste, was man an der Börse bekommen konnte - selbst der Kaiser hörte auf Quistorp. Eine von ihm gegründete Immobiliengesellschaft baute aber kräftig am Markt vorbei, und so nahm das Unheil seinen Lauf: Wie ein Kartenhaus brach das Quistorp’sche Imperium im Gründerkrach 1873 zusammen. Der Konkurs wurde am 15.10.1873 eröffnet und zwei Jahre später wieder aufgehoben, doch konnten die Vergleichsbedingungen nicht eingehalten werden und die Aktien wurden wertlos. | Verfügbar: | Einer der bedeutendsten Gründerzeit-Titel, weniger als 10 Stück sind seit vielen Jahren bekannt. (R 9) | Erhaltung: | EF-VF | Zuschlag: | offen |
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