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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 615 (Schleswig Holstein/Mecklenburg-Vorpommern) | Titel: | Zuckerfabrik Strassburg U. M. | Auflistung: | Namens-Actie Littr. A 300 Mark 16.9.1891. (R 10). | Ausruf: | 80,00 EUR | Ausgabe- datum: | 16.09.1891 | Ausgabe- ort: | Strasburg i.d. Uckermark | Abbildung: |  | Stücknr.: | 2603 | Info: | 1882 gegründet und von der Halle‘schen Maschinen-Fabrik anfangs für eine Tagesverarbeitung von 4.000 Ztr. Rüben eingerichtet war die Zuckerfabrik Strasburg U.M. Zeit ihres Lebens der größte Betrieb der früher mecklenburgischen, inzwischen längst brandenburgischen Stadt Strasburg. Während des nächsten halben Jahrhunderts wurde die Kapazität nach und nach mehr als verzehnfacht. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Rübenproduktion kam von fast 500 ha eigenen Ländereien. Das Zwischenprodukt Rohzucker wurde dann über die Pasewalk-Mecklenburgische Eisenbahn in die Raffinerie nach Stettin abgefahren (deshalb Beteiligungen von jeweils 17,6 % an der Zuckerraffinerie Itzehoe AG und der Pommerschen Provinzial-Zuckersiederei AG in Stettin). Das wichtigste Ereignis der Firmengeschichte war 1891 der Erwerb der Zuckerfabrik Prenzlau (1872 vom Landwirt und Zuckerfabrikanten Ludwig Weinrich gegründet und 1878 in eine AG umgewandelt, 1884 in Konkurs gegangen) vom Konkurs-Hauptgläubiger, der Kur- und Neumärkischen Ritterschaftlichen Darlehns-Kasse zu Berlin. Der Prenzlauer Betrieb, bei Kriegsende mit 35.000 Ztr. Verarbeitungskapazität kleiner als das Hauptwerk in Strasburg, wurde nach Überführung in Volkseigentum ständig modernisiert und war in den 1950er Jahren eine der modernsten Zuckerfabriken der DDR. 1992 feierte man noch das 120-jährige Firmenjubiläum, zwei Jahre später Produktionseinstellung. Bis 1916 waren erst 5.100, bei Kriegsende noch 5.073 Aktien der Zuckerfabrik Strassburg U.M. der Jahrgänge 1882, 1891, 1894 und 1898 zu je 300 M ausgegeben (festgesetzte Verzinsung 6 %), und zwar in jedem Jahrgang Lit. A und Lit. B. 1916 nach Umfirmierung in Uckermärkische Zuckerfabriken AG kamen 2.400 nun auf den neuen Namen lautende A-Aktien dazu (festgesetzte Verzinsung 6 bzw. 2 %). Obgleich die Unterteilung in Lit. A und Lit. B wohl eine Unterscheidung zwischen Aktien mit und ohne Rübenbaupflicht meint, spricht das letzte AG-Handbuch von 1944 nunmehr von 939 Namens-Stammaktien und 6.534 Namens-Vorzugs-Stammaktien. Die Begründung dürfte sein, daß die Unterschiede zwischen Aktien mit und ohne Rübenbaupflicht stets durchlässig blieben und der Aktionär eine Änderung seines Status verlangen konnte. So galten z.B. die ursprünglich 2.400 A-Aktien von 1916 sämtlich als Aktien ohne Rübenbaupflicht (bzw. nach späterer Terminologie Namens-Vorzugs-Stammaktien), doch wurden nicht wenigen später eine Rübenbaupflicht aufgestempelt, und einige wurden per weiterem Stempelaufdruck 1942 sogar zu alten (vor 1916 ausgegebenen) Aktien erklärt. Man habe vor diesem Hintergrund bitte Verständnis, daß wir an der Ermittlung von Auflagen der einzelnen Gattungen und Jahrgänge verzweifelt sind. Der AG-Mantel, sprich der juristische Sitz, wurde 1964 nach Hamburg verlagert, 1974 Auflösungsbeschluß, 1994 erlosch die AG endgültig. | Besonder-heiten: | Dekorativ. | Verfügbar: | OHNE Lochentwertung. (R 10) | Erhaltung: | EF | Zuschlag: | 95,00 EUR |
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