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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 874 (Deutschland bis 1945) | Titel: | Deutsch-Ostafrikanische Plantagengesellschaft | Auflistung: | Actie 1.000 Mark 18.1.1887. Gründeraktie (Auflage 2000, R 10). | Ausruf: | 1.000,00 EUR | Ausgabe- datum: | 18.01.1887 | Ausgabe- ort: | Berlin | Abbildung: |  | Stücknr.: | 131 | Info: | Deutsch-Ostafrika war von 1885 bis 1918 eine Kolonie des Deutschen Reichs. Sie umfasste die heutigen Staaten Tansania, Burundi und Ruanda und war mit 7,75 Mio. Einwohnern die größte und bevölkerungsreichste deutsche Kolonie. Treibende Kraft bei der Kolonisierung Afrikas war der deutsche Pastorensohn Carl Peters, der für die von ihm gegründete Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft (DOAG) durch sog. „Schutzverträge“ mit örtlichen Häuptlingen große Landstriche in Besitz nahm. Im Okt. 1886 einigten sich Großbritannien und Deutschland über die Abgrenzung ihrer Einflußgebiete in Ostafrika. Daraufhin setzte sofort die Gründung verschiedener Kolonialgesellschaften zur verstärkten wirtschaftlichen Nutzung der neuen Gebiete ein. Nur einen Monat nach Abschluß des deutsch-britischen Vertrages wurde (ebenfalls unter Führung von Carl Peters und weiteren acht kolonialbegeisterten deutschen Militärs, Unternehmern und Adligen) die Deutsch-Ostafrikanische Plantagengesellschaft gegründet, mit einem Kapital von 130.000 M, das sogleich auf 2 Mio. M erhöht wurde. Zweck war die Anlage von Plantagen in Deutsch-Afrika zur Kultivierung von Kaffee, Kautschuk und anderen tropischen Produkten, ferner industrielle und Handelsunternehmungen aller Art. Die Gesellschaft produzierte auf ihren Plantagen Balangai, Lewa, Kwata und Mahezangulu im Usambara-Gebiet ausser Kaffee und Kautschuk auch Chinin, Baumwolle und Pfeffer. Wirtschaftlich erfolgreich war das Unternehmen allerdings nicht: 1907 kam es wegen andauernder Verluste zu einem Kapitalschnitt 5:1, im Jahr 1910 trat die Ges. dann in Liquidation. | Besonder-heiten: | Ausgestellt auf Franz Debur, laut GV vom 12.11.1907 nach Zuzahlung von 100 M als Vorzugsaktie mit Nennwert 300 M giltig geblieben. Mehrfache Abstempelungen von Liquidationszahlungen einschl. Schlussqoute. Faksimileunterschrift des nicht unumstrittenen deutschen Kolonialpioniers Dr. Carl Peters als Aufsichtsrath. | Verfügbar: | Lediglich 4 Stück dieses bis dahin unbekannten Kolonialwertes wurden 2015 gefunden. Abheftlochung. (R 10) | Erhaltung: | VF | Zuschlag: | offen |
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