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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 300 (Europa/Asien/Afrika/Australien) | Titel: | Société en Participation du Navire-Express-Rouleur Bazin | Auflistung: | Part Bénéficiaire 15.12.1893 (Auflage 1200, R 10). | Ausruf: | 400,00 EUR | Ausgabe- datum: | 15.12.1893 | Ausgabe- ort: | Paris | Abbildung: |  | Stücknr.: | 49 | Info: | Gegründet 1893 für den Bau eines Rollen- bzw. Walzenschiffs. Im Jahrbuch der Erfindungen von 1901 findet sich folgende Beschreibung: „Als eine Erfindung von großer Bedeutung erscheint uns das Projekt des französischen Ingenieurs Bazin, welches nichts anderes bezweckt, als ein völlig neues System des Schiffbaues einzuführen. Der Erfinder geht von der Tatsache aus, daß linsenförmige Schwimmkörper oder Rollen, die sich um ihre eigene Achse drehen, keinen Reibungswiderstand im Wasser zu überwinden haben”. Das rollende Schiff des Monsieur Bazin wurde tatsächlich gebaut und auf der Pariser Weltausstellung vorgestellt. Das Schiff bestand aus einer 60 Meter langen Plattform, die von vier Rollen zu je 10 Meter Durchmesser getragen wurde. Es besaß zwei Maschinen, eine für den Antrieb der Schraube, die andere zum Antrieb der Räder. Das rollende Schiff erwies seine Seetüchtigkeit mit der Durchquerung des Ärmelkanals. In der Folgezeit machte es eine Fahrt entlang der englischen Ostküste und rief überall großes Aufsehen hervor. Die französische Kriegsmarine, die Ernst Bazin tatkräftig unterstützte, entwarf bereits Pläne für rollende Schiffe von 130 Meter Länge. Der Erfinder starb jedoch 1898 enttäuschten Herzens: Er hatte eine Mindestgeschwindigkeit von wenigstens 30 Knoten errechnet, während sein Schiff nie über 7 hinauskam. Weil die Rollen im Wasser nicht genügend Widerstand fanden, kamen sie nur langsam vorwärts. 1899 wurde Bazin‘s Prototyp in Liverpool zum Kauf angeboten, doch niemand wollte die „Ernest Bazin“: Das revolutionäre Schiff landete schließlich bei einem Schrotthändler. Die Idee von Ernest Bazin ist später doch noch aufgegriffen worden: 1930 wurde in Österreich ein Walzenschiff gebaut, welches dank einer Luftschraube auf der Donau eine Geschwindigkeit von 130 Stundenkilometern erreichte. | Besonder-heiten: | Herrlicher Titel, entworfen von Lucien Metivet (1863-1932), einem bekannten Maler und Designer, original signiert von dem Erfinder Ernest Bazin und von seinem Bruder und Mitarbeiter Marcel Bazin. Rückseitig abgedruckte Statuten. Ein faszinierendes Dokument zur Geschichte der Technik, künstlerisch wertvoll, vom Erfinder eigenhändig signiert! | Verfügbar: | Nur vier Stück wurden vor fast 30 Jahren in den USA gefunden. (R 10) | Erhaltung: | EF-VF. | Zuschlag: | 460,00 EUR |
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