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Losnr.:881 (Deutschland bis 1945)
Titel:Quecksilberwerke am Lemberg
Auflistung:Stamm 1.8.1846 (R 11).
Ausruf:9.000,00 EUR
Ausgabe-
datum:
01.08.1846
Ausgabe-
ort:
Feil-Bingart
Abbildung:Quecksilberwerke am Lemberg
Stücknr.:13
Info:Der Lemberg (421 m) stellte einen der beiden Schwerpunkte der Quecksilbergewinnung im Nordpfälzischen Revier dar, er befindet sich unmittelbar an der Nahe südwestlich von Bad Kreuznach bzw. Bad Münster am Stein. Der Quecksilberbergbau am Lemberg wird quellenmäßi erstmals im 15. Jh. erwähnt. Erster Gewerke war der Pfalzgraf Stephan, der 1438 die Bergwerke am Lemberg an den Frankfurter Bürger Wolff Blumen verlieh. 1469 hielt Reinhard von Sickingen, der Großvater des berühmten Franz von Sickingen, die Quecksilbergruben in Händen. 1472 erließ Kurfürst Friedrich I. eine Bergordnung, die auch für die Lemberg-Gruben verbindlich war. In der Folgezeit entwickelte sich ein blühender Bergbau auf dieses gesuchte Material, das offenbar bis in die zweite Hälfte des 16. Jh. erfolgreich und mit Gewinn abgebaut worden ist. 1564 bestanden am Lemberg “drei gute Gruben”. Indessen erwiesen sich diese schon 1567 als nicht mehr abbauwürdig und es setzte ein langsamer Verfall des Bergbaus am Lemberg ein. Eine Wiederbelebung setzte dann erst 1730 ein. In der Zwischenzeit kam es zu wilden, ungeregelten Aktivitäten: Veruntreuungen der Bergmeister und planlose Gräbereien. Die Gruben auf den sogenannten “drei Zügen” (Martinszug, Schmittenzug und Treue Zuversicht) standen in Ausbeute. 1785 wurde die Quecksilberförderung mit 2.310 Pfund genannt. In den letzten Jahren des 18. Jh. machte sich der konjunkturelle Abschwung der Quecksilberbergwerke deutlich bemerkbar, ein Vorgang, der durch die Besetzung des linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen noch verstärkt wurde. Die Gründung der Gewerkschaft mit 32 Stämmen im Jahr 1846, über das die vorliegende Urkunde Zeugnis ablegt, war einer der zahlreichen Versuche, den bergbau am Lemberg neu zu beleben. Dieser war jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Bereits 1879 wurde das Bergwerkseigentum am Lemberg erneut verliehen, nämlich an den Bergwerksingenieur Rudolf Härche. Dieser nahm umfangreiche Aufwältigungsarbeiten vor, holte erfahrene Bergleute von der Grube Neue Hoffnung aus Bleialf, doch zeitigten auch seine Bemühungen letzendlich keine Erfolge. 1882 gab Härche auf. 1889 nahm die Gewerkschaft Palatina mit Sitz in Imsbach/Donnersberg die Arbeiten abermals auf, stellte sie aber 1890 vollständig ein. Die Arbeiten ruhten bis 1935. Die Deutsche Montangesellschaft mbH in Wiesbaden hatte inzwischen über den Bergwerksbesitzer Eugen Abresch aus Neustadt an der Weinstraße das Eigentum am Bergwerksfeld am Lemberg übernommen und begann am 2.1.1935 mit 11 Bergleuten die Aufschlussarbeiten. Nachdem im Jahre 1937 die Erzförderung nochmals beträchtlich gesteigert werden konnte (die Deutsche Montangesellschaft mbH war 1936 auf die Gewerkschaft Morschellandsberg-Pfälzischer Quecksilberbergbau- und Hüttenbetrieb übergegangen), waren die Vorräte schon bald erschöpft: Tage- und Tiefbau wurden im Juli 1938 endgültig eingestellt. 1973 entstand der Gedanke, die alten Grubenbaue am Lemberg in Teilen für Besucher zugänglich zu machen. Am 30.5.1981 wurde das Quecksilberbergwerk Schmittenstollen der Öffentlichkeit übergeben.
Besonder-heiten:Das sehr dekorative Stück besteht aus drei Teilen: Der Beurkundung einer Beteiligung an einem “Stamm”, das entspricht 1/32 am Berwerkeigentum. Der zweite Teil enthält die vollständigen Statuten der Gewerkschaft mit allen zum Zeitpunkt der Gründung der Gewerkschaft beteiligten Gewerken (insgesamt 17). Da aber die altrechtliche Gewerkschaft über 128 Kuxe verfügte, ist der Urkunde ein dritter Teil mit vier Abschnitten beigefügt, die jeweils einen Kux verkörperten. Prominenteste Unterzeichnende sind zweifellos CARL FREIHERR VON GIENANTH (Besitzer von 5 Stämmen) sowie EUGEN FÜRST VON WREDE (Besitzer von 6 Stämmen). Gienanth war Bergwerks- und Hüttenbesitzer und Mitglied einer Familie, die 1742 das Eisenhüttenwerk Gienanth-Werke in Hochstein gegründet hatte. Das Werk besteht als Eisengiesserei unter dem Namen Gienanth AG mit Sitz in Winnweiler noch heute. Der Fürst von Wrede war Königlich Bayerischer Regierungspräsident mit Sitz in Speyer. Der als Besitzer eingetragene Carl Günther als Besitzer von 5 Stämmen war Bürgermeister des Ortes Bingarth (heute Feilbingert, das Wohnhaus des Carl Günther, der 1865 verstorben ist, ist noch heute als Gebäude der ehemaligen Bergamtes erhalten und kann als technisches Denkmal besucht werden). Bemerkenswert ist die für eine so geringe Auflage außergewöhnlich dekorative und aufwendige Aufmachung des Stückes, das neben dem aufgefahrenen Bergbaustollen in einer zweiten Vignette auch die Verhüttung des Quecksilbererzes zeigt. Ein herausragendes Dokument aus der deutschen Bergwerksgeschichte.
Verfügbar:Absolute Rarität! Uns sind nur die #13 und #15 bekannt. Doppelblatt, leicht fleckig. (R 11)
Erhaltung:VF+
Zuschlag:offen
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