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Vorheriges Los | Zurück | Nächstes Los | Losnr.: | 697 (Deutschland bis 1945) | Titel: | Deutsche Hume Röhren AG | Auflistung: | Genußschein 500 RM Mai 1927 (R 10). | Ausruf: | 100,00 EUR | Ausgabe- datum: | 01.05.1927 | Ausgabe- ort: | Berlin | Abbildung: | | Stücknr.: | 212 | Info: | Die 1923 in Berlin von der Charlottenburger Wasser- und Industriewerke AG zur Deckung des Bedarfs an Betonröhren für den Groß-Berliner Raum gegründete Ges. verlegte 1931 ihren juristischen Sitz nach Kirchhain 2 (Niederlausitz), dem früheren Ort Kleinhof, wo sich die Fabrik wegen der dortigen guten Kiesvorkommen von Beginn an befunden hatte. Hergestellt wurden Betonwaren, insbesondere Betonrohre, nach dem patentierten Humeverfahren (bei diesem Verfahren ist die Schalung auf Rollen umlaufend, erfunden hatte das Schleuderverfahren der englische Ingenieur Hume, es setzte damals für die Betontechnologie neue Maßstäbe, der dabei erreichte Kornaufbau und Gefüge sind noch heute technischer Standard). Als das Verfahren 1924 auch in Deutschland patentiert wurde, waren in Amerika, Afrika und Australien schon über 1 Mio. Meter Hume-Rohrleitungen in Betrieb. 1932 erfolgreiche Durchführung eines Vergleichsverfahrens. 1933 wurde der Betrieb an die Humerohr GmbH verpachtet. Im 2. Weltkrieg fanden einfache Erdbunker aus Hume-Röhren, die je 50 Personen Schutz boten (z.B. im Reichsbahnausbesserungswerk Braunschweig) wegen ihrer stahlsparenden Bauweise mannigfache Anwendung. Der 1952 verstaatlichte Betrieb produzierte in der DDR weiter auf den alten Vorkriegsmaschinen Schleuderbeton-Druckrohre für Betriebsdrücke bis 8 bar, erst 1972 erfolgte eine erste größere Rekonstruktion. Nach der Wende wurde daraus 1991 mit Investitionen von 45 Mio. DM in Doberlug-Kirchhain das bis heute in Betrieb befindliche hochmoderne Betonwerk für Rohre und Schachtbauteile der Hume Beton GmbH. | Verfügbar: | R 10 | Erhaltung: | EF-. | Zuschlag: | offen |
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