543.
Metallkunst AG, Hannover
EF-VF
150 €
Aktie 5.000 Mark Aug. 1923 (
R 12
), #3851
Abb.
Gründung im Aug. 1923. Herstellung und Vertrieb von Metallwaren aller Art, insbesondere Erwerb und Fortsetzung des unter der
Firma Metallkunstges. mbH in Hannover-Herrenhausen betriebenen Fabrikunternehmens. Bereits nach 2 Jahren, im Aug. 1925 Er-
öffnung des Konkursverfahrens. Unbekannter Nennwert, Einzelstück aus Archiv. (17)
544.
MIDGARD Deutsche Seeverkehrs-AG, Nordenham
EF-VF
10 €
Aktie 1.000 Mark Nov. 1908. Gründeraktie (Auflage 3500, R 7), #984
Abb.
Gründung 1905 zum Betrieb des Hafens von Nordenham, einer Reederei und einer Heringsfischerei. 1928 umbenannt in “Mid-
gard” Deutsche Seeverkehrs- und Heringsfischerei AG (Umfirmierung 1931 rückgängig gemacht). 1967/68 Ausbau des Seeha-
fens, der nun über 1.100 m Kailänge mit Verladebrücken und Kränen verfügte sowie landseitig einen 50.000 t fassenden Getrei-
desilo mit 3 Getreidehebern, 6 Öltanks mit 35.000 cbm Fassungsvermögen und eigene Gleisanlagen. Beschäftigt wurden in der
Spitze fast 1.000 Mitarbeiter. Alleinaktionär war die dann zum VEBA-Konzern gehörende Hugo Stinnes AG. 1971 Neugründung
unter gleichem Namen. Umgestempelt auf 500 RM und 1951 auf 1.250 DM. (67)
545.
Nicolai AG, Hannover
EF
130 €
Namensaktie 10.000 DM 10.7.1973 (Blankette, R 10).
Abb.
Gründung 1964 als Nicolai-Bank AG, ab 1968 Nicolai AG. Beteiligung an Privatbanken, insbesondere der Eintritt als persönlich
haftende Gesellschafterin in die KG in Firma Bankhaus Nicolai & Co., Hannover und die Übernahme der Geschäftsführung für die-
se Gesellschaft. Mit kpl. Kuponbogen. (56)
546.
Niedersachsen - DM (Konvolut mit 39 Stücken)
UNC-EF 300 €
Lot
Aktien von 1950 bis 2001.
Abb.
Ahstedt-Schellerten Zuckerfabrik AG 500 DM, #899 18.6.1956; Allg. Handelsgesellschaft der Verbraucher AG 50 DM, #325933 Aug. 1986;
Braunschweigische AG für Jute- und Flachs-Industrie 100 DM, #3592, 1.000 DM, #1252 Sept. 1953; C.J. Vogel Draht- und Kabelwerke
AG 100 DM, #22321, 1.000 DM, #13183 Dez. 1987, 50 DM, #50121 März 1990; Continental Gummi-Werke AG 1.000 DM, #45631 Juli
1951, 100 DM, #40334 Juli 1958, 50 DM, #105461 Juli 1966; Co op Niedersachsen 50 DM, #8108 Jan. 1981; Deutsche Eisenbahn-Be-
triebs-Gesellschaft 300 DM, #6132 1.5.1952; Herdfabrik Delligsen 100 DM, #2076 Jan. 1951; H. Meinecke 1.000 DM, #45 April 1953; Ho-
lag Technologie 100 DM, #24 Okt. 1986; Feinkost-Appel 100 DM, #5790 Nov. 1954, 100 DM, #8087 Jan. 1961, VZ 100 DM, #12552 Juli
1965; Marienberger Mosaikplattenfabrik 100 DM, #561, 1.000 DM, #3578 15.11.1951; Mech. Weberei zu Linden 1.000 DM, #1588 Jan.
1952; NORDCEMENT 100 DM, #66038, 1.000 DM, #4738 Juli 1964, 50 DM, #121638 Febr. 1975; PHYWE 100 DM, #2936 Aug. 1958, 100
DM, #3238 Dez. 1958, 100 DM, #13190 Juli 1965; Sartorius 50 DM, Muster Mai 1990; Schmalbach-Lubeca 50 DM, 10 x 50 DM, 50 x 50
DM, alles Blanketten Okt. 1984; SECURENTA AG VZ 50 DM, Blankette Aug. 1989, VZ 50 DM, #47344 Nov. 1989, VZ 50 DM, #135214
Dez. 1990; Stader Lederwerke AG 100 DM, #1412 Jan. 1950; üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG Stückaktie, #150 Jan. 2001; Ver-
einigte Schmirgel- und Maschinen-Fabriken 50 DM, #36600 Sept. 1985; Wilke-Werke AG 100 DM, #6657, 1.000 DM, #96 15.6.1950.
Hochwertige Zusammenstellung mit zahlreichen selten angebotenen DM-Aktien! Extrem niedriger Startpreis. (56)
547.
NINO AG, Nordhorn
EF
90 €
Aktie 10.000 DM April 1972. Gründeraktie (Muster, R 10).
Abb.
Gründung als AG 1972, Vorgänger waren die 1897 gegr. Niehues + Dütting KG und die 1959 gegr. NINO GmbH + Co. Herstellung
von Geweben wie Cord, beschichteten Textilien, Mischungen für Bekleidung, aber auch Kammgarne, Effektgarne, Chemiefasern.
Erst 1984 von der Deutschen Bank an die Börse gebracht, wenige Jahre später in Konkurs gegangen. Muster-perforiert. (56)
548.
Norddeutsche Kreditbank AG, Bremen
EF
80 €
Aktie Lit. B 100 RM 14.11.1931. Gründeraktie, #166
Abb.
Ursprung ist das 1865 gegründete Bankgeschäft Eduard C. Weyhausen, seit 1919 mit Schröder & Weyhausen zu Schröder, Heye
& Weyhausen vereinigt. Umwandlung 1920/21 in die J. F. Schröder Bank KGaA und 1931 im Zuge der vom Reich und dem Staat
Bremen unterstützten Rekonstruktion nach der Weltwirtschaftskrise in die Norddeutsche Kreditbank AG. Um 1970 erwarb die
NORD/LB eine Mehrheitsbeteiligung und gab gleich darauf eine Schachtel an Wells Fargo weiter. 1973 wird unter gleichem Na-
men eine GmbH gegründet, deren alleiniger Gesellschafter nun die ADCA ist (heute ABN-AMRO). (62)
549.
Norddeutsche Maschinenfabrik AG, Hannover-Kleefeld
EF-VF
175 €
Aktie 1.000 Mark Febr. 1923 (Auflage 6500, R 10), #6765
Abb.
Gründung 1922, bis 1924 mit dem Zuastz ”vorm. Knölke & Wicke”. Herstellung und Vertrieb von Kränen, Aufzügen und Trans-
portanlagen aller Art. Mit Kupons. (17)
550.
Norddeutscher Lloyd, Bremen
EF-VF
500 €
4,5 % Schuldschein 500 Mark 1.3.1908 (Auflage 5000, R 10), #4865
Abb.
Gründung 1857 durch Fusion von vier noch älteren Vorgängergesellschaften. Zunächst wurden England und New York angelaufen, bald
darauf auch Baltimore und New Orleans. Neben der Frachtschiffahrt spielte der Passagierverkehr, vor allem die Verschiffung von Aus-
wanderern, eine große Rolle. Daneben Betätigung im Bugsierdienst, im Bäderdienst, Betrieb einer Assekuranz und der bis heute tätigen
Schiffsreparatur. 1867 ging der Lloyd eine weit reichende Partnerschaft mit der Baltimore & Ohio Railroad ein. Seit den 1870er Jahren
wurden auch Westindien und Südamerika angelaufen. Mit fast 100 Schiffen zu dieser Zeit bereits die viertgrößte Schifffahrtsgesellschaft
der Welt. 1885 gewann der Lloyd die Ausschreibung der Reichspostdampferlinien. Für den regelmäßigen Linienverkehr zahlte das Reich
einen Zuschluß von 4,09 Mio. M jährlich. Neben der deutschen beförderte der Lloyd auch belgische, englische und amerikanische Post.
1897 stellte der Lloyd mit der “Kaiser Wilhelm” das zu dieser Zeit größte und schnellste Schiff der Welt in Dienst, das auch gleich das
“Blaue Band” für die schnellste Atlantiküberquerung gewann. Es folgte das “Jahrzehnt der Deutschen” in der Transatlantikschiffahrt, die
nun vom Norddeutschen Lloyd und der HAPAG aus Hamburg dominiert wurde. In der gleichen Liga spielten nur noch die Cunard-Line
und die White Star Line aus Großbritannien. Anfang des 20. Jh. kaufte der New Yorker Finanzier J. P. Morgan eine Reihe von Reederei-
en auf, um ein transatlantisches Monopol zu errichten, was ihm aber nicht gelang. Die HAPAG und der Lloyd machten Morgan, der auch
die Baltimore & Ohio RR beherrschte, daraufhin ein Angebot, den Markt unter sich aufzuteilen. Dieses Abkommen bestand bis 1912.
1917 beschlagnahmten die USA bereits die Hafenanlagen des Lloyd in Hoboken und alle dort aufliegenden Dampfer, praktisch der ge-
samte Rest der Flotte ging durch den Versailler Vertrag verloren. mit nur 57.000 BRT, alles nur kleine Dampfer, musste der Lloyd prak-
tisch von vorn beginnen. 1920 Gründung der Lloyd Luftverkehr, 1923 mit entsprechenden HAPAG-Aktivitäten zur Deutschen Aero Lloyd
zusammengeführt, also eine Keimzelle der 1926 gegründeten Deutschen Luft Hansa. Die Weltwirtschaftskrise erzwang 1930 einen Uni-
onsvertrag mit dem Hamburger Erzrivalen HAPAG, der 1935 zu einer Betriebsgemeinschaft erweitert wurde. Bei Ausbruch des 2. Welt-
krieges hatte sich der Lloyd wieder bis auf eine Tonnage von rd. 600.000 BRT hochgearbeitet und beschäftigte über 12.000 Mitarbeiter.
Wiederum gingen im Krieg sämtliche Schiffe verloren bzw. wurden anschließend von den Alliierten beschlagnahmt. Erneut musste der
Lloyd 1945 mit 350 Mitarbeitern ganz von vorn anfangen. Bis 1970, dem Jahr der Fusion, erreichte er wieder 390.000 BRT und stand
damit an 16. Stelle der Weltrangliste. Die HAPAG kam mit 410.000 BRT auf Platz 9. Dann endeten 113 Jahre Eigenständigkeit des Nord-
deutschen Lloyd mit der Fusion zur HAPAG-LLOYD AG. 1998 übernimmt die Preussag (heute TUI) die Aktienmehrheit und verleibt sich
Hapag-Lloyd 2002 per Squeeze-Out der Kleinaktionäre ganz ein. Mit der 2005 erfolgten Übernahme der kanadischen CP Ships gehört
Hapag-Lloyd zu den 5 größten Reedereien der Welt. Teil einer Anleihe in Höhe von 25 Mio. Mark. Mit Kupons. (72)
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