Page 81 - Katalog HSK-Auktion XXXII

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485.
Norddeutscher Lloyd, Bremen
EF-VF
75 !
Aktie 100 RM 1.8.1936 (Auflage 20000, R 6), #7051
Abheftlochung, mit Kupons. (59)
486.
Nordische Küsten-Reederei AG, Cuxhaven
EF-VF
160 !
Aktie 10 x 1.000 Mark März 1923. Gründeraktie (R 9), #20100
Abb.
Gründung am 26.2.1923. Betrieb der Reederei, besonders in den nördlichen Meeren. Chartern und Verchartern sowie An- und
Verkauf von Schiffen und deren Zubehör. Am 3.3.1925 Eröffnung des Konkursverfahrens. Laut Mitteilung des Konkursverwalters
war das gesamte Aktienkapital von 200 Mio. RM verwirtschaftet, in der Masse befand sich nichts. Mit Kupons. (59)
487.
Nordische Schiffahrts-AG, Danzig
EF
330 !
Aktie 1.000 Danz. Gulden Dez. 1927 (Auflage
nur 50 Stück
, R 10), #10
Abb.
Betrieb von Reedereigeschäften, An- und Verkauf von Schiffen. Das Grundkapital der Gesellschaft betrug lediglich 50.000 Danzi-
ger Gulden.
Nicht
lochentwertet. (59)
488.
Nordsee Deutsche Hochseefischerei Bremen-Cuxhaven AG, Hamburg
EF
100 !
Aktie 100 RM März 1935, #12492
Abb.
Das Unternehmen wurde am 23.4.1896 als Deutsche Dampffischereigesellschaft “Nordsee” in Bremen gegründet. 1928 Fusion
mit der Cuxhavener Hochseefischerei AG und Umbenennung in Nordsee Deutsche Hochseefischerei Bremen-Cuxhaven AG. Be-
trieb neben dem Fischfang auch Räuchereien und stellte Lebertran und Fischkonserven her. Bereits damals etwa 250 Verkaufsfi-
lialen in ganz Deutschland. Am 7.12.1938 Firmenname in Nordsee Deutsche Hochseefischerei AG geändert. Heute ist die Nord-
see die bekannteste Fischladen-Kette. Sie gehört mehrheitlich zu der “Deutsche Unilever GmbH.
Nicht
lochentwertet. (59)
489.
Nüscke & Co. Schiffswerft, Kesselschmiede und Maschinenbau-Anstalt AG, Stettin EF
200 !
Aktie 1.000 Mark 30.7.1923 (Auflage 12000, R 9), #23539
Abb.
Gründung 1903 zur Übernahme der Schiffbaufirma Nüscke & Co. mit ca. 1.000 Beschäftigten. Eigenes Schwimmdock. 1928 Konkurs,
Auffanggesellschaft war die “Mercurwerft GmbH”. Großaktionär war die “Deutsche Schiff- und Maschinenbau AG” in Bremen. (59)
490.
O. Frühling KGaA, Braunschweig
EF
60 !
Aktie 1.000 Mark 7.1.1922. Gründeraktie (Auflage 5000, R 6), #3999
Hafen-, Kanal-, Bahn- und Straßenbau sowie Nassbaggerei. Schon 1925/27 wieder in Liquidationsvergleich. Abb. eines Spezial-
Nassbaggerschiffs im Unterdruck. Gedruckt auf Wasserzeichenpapier mit Kleeblättern. (59)
491.
Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei, Oldenburg (3 Stücke)
EF-VF
300 !
Lot
Actie 500 Mark 31.7.1884, #1085, 1.000 Mark 1.1.1891, #1374 und 1.000 Mark 1.9.1899, #1410.
Abb.
Gründung 1883. Liniendienst mit (vor dem ersten Weltkrieg) 20 Dampfern von Hamburg, Bremen, Amsterdam und Rotterdam nach
Portugal, Spanien, Marokko und den Kanarischen Inseln (von wo als Rückfracht in großem Umfang Bananen und Tomaten mitge-
nommen wurden). Später kamen als Abfahrtshäfen auch noch Danzig, Gdingen und Stettin hinzu. 1915 Sitzverlegung nach Hamburg,
dort auch börsennotiert. Die O.P.D.G. gehörte zuletzt zum HANIEL-Konzern. 1951 in eine KG umgewandelt. Lochentwertet (RB). (59)
492.
Ostdeutsche Flußschiffahrts-AG, Breslau
EF
125 !
Aktie 200 RM Nov. 1925 (R 5), #99
Abb.
Gründung 1923. Transport von Gütern im Schleppverkehr auf Oder und Elbe sowie den Nebenflüssen und Kanälen. Großaktionär:
Bergwerksgesellschaft G. v. Giesche’s Erben, Breslau, eines der größten Bergbau- und Industrieunternehmen im Deutschen Reich.
Dr. Hans Stenz, dessen Signatur die Aktie für den Vorstand ziert, war ein Verwandter von Joseph Stenz, der das erste Unternehmen
mit regelmäßiger Dampfschifffahrt auf dem Main und der ersten Floßschifffahrt auf dem Rhein gründete. Lochentwertet (RB). (59)
493.
Preussisch-Rheinische Dampfschiffahrts-Gesellschaft, Köln
EF
180 !
Aktie 1.000 RM Dez. 1928 (R 8), #10238
Abb.
Gründung 1826. Personen- und Güterbeförderung auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen. Lange Zeit der Erz-Konkurrent der
“Dampfschifffahrts-Gesellschaft für den Nieder- und Mittelrhein”, im Jahr 1967 wurden beide Unternehmen zur “KÖLN-DÜSSEL-
DORFER Deutsche Rheinschiffahrt AG” fusioniert. Ausgestellt auf die Hugo Stinnes GmbH, Mülheim/Ruhr. Mit Originalunter-
schriften.
Nicht
lochentwertet. (59)
494.
Rhederei der Saale-Schiffer AG, Halle a.d.S.
VF+
600 !
Aktie Lit. B. 1.000 Mark 1.1.1913. Gründeraktie (Auflage
nur 40 Stück
, R 10), #21
Abb.
Gründung 1899 als Genossenschaft, AG seit 1913. Zweck: Beförderung von Gütern aller Art auf der Saale, Elbe und deren Ne-
benflüssen. Der Firmensitz war am Hallenser Saalehafen, in Hamburg bestand eine Zweigniederlassung. Erst lange nach 1945 ent-
eignet. Lochentwertet (RB). Nur 2 Stück (#20 und #21) lagen im Reichsbankschatz. Minimale Schäden fachgerecht restauriert. (59)
495.
Rhederei der Saale-Schiffer AG, Halle a.d.S.
EF-VF
300 !
Aktie Lit. B 1.000 Mark 1.1.1922 (Auflage
nur 40 Stück
, R 10), #61
Lochentwertet (RB). Nur 3 Stück lagen im Reichsbankschatz. (59)
496.
Rhein-Main-Donau AG, München
EF-
750 !
VZ-Aktie 1.000 Mark Jan. 1922 (Auflage 300000,
R 11
), #270288
Abb.
Die Idee des Rhein-Main-Donau-Kanals ist viel älter als allgemein bekannt: bereits 1834 erhielt das Frankfurter Bankhaus M.A.
von Rothschild & Söhne “mit Allerhöchster genehmigung Seiner Majestät des Königs von Bayern” die Konzession und gründete
als Aktiengesellschaft den Ludwig-Donau-Main-Canal. 1836-45 wurde dieser Kanal gebaut, ausgehend von der Donau bei Kehl-
heim über die Altmühl, dann als neu gegrabener Kanal mit aufsteigend 19 und absteigend 68 (!) Schleusen bis zur Pegnitz unweit
Bamberg, 8 km vor der Einmündung in den Main. Trotz der zu geringen Abmessungen (teilweise nur 95 cm tief) und bald darauf
folgender Konkurrenz der Eisenbahn wurde dieser Kanal noch bis nach 1900 von über 600 Schiffen jährlich im Durchgangsver-
kehr benutzt. In ihrer heutigen Form wurde die Großschifffahrtsstraße vom Main bei Aschaffenburg über Bamberg-Nürnberg zur
Donau und weiter über Regensburg bis Engelhartszell südlich von Passau von der 1921 gegründeten Rhein-Main-Donau AG kon-
zipiert. Eine wichtige Rolle spielte dabei auch die Nutzung der Wasserkräfte. Erst kurz vor Ausgang des 20. Jh. wurde dieses
“Jahrhundertbauwerk” fertig. Bereits 1924 beim Umtausch in RM-Aktien ganz offensichtlich vergessen worden, schon deshalb ei-
ne große Rarität. Nur ein einziges weiteres Stück ist uns seit vielen Jahren bekannt. Mit Kupons. (59)
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Grad Ausruf !