444.
Deutsche Werft AG, Hamburg (2 Stücke)
EF
60 !
Lot
Aktie 1.000 RM 16.3.1927, #7106; 1.000 RM 27.9.1927, #9231.
Lochentwertet. (59)
445.
Eiserner Schleppkahn “Herbert”, Hamburg
EF-VF
80 !
Schiffsbrief 9.9.1942, #16271
Abb.
Das Schiff “Herbert” zählte zur Gattung eiserner Schleppkähne. Es wurde von der Werft von Sengespeick in Premitz gebaut und
lief 1914 vom Stapel. Die Tragfähigkeit betrug 572,5 Tonnen. Schiffseigner war Gustav Hoppe, Hamburg-Wilhelmsburg. Auf den
Brief sind zwei Hypotheken für die Witwen Charlotte Hoppe und Gertrud Rother eingetragen. Abheftlochung. (59)
446.
Elbe Dampfschifffahrts-AG, Hamburg
EF
90 !
Namensaktie 400 RM 1.1.1925 (Auflage 500, R 6), #2080
Abb.
Gründung 1899, Schlepp- und Güterschifffahrt auf der Elbe und ihren Nebenflüssen. 1913-1922 war der Betrieb an die Deutsch-
Österreichische (später: Neue Deutsch-Böhmische Elbe-)Schiffahrt AG verpachtet, danach wieder Betrieb in Eigenregie. Börsen-
notiz: Freiverkehr Hamburg. Schiffspark und Umschlaganlagen in Magdeburg wurden 1946 enteignet, in Hamburg lief der Betrieb
aber weiter. 1956 Übernahme der Schiffseigner-Genossenschaft in Hamburg. Lochentwertet (RB). (59)
447.
Elblagerhaus AG, Dresden
EF
100 !
Aktie 1.000 Mark 17.3.1906. Gründeraktie (Auflage 600, R 4), #457
Abb.
Gründung 1906. Betrieb der Speicherei, Spedition und Kommission sowie die Lombardierung von und Handel mit Waren aller Art. 1993
Fortsetzung der Gesellschaft und Neufestsetzung des Kapitals, seit 1998 wieder Elblagerhaus AG, Dresden. Lochentwertet (RB). (59)
448.
Elsflether Werft AG, Elsfleth
EF-VF
240 !
Aktie 100 RM Nov. 1928 (Auflage 3000, R 8), #1646
Abb.
Gegründet wurde die zwischen dem Elsflether Tidehafen und der alten Weser gelegene Werft 1916 unter Führung des Schiffs-
bauingenieurs Franz Peuss und der Oldenburger Spar- und Leihbank. Zunächst waren Binnentanker eine besondere Spezialität,
im 2. Weltkrieg baute die Werft dann Minensuchboote und Tankschiffe. Nach dem Krieg wurde 1952 wieder der erste Neubau ab-
geliefert, zuletzt konnten nach ständigen Erweiterungen der Werft Schiffe bis 20.000 tdw gebaut werden. Börsennotiert früher in
Hamburg, nach dem Krieg in Bremen, Großaktionär war die Bremer Lürssen-Werft. 1994 im großen Werften-Sterben in Konkurs
gegangen, aber dennoch nicht ganz am Ende: als Reparaturwerft konnte sich das Unternehmen, nunmehr als GmbH & Co. KG,
bis in unsere Tage retten. (59)
449.
Emder Häringsfischerei-AG, Emden
VF
180 !
Actie 2. Em. mit Abb. 100 Thaler 31.1.1873 (Auflage 1000, R 9), #1222
Abb.
Gründung 1872. Heringsfang mit zunächst 29 Loggern. Dass Heringe sich zur Laichzeit in gewaltigen Schwärmen vor den Küs-
ten sammeln, machte sie Ende des letzten Jahrhunderts, neben dem Kabeljau, zum wichtigsten Ziel der Fischerei. Auch in
Deutschland wurde die wirtschaftliche Bedeutung erkannt: Die von Emden und Norden aus Hochseefischerei betreibenden Ge-
sellschaften wurden teilweise sogar staatlich subventioniert. 1944 wurden die Betriebsanlagen an Land bei einem Fliegerangriff
vollständig zerstört. Nach Wiederaufnahme der Fischerei 1945 wurden zunächst die Betriebsanlagen der Schwesterfirma “Großer
Kurfürst Heringsfischerei AG” am II. Hafeneinschnitt mit benutzt, 1948 wurden dann die Anlagen der früheren Heringsfischerei Dol-
lart AG am I. Hafeneinschnitt übernommen. Großaktionär war die Emder Reederei Jakob Ekkenga. 1961 in eine GmbH umge-
wandelt. Großformatiges Stück mit Abb. von Herings-Loggern. (59)
450.
Emder Reederei AG, Hamburg
EF
80 !
Aktie 1.000 Mark März 1922 (Auflage 21500, R 9), #16996
Abb.
Gründung 1914 in Emden, 1919 Sitzverlegung nach Hamburg. Hochkarätig besetzter AR, u.a. die Herren Rothschild und Sieve-
king. Enteignung aller Dampfer nach dem 1. Weltkrieg durch die Siegermächte, was letztlich zum Konkurs führte. Dekorative Blü-
ten-Umrandung. Mit Kupons. (59)
451.
Flensburger Schiffsbau-Gesellschaft, Flensburg
VF-F
600 !
Actie 500 Thaler = 1.500 Mark 28.10.1874 (Auflage 450, R 10), #733
Abb.
Gründung 1872. Das Werftgelände befand sich unmittelbar an der für große Seeschiffe erreichbaren Flensburger Förde. Gebaut
wurden Motor- und Dampfschiffe bis 50.000 tdw. Ab 1965 außerdem Reparaturbetrieb für Kettenfahrzeuge (1967 in die Fahr-
zeugwerke Nord, ein Gemeinschaftsunternehmen mit MAN, eingebracht). Erst in den 1970er Jahren als AG ein Opfer der Werf-
ten-Krise geworden, der Betrieb selbst wurde in einer Auffanggesellschaft fortgeführt. Ausgesprochen dekorativ mit mehreren Vig-
netten, u.a. Ansicht des Werft-Geländes und Dampfsegelschiff. Originalunterschriften. Mittelfalte mit Tesa hinterklebt, durchge-
weicht, großer Einriss mit Papierverlust, kleine Fehlstelle rechts. (59)
452.
Flensburger Schiffsbau-Gesellschaft, Flensburg
VF
180 !
Actie 1.500 Mark 8.6.1900 (Auflage 860, R 8), #1876
Identische Gestaltung wie voriger Titel. Fleckig. (59)
453.
Gebrüder Sachsenberg AG, Rosslau a. Elbe
EF
250 !
Aktie 1.000 Mark 18.4.1921 (Blankette, R 9).
Abb.
Gründung 1844 als OHG, seit 1908 AG. Schiffswerft für Fluss- und Küstenfahrzeuge, Schnellboote, Schwimmbagger. Außerdem
Herstellung von Land- und Schiffskesseln sowie Maschinen für die Spiritus- und Hefe-Erzeugung. Die heutige Roßlauer Schiffs-
werft GmbH ist eine direkte Nachfolgerin der 1866 gegründeten Schiffswerft Gebr. Sachsenberg. Seit 1994 erfolgte eine Um-
strukturierung der Werft vom reinen Schiffbau in eine stahl- und maschinenbauorientierte Fertigung. Lochentwertet (RB). Nur 10
Stück lagen im Reichsbankschatz. (59)
454.
Gebrüder Sachsenberg AG, Rosslau a. Elbe
EF
250 !
Aktie 1.000 Mark 15.2.1922 (Auflage 5000, R 9), #8570
Lochentwertet (RB). Nur 7 Stück lagen im Reichsbankschatz. (59)
455.
Gebrüder Sachsenberg AG, Rosslau a. Elbe
EF
50 !
Aktie 20 RM 7.9.1934 (Auflage ca. 1000, R 4), #376
Andere Gestaltung als vorige Lose. Lochentwertet (RB). (59)
74
Los Gattung
Grad Ausruf !