Page 74 - Katalog HSK-Auktion XXXII

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434.
Danzig Port and Waterways Board, Danzig
EF
160 !
6,5 % Gold Bond 500 $ 10.8.1927 (Recepis, Archiv de Bussy, R 10).
Abb.
Der Ausschuß für den Hafen und die Wasserwege von Danzig (später: Danziger Hafengesellschaft) war eine öffentlich-rechtliche
Körperschaft. Zwischenschein der holländischen Tranche einer Auslandsanleihe von 4,5 Mio. US-$. Perforiert. (59)
435.
Danzig Port and Waterways Board, Danzig
EF
160 !
6,5 % Gold Bond 1.000 $ 10.8.1927 (Recepis, Archiv de Bussy, R 10).
Identische Gestaltung wie voriger Titel. Perforiert. (59)
436.
Demerag Donau-Main-Rhein-Schiffahrts-AG, Nürnberg
EF-VF
750 !
Aktie 100 RM Dez. 1928 (Auflage 500, R 10), #494
Abb.
Gegründet 1913 als GmbH, im Mai 1917 als AG. Betrieb von Schifffahrts-, Fracht-, Speditions- und Rollfuhrgeschäften aller Art,
Betrieb von Lagerhäusern und Umschlagsanlagen. Die Gesellschaft war die Generalagentur für den Bayer. Lloyd, Schiffahrts-AG,
für alle Plätze nördlich der Donau. Anlagen 1951: ca 15.000 qm überwiegend neu errichteter Lagerraum in Nürnberg, 16 eigene
Schleppkähne und Motorschiffe, z.T. nach 1946 modernisiert und mit neuen Motoren ausgerüstet für die Fahrt auf Main und
Rhein, den westdeutschen Kanälen, den deutschen Nordseehäfen und holl. sowie belg. Seehäfen geeignet. Zweigniederlassun-
gen inFrankfurt (Main), Aschaffenburg, Würzburg, Nürnberg und Regensburg. Beteiligung mit 50 % an der Bavaria Schiffahrts-
und Speditions-AG, Bamberg. Mit dieser Gesellschaft wird das Reedereigeschäft gemeinsam durchgeführt. Es besteht ein Ge-
winnabführungsvertrag. 1971 Auflösung des Organschaftsvertrages mit der Bavaria, An seine Stelle tritt ein enger Cooperations-
vertrag. 1977 Übertragung des Vermögens der Gesellschaft unter Ausschluß der Abwicklung nach den Vorschriften des Um-
wandlungsgesetzes von 1969 auf die gleichzeitig errichtete KG Presser-Velder-Schiffahrts-KG, vormals Demerag. Lochentwertet
(RB). Nur 3 Stück lagen im Reichsbankschatz. (59)
437.
Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft Hansa, Bremen
VF
60 !
Aktie 100 RM Juli 1933 (Auflage 23000, R 6), #26541
Gründung 1881 durch Bremer Kaufleute für die Große Fahrt nach Ostindien, die Mittelmeerfahrt und die Ostseefahrt. 1898 konn-
ten Pläne für regelmäßige Liniendienste nach Portugal, zum La Plata, in den Golf von Mexico und nach Ostindien verwirklicht wer-
den. Nach 1900 besaß die Ges. mit 80 Schiffen die größte Frachtschiffsflotte der Welt! Alles ging als Folge des 1. Weltkriegs ver-
loren. Nach erfolgreichem Wiederaufbau stand die Reederei nach dem 2. Weltkrieg erneut vor dem Nichts, wieder ging sie aller
ihrer 53 Frachtschiffe verlustig. Erneut gelang der Wiederaufbau, aber nicht von Dauer: Finanziell zu sehr geschwächt ging die AG
nach mehrfachem Auf und Ab letztendlich 1980 doch in Konkurs. Mit Kupons. Abheftlochung. (59)
438.
Deutsche Ost-Afrika-Linie, Hamburg
EF
100 !
VZ-Aktie 1.000 RM Mai 1927 (Auflage 1500, R 8), #24
Abb.
Gründung 1890 von Hamburger und Berliner Banken sowie C. Woermann und F. Laeisz im Zusammenhang mit dem Erwerb der
Kolonie Deutsch-Ostafrika. Mit dem Deutschen Reich bestand ein Post- und Subventionsvertrag. Linienverkehr nach Afrika,
Zweigniederlassungen u.a. in Durban, Mombasa, Daressalam, Johannesburg. 1934 gemeinsam mit Woermann Erwerb der Afri-
ka-Dienste der HAPAG und des Norddeutschen Lloyd. 1940 erwarben bei der Reprivatisierung ein Konsortium um Woermann so-
wie die Familien Staatsrat John T. Eßberger und Hermann F. Reemtsma den Reichsbesitz an DOAL-Aktien. Danach verschwand
die AG vom Kurszettel der Hamburger Börse. Ohne Lochentwertung. (59)
439.
Deutsche Schiff- und Maschinenbau-AG, Bremen
EF-VF
100 !
Aktie 100 RM Jan. 1928 (Auflage 25000, R 8), #33498
Abb.
Gründung 1872 als Actien-Gesellschaft “Weser” unter Übernahme der seit 1843 bestehenden Firma C. Waltjen & Co. 1926 Um-
firmierung nach Übernahme und Fusionen mit anderen Werften (u.a. Vulcan und Nüscke in Stettin, Seebeck) in Deutsche Schiff-
und Maschinenbau-AG. (59)
440.
Deutsche Schiffbau AG, Berlin
EF
10 !
Aktie 1.000 Mark April 1922. Gründeraktie (Auflage zuletzt noch 7500, R 6), #4223
Abb.
Die Werft in Berlin mit Zweigniederlassung in Swinemünde baute vor allem Kähne für die Oderschiffer, wurde aber auch mit Re-
paraturaufträgen der Marine beschäftigt. In der Weltwirtschaftskrise brachen in beiden Bereichen die Aufträge völlig weg. Nach-
dem sich auch Übernahmegespräche mit den Kieler Howaldtswerken zerschlugen, ging die Firma 1930 in Liquidation. (59)
441.
Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank AG, Hamburg
EF
50 !
4,5 % Schiffspfandbrief 100 RM 1.5.1938 (R 9), #10357
Abb.
Gründung 1918 zur Förderung der deutschen See- und Binnenschifffahrt durch Gewährung von Darlehen. Aktionäre waren zuletzt
die Commerzbank, die Hamburgische Landesbank und die Vereins- und Westbank mit je 28,5 % sowie mit kleineren Anteilen M.
M. Warburg in Hamburg, Merck, Finck & Co. in München, die Dresdner Bank und die NORD/LB. 1989 Fusion mit der Deutsche
Schiffahrtsbank AG in Bremen zur Deutsche Schiffsbank AG. Großes Segelschiff im Unterdruck. (59)
442.
Deutsche Schiffspfandbriefbank AG, Berlin
EF
50 !
4 % Schiffspfandbrief 500 RM 15.1.1943 (R 10), #10360
Gründung 1918 in Berlin zwecks Gewährung von Darlehn gegen Bestellung von Schiffshypotheken und Ausgabe von Schiffs-
pfandbriefen. Unter formaler Beibehaltung des Sitzes in Berlin wurden der Sitz der Geschäftsleitung und der Bankbetrieb selbst
bereits 1948 (Name zwischen 1948 und 1953: Neue Deutsche Schiffspfandbriefbank) nach Bremen verlegt. Zuletzt besaßen die
Dresdner Bank (Konsortialführer), die Deutsche Bank und die Vereins- und Westbank je eine Schachtelbeteiligung. 1978 Fusion
mit der Deutsche Schiffahrtsbank AG in Bremen (1989 in Deutsche Schiffsbank AG umfirmiert). (59)
443.
Deutsche Werft AG, Hamburg
EF
150 !
4,5 % Teilschuldv. 1.000 Mark Febr. 1920 (Auflage 30000, R 7), #16905
Abb.
Gründung 1918, im gleichen Jahr Eröffnung der Werft auf einem vom Hamburger Staat gemieteten Gelände auf der Elbinsel Fin-
kenwerder. 1920 Übernahme der (1916 eröffneten) “Hamburger Werft” auf dem Tollerorter Gelände im inneren Hafen. Als die Stadt
das Tollerorter Terrain 1927 zurückverlangte, wurde ersatzweise die alte “Reiherstieg Schiffswerfte & Maschinenfabrik Wetzel &
Freytag K.a.G” erworben und noch 1927 fusioniert. 1948/49 wurde der Betrieb Reiherstieg restlos demontiert, vier beschädigte
und gesunkene Docks wurden verschrottet, das fünfte und größte nach Piräus in Griechenland verbracht. In Finkenwerder dage-
gen konnte schon 1947 in kleinem Rahmen der Schiffsneubau wieder aufgenommen werden. 1966/68 - Großaktionäre waren zu-
letzt die Gutehoffnungshütte und die AEG - Zusammenschluß mit der Kieler Howaldtswerke AG und der Howaldtswerke Hamburg
AG zur Howaldtswerke-Deutsche Werft AG Hamburg und Kiel (HDW). Lochentwertet (RB). (59)
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