Page 71 - Katalog HSK-Auktion XXXII

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Sammlung Maritim Teil 4 - Deutschland
416.
Adler Rhederei AG, Hamburg
EF
90 €
Aktie 5.000 Mark 20.10.1923. Gründeraktie (Auflage 5000, R 9), #440
Abb.
Gründung Okt. 1923. Der Reedereibetrieb wurde zunächst mit fünf Dampfern und Seglern aufgenommen. Ende 1923 hatte eine
neue Reedereigesellschaft, in der u.a. Krupp, die Hapag sowie Grosskonzerne vertreten waren, eine Interessengemeinschaft mit
der Adler-Rheederei geschlossen. Im Jan. 1926 wurde die Gesellschaft für nichtig erklärt. Attraktive Gestaltung mit einem Dampf-
schiff der Gesellschaft im Unterdruck. Mit Kupons. (59)
417.
Adler Rhederei AG, Hamburg
EF
75 €
Aktie 1.000 Mark 21.12.1923 (R 8), #10480
Identische Gestaltung wie voriger Titel. Mit kpl. Kuponbogen. (59)
418.
AG Neptun Schiffswerft und Maschinenfabrik, Rostock
EF
350 €
Aktie 20 RM 31.8.1927 (Auflage 1250, R 8), #2795
Abb.
Gegründet bereits 1850 als “Maschinenbauanstalt und Schiffswerft, 1890 Umwandlung in eine AG. Schon 1851 lief auf der Werft
am linken Ufer der Warnow unmittelbar am Westende der Stadt Rostock mit der “Erbgroßherzog Friedrich Franz” das erste Schiff
vom Stapel, einer von zwei Schraubendampfern für den Linienverkehr zwischen Rostock und St. Petersburg. Bis zur Wende lie-
ferte die Neptunwerft über 1500 Schiffe ab, die Beschäftigtenzahl lag zeitweise über 2000. Nach 1990 konzentrierte sich die nun
zur Meyer Neptun Gruppe gehörende Werft auf Reparatur und Modernisierung von Schiffen. Seit 2001 verlassen auch wieder
Neubauten die Werft, die sich jetzt vor allem auf Flusskreuzfahrtschiffe spezialisiert hat. Lochentwertet (RB). Kpl. Kuponbogen
anh. (59)
419.
Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft zu Hamburg eGmbH, HamburgEF-VF
600 €
Anteil-Schein 300 RM 18.11.1937 (R 8), #3931
Abb.
Gegründet wurde die Schiffszimmerer-Genossenschaft am 18.11.1875 von Schiffszimmerer-Gesellen, die in der kollektiven Selb-
ständigkeit den Lohnkämpfen mit den Werfteignern entgehen wollten. Auf eigene Rechnung wurden Holzschiffe gebaut und in-
standgesetzt. 1876 erfolgte der Erwerb einer eigenen Schiffswerft mit 13,3 ha Gelände. 1877 wurde eine weitere Werft an der
Schwentine in Kiel errichtet. Bis Oktober 1906 wurden 350 Schiffe repariert, über 100 Neubauten verließen die Werft. Schon vor
der Jahrhundertwende erwarb die Genossenschaft Häuser in Hafennähe, um ihren Mitgliedern günstige und gesunde Wohnun-
gen zur Verfügung stellen zu können. Als der Holzschiffbau dem Ende zuging, wurde die Wohnungswirtschaft die Hauptbetäti-
gung der Genossenschaft. Gerade in schlechten Zeiten konnten die Mitglieder ihre Miete durch Arbeitsleistung abtragen, was den
Wohnungsbestand weiter verbesserte und vergrößerte. Bis zu Beginn des 2. Weltkrieges wurden so 1.800 Wohnungen geschaf-
fen. Nach kriegsbedingten Zerstörungen gelang der Neuaufbau, heute umfasst der Bestand mehr als 8.000 Wohnungen. Äußerst
dekorativ und farbenprächtig, zwei Abb. der Schiffswerft und eines Dampfschiffes, in der Mitte Schiffsbauer mit Modell und Zeich-
nung vor plastischem Hamburger Wappen. Originalunterschriften. Gedruckt bei Drexel & Adler, Hamburg 8. Abheftlochung. (59)
420.
Allgemeine Speditions-Gesellschaft AG, Duisburg
EF
125 €
Aktie 1.000 Mark 16.4.1910. Gründeraktie (Auflage 500, R 6), #423
Abb.
Gründung 1910 unter Übernahme der Firma Aug. Heuser GmbH, Duisburg. Schifffahrt sowie Spedition und Lagereibetrieb. Ge-
hörte zur Bayerischen Rheinschiffahrtsgruppe (Rhenania-Konzern). Heute gehört Rhenania zur Wicaton Gruppe. Großformatiges
Papier, sehr dekorativ gestaltet mit Reederei-Flagge. Lochentwertet (RB). (59)
421.
Atlas Levante-Linie AG, Bremen
EF
60 €
Aktie 1.000 RM Aug. 1935. Gründeraktie (Auflage 2300, R 6), #231
Als “Levante” bezeichnet man in der Seeschiffahrt die Länder im östlichen Mittelmeerraum. Die hier führende Reederei war seit
ihrer Gründung 1890 die Deutsche Levante-Linie AG, die wiederum den beiden Großreedereien Hamburg-Amerika-Linie (HAPAG)
und Norddeutscher Lloyd gehörte. Ein vom Deutschen Reich nach der Weltwirtschaftskrise aufgestellter Sanierungsplan hatte ei-
ne Entflechtung und Aufgabenspezialisierung der deutschen Linienreedereien zum Ziel. Mit der 1934/35 erfolgten Neugründung
der Deutsche Levante-Linie Hamburg AG und der Atlas Levante-Linie AG (ALL) in Bremen wurden die Levante-Dienste unter Über-
nahme der Schiffe aus der HAPAG bzw. dem Norddt. Llloyd ausgegliedert. Beide Levante-Reedereien blieben aber in einem Pool-
vertrag verbunden. Als Folge des 2. Weltkrieges musste die ALL alle im Krieg nicht ohnehin verlorenen Schiffe an die Alliierten ab-
liefern. Nach einem Gastspiel im Fischereigewerbe wurden ab 1950 die Levante-Dienste wieder aufgebaut. 1959 übernahm die
DDG “Hansa” die ALL-Aktienmehrheit, 1965 Umwandlung in eine GmbH, 1967 Übernahme durch die Hamburg Süd-Gruppe (Oet-
ker-Konzern). Mit Reederei-Flagge.
Nicht
lochentwertet. (59)
422.
Atlas Levante-Linie AG, Bremen
EF
130 €
Aktie 1.000 RM März 1937 (Auflage 1200, R 9), #3196
Abb.
Identisch gestaltet wie voriger Titel. Lochentwertet (RB). Nur 6 Stück lagen im Reichsbankschatz. (59)
70
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Grad Ausruf €
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