Page 221 - Katalog HSK-Auktion XXXII

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1366.
Süd-Chemie AG, München UNC-EF 180 €
Aktie 100 DM Juli 1988 (Blankette, R 10).
Abb.
Gründung 1857 u.a. durch Justus von Liebig als “Bayerische AG für chemische und
landwirtschaftlich-chemische Fabrikate” zwecks Fabrikation chemischer Produkte und
künstlicher Düngemittel, Fabrik in Heufeld (Oberbayern). Schon 1859 startete die Pro-
duktion von Superphosphat. Sitz bis 1912 in München. 1941 Fusion mit der “Vereinigte
Bleicherdefabriken AG” in München und Umfirmierung in Süd-Chemie AG. 1974 zu-
sätzlich Einstieg in das Geschäft mit Auto-Katalysatoren. Die bis heute börsennotierte
AG macht in ihren Geschäftsbereichen Absorbentien und Katalysatoren mit 6.500 Mit-
arbeitern rd. 1,2 Mrd. Euro Jahresumsatz, davon 80 % außerhalb Deutschlands. Mit Ku-
pons. (85)
1367.
Süddeutsche Bodencreditbank AG, München UNC 90 €
8,5 % Pfandbrief 100 DM Juni 1990. Gültiges Wertpapier, #2629
Abb.
Gründung 1871, fusionierte 1934 mit der Mitteldeutsche Bodenkredit-Anstalt in Greiz
und 1937 mit der Bayerische Bodencredit-Anstalt in Würzburg. Großaktionär war die Hy-
poVereinsbank. 2001 mit der Bayerischen Handelsbank und der Nürnberger Hypothe-
kenbank zur Hypo Real Estate Bank fusioniert, anschließend wurden die Aktien an die
Aktionäre der HypoVereinsbank ausgekehrt. Nachdem sich der Kurs zwischenzeitlich
verdoppelt hatte, wurde die HRE in der Finanzkrise ab 2008 der größte Sanierungsfall
der deutschen Finanzgeschichte und überlebte nur dank zig Milliarden Geld vom SOF-
FIN-Rettungsfonds, nachdem der Staat zwangsweise Alleinaktionär geworden war. Mit
großer Abb. von Schloss Neuschwanstein (obwohl bezweifelt werden darf, dass König
Ludwig schon bei der Südboden finanzieren ließ). Mit kpl. Kuponbogen. (109)
1368.
Süddeutsche Geldhandels AG
Gesellschaft für Kapitalvermittlung, München UNC-EF 100 €
Aktie 1.000 DM Juni 1970 (Muster, R 10).
Abb.
Gründung 1970 mit einem Kapital von 100.000 DM (100 x 1.000 DM) zur Vermittlung von
Geld, Kapital, Beteiligungen und Finanzierungen aller Art. Bislang unbekannt, nicht ka-
talogisiert. (95)
1369.
Südwestdeutsche Lebensmittelfilial-AG, Saarbrücken UNC 50 €
Aktie 50 DM Jan. 1981 (Blankette, R 10).
Gründung 1980 durch Umwandlung der Südwestdeutschen Verbrauchergenossen-
schaft eG in eine AG. Groß- und Einzelhandel aller Art, insbesondere Lebensmittel. Im
Dez. 1981 Übertragung des Vermögens auf die ASKO Deutsche Kaufhaus AG, Saarbrü-
cken. Mit kpl. Kuponbogen. (23)
1370.
Thuringia Versicherungs-AG, München UNC-EF 200 €
Global-Namensaktie 50.000 x 50 DM Juni 1978 (Blankette, R 10).
Abb.
Geschichte siehe Los 962. Mit Erfurter und Münchener Wappen in der Umrahmung.
Ausgestellt auf die Aachener und Münchener Versicherung. Bislang unbekannter Nenn-
wert. Mit Kupons. (85)
1371.
Thyssen Industrie AG, Essen UNC-EF 200 €
Global-Aktie 1000 x 1.000 DM April 1976 (Blankette, R 10).
Abb.
Gegründet 1870 als S.A. des Aciéries du Rhin in Paris. Bereits im Jahr 1872 erfolgte die
Umfirmierung in Rheinische Stahlwerke und die Verlegung des Firmensitzes nach Duis-
burg-Meiderich. Das Unternehmen entwickelte sich fortan zu einem Montan-Konzern
mit Kohle- und Erzgruben, Eisen- und Stahlerzeugung sowie Gießereien. 1926 Einbrin-
gung der Eisen- und Stahlaktivitäten in die Vereinigte Stahlwerke AG, nach 1945 wieder
entflochten. 1952 Ausgliederung des Bergbauvermögens in die Arenberg Bergbau. 1962
Erwerb des ehemaligen Borgward-Automobilwerkes in Bremen-Sebaldsbrück durch die
Rheinstahl Hanomag AG. 1964 Erwerb der Henschel-Werke AG in Kassel. 1969 Ge-
meinschaftsunternehmen mit Daimler-Benz im Nutzfahrzeuggeschäft 1970 Eingliede-
rung der Rheinstahl Hüttenwerke AG in die Rheinischen Stahlwerke und Umfirmierung
in Rheinstahl AG. 1976 erneute Umfirmierung in Thyssen Industrie AG, 1998 Eingliede-
rung in die Thyssen AG. Mit Firmensignet. Lochentwertet. (52)
1372.
Thyssen Industrie AG, Essen UNC-EF 200 €
Global-Aktie 20.000 x 50 DM April 1976 (Blankette, R 10).
Abb.
Mit Firmensignet. Lochentwertet. (52)
1373.
Ullrich Gummiwerke AG, Gelnhausen EF 120 €
Aktie 1.000 DM Juli 1966 (Auflage 500, R 8), #879
Abb.
Gegründet 1956 unter Fortführung der seit 1921 bestehenden Gummiwerke Ullrich
Nachf., in den Jahren 1947-1951 betrieben als GmbH. Produziert wurden Formartikeln
aus Natur- und Kunstkautschuk, u.a. Schlauchringe, Maschinenschläuche und Fla-
schenscheiben. 1958 ging der gesamte Aktienbesitz an den (1961 verstorbenen) Gum-
mifabrikanten Wilhelm Poppe aus Gießen, der 1959 auch die Aktienmehrheit der be-
nachbarten VERITAS Gummiwerke AG übernahm. Nur 12 Stücke stehen dem Sammler-
markt zur Verfügung (#507, 583, 594, 630, 674, 697, 715, 762, 816, 879, 922, 952) (51)
1374.
UNIKAT Immobilien AG, Frankfurt a.M. UNC-EF 90 €
Aktie 50 DM Juli 1988 (Blankette, R 10).
Abb.
Gründung 1987 durch Umwandlung der UNIKAT Grundstücksges. mbH. Die AG aus
dem Umfeld der sog. “Westend-Gruppe” hatte gut 10 Mio. DM in Grundbesitz (in Braun-
schweig, Köln, Usingen, Sinntal und Greiz) und Beteiligungen an Grundstücksgesell-
schaften investiert. 1993 Sitzverlegung nach Sinntal. 2001 verliert sich die Spur der Ge-
sellschaft. Sehr schöner G&D-Druck mit Abb. der “Alten Oper” in Frankfurt. (85)
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