Page 209 - Katalog HSK-Auktion XXXII

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1259.
Berliner Bank AG, Berlin UNC 75 €
8,75 % Schuldv. 100 DM Juli 1990, #3277
Abb.
Aufgrund der besatzungsrechtlichen Sonderlage existierte in Berlin in den ersten Nach-
kriegsjahren nur eine einzige (öffentlich-rechtliche) Geschäftsbank: das Berliner Stadt-
kontor. Nach der Teilung Berlins übernahm die 1950 gegründete Berliner Bank AG sämt-
liche Aktiva und Passiva des Berliner Stadtkontor West. Bis zur Teilprivatisierung 1984
war die Bank zu 100 % in Landesbesitz. Die politischen Verquickungen führten zu un-
zähligen Skandalen und Skandälchen, über die zuletzt sogar die schwarz-rote Regie-
rung von Eberhard Diepgen stürzte. Nach dem Beinahe-Zusammenbruch zur Jahrtau-
sendwende, der nur mit massiver Stützung durch das Land Berlin verhindert wurde, ver-
langte die EU-Kommission die völlige Privatisierung. 2006 umbenannt in Landesbank
Berlin Holding AG. Herausgegeben aus Anlass der Deutschen Währungsunion. Sehr de-
korativ mit Brandenburger Tor. Weitere Berliner Sehenswürdigkeiten auf jedem Kupon.
Mit kpl. Kuponbogen, 1 Zinsschein entwertet, gültig. (109)
1260.
Berliner Bank AG, Berlin UNC 75 €
8,25 % Schuldv. 100 DM Juli 1991, #2427
Herausgegeben aus Anlass des 150. Todesjahres von Karl Friedrich Schinkel. Sehr de-
korativ, mit großer Abb. des Schauspielhauses am Gendarmenmarkt. Auf jedem Kupon
ist eine weitere von Schinkel erbaute Berliner Sehenswürdigkeit abgebildet. Mit kpl. Ku-
ponbogen, nicht entwertet, gültig. (109)
1261.
Berliner Hagel-Assecuranz-Gesellschaft von 1832, Berlin EF+ 150 €
Namensaktie Lit. A 25 DM Dez. 1957 (Blankette, R 10).
Abb.
Gründung 1832 als Neue Berliner Hagel-Assecuranz-Gesellschaft auf Veranlassung und
unter höchstpersönlicher Beteiligung von König Friedrich Wilhelm III. 1867 Umfirmierung
in “Berliner Hagel-Assecuranz-Gesellschaft von 1832”. Die Aktienmehrheit ging 1937
auf ein Konsortium aus Allianz, Kölnische Hagel, Magdeburger Rück und Magdeburger
Hagel über. Seinerzeit in Berlin börsennotiert. 1972 wurde die Gesellschaft auf die Köl-
nische Hagelversicherung verschmolzen. Brauner Druck von G+D. (85)
1262.
Berliner Hagel-Assecuranz-Gesellschaft von 1832, Berlin UNC-EF 150 €
Namensaktie Lit. B 25 DM Dez. 1957 (Blankette, R 10).
Blauer Druck von G+D. (85)
1263.
Bezugsvereinigung Deutscher Brauereien AG,
Bad Soden am Taunus UNC 40 €
Aktie 50 DM März 1991 (Auflage 1000, kpl. Neudruck wegen
Umstellung von Namens- auf Inhaberaktien, R 8), #3595
Bei der Gründung 1916/24 beteiligten sich fast alle namhaften Brauereien Deutschlands
an dieser Zentral-Einkaufsgesellschaft für alle Rohstoffe und Bedarfsgegenstände für
die Brauindustrie. 1976/78 Sitzverlegung nach Bad Soden i.Ts. Heute Anaconda Hol-
ding & Dienstleistungs AG mit Sitz in Frankfurt a.M. Im Jahre 2005 Insolvenz und Lö-
schung der Gesellschaft. Unentwertet, mit Restkupons. (3)
1264.
Bicycles Radsportveranstaltungs AG, Bielefeld UNC-EF 90 €
Aktie 50 DM Sept. 1988 (nullgeziffertes Muster, R 10).
Abb.
Gründung 1988. Durchführung von Radsportveranstaltungen und Aufbau und Betrieb ei-
nes Amateur- und Profirennstalls. Die Gesellschaft kann auch Sportveranstaltungen an-
derer Art durchführen und das Management von Vereinen und Einzelpersonen überneh-
men. Vignette mit “Kampfradler”. (95)
1265.
BM Bäckermühlen AG, Bietigheim-Bissingen UNC 25 €
Aktie 50 DM Juni 1992 (Auflage 4900, R 6), #844
Gründung 1887 als Stuttgarter Bäckermühle Eßlingen AG zur Übernahme der Esslinger
Mühle aus der Konkursmasse O. Brodbeck. 1992 Umfirmierung in BM Bäckermühlen
AG. 1996 weitere Sitzverlegung nach Hamburg, Ende der 1990er Jahre aufgegangen in
der VK Mühlen AG, die inzwischen 100 % der Aktien hielt. (1928er Aktie der Stuttgarter
Bäckermühlen im Teil “Deutschland vor 1945”.) (118)
1266.
BM Bäckermühlen AG, Bietigheim-Bissingen UNC 50 €
Sammelaktie 20 x 50 DM Juni 1992 (Auflage 670, R 7), #800029
Siehe voriges Los. (118)
1267.
BM Bäckermühlen AG, Bietigheim-Bissingen UNC 75 €
Sammelaktie 50 x 50 DM Juni 1992 (Auflage
nur 100 Stück
, R 7), #900058
Abb.
Siehe vorige Lose. (118)
1268.
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, Dortmund UNC-EF 100 €
1 Stückaktie Okt. 2000. Gültiges Wertpapier, #3660
Abb.
Fußball an der Börse - der Börsengang zumindest ging kräftig in die Hose. Der Emissi-
onskurs von 11 Euro ist bis heute auch der höchste Kurs des Unternehmens. Die hie-
raus eingenommenen Gelder wurden in Weltklasse-Spieler wie den Brasilianer Amoroso
(50 Mio. DM) investiert. Sportlich zumindest eine gute Investition, welche Dortmund die
deutsche Meisterschaft 2001/2002 sicherte. Die Aktionäre bleiben jedoch auf ihren Ver-
lusten sitzen und bekommen zu allem Übel nicht einmal effektive Stücke der Gesell-
schaft. Dieses Stück stammte aus der Plazierung an die Vereinsmitglieder (je Mitglied ein
effektives Stück). Mit kpl. Kuponbogen, auf jedem Kupon ein Foto der Mannschaft. (95)
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