Page 208 - Katalog HSK-Auktion XXXII

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1250.
August Thyssen-Bank AG, Berlin EF 500 €
Global-Aktie 1.554 x 1.000 DM Dez.1959 (
R 12
), #6447-8000
Abb.
Die August-Thyssen-Bank war eine Bank, die von 1930 bis 1961 existierte. Ihre Ge-
schäftssitze waren Amsterdam und Düsseldorf. Vor dem 9.11.1918 gründete August
Thyssen die Bank voor Handel en Scheepvart N.V. in Rotterdam. Thyssen verfügte über
ein weltweites Finanzdienstleisternetzwerk, das es erlaubte weltweit Kapital zu transfe-
rieren. Die 1923 gegründete Nordstern-Bank AG firmierte als Von der Heydt’s Bank in
Amsterdam und wurde 1927 von der Familie Thyssen übernommen. Ab 1930 wurde sie
in August-Thyssen-Bank umbenannt und Eigentümerin der Aktien der Bank voor Han-
del en Scheepvaart N.V. Nach dem 8.5.1945 hatte die Bank ihren Geschäftssitz in Düs-
seldorf. In die Berichterstattung kam das Unternehmen im Thyssen-Bank-Prozess. Ma-
schinenschriftliche Ausführung auf Guillochendruck, mit Gewinnanteilscheinen. Loch-
entwertet. Dabei die Geschichte des Thyssen-Bank-Prozesses im Spiegel 48/1961. Ei-
ne absolute Rarität. (95)
1251.
Auguste Thyssen-Huette AG, Duisburg EF 80 €
American Depositary Shares 50 DM von 1986 (Specimen, R 10).
Abb.
Begründer des Thyssen-Konzerns war August Thyssen. 1977 Umfirmierung in Thyssen
AG, heute ThyssenKrupp. Hinterlegungsstelle war die Bank of New York. (91)
1252.
Babcock-BSH AG
vormals Büttner-Schilde-Haas AG, Krefeld-Uerdingen UNC 30 €
Aktie 50 DM Dez. 1992 (R 6), #23643
Gründung 1874 als Rheinische Dampfkesselfabrik Büttner & Cie, seit 1920 AG. Das Pro-
duktionsprogramm richtete sich zuletzt stark auf den Anlagenbau für die Textilindustrie
aus. Die spätere Zugehörigkeit zum ehemals ruhmreichen Babcock-Konzern, die man
1977 durch Umfirmierung in Babcock-BSH noch unterstrich, wurde der BSH schließlich
beim spektakulären Babcock-Zusammenbruch 2001 zum Verhängnis. Mit Firmenlogo.
Unentwertet, mit Restkupons. (3)
1253.
Bamberger Kalikofabrik-AG, Bamberg EF 250 €
Sammelaktie 100 x 1.000 DM Juni 1952
(Auflage
nur 9 Stück
, R 9), #301-400
Abb.
Gründung 1863 als Bleicherei, Färberei und Appreturanstalt Bamberg AG, 1917 umbe-
nannt in Bamberger Kalikofabrik-AG. In dem Werk Mußstraße 1-13 wurden mit 300-400
Mitarbeitern insbesondere Bucheinbandstoffe, Baumwoll- und Zellwollrohgewebe sowie
Kunstleder hergestellt. 1965 in eine GmbH umgewandelt. (95)
1254.
Bankhaus I. D. Herstatt KGaA, Köln EF 75 €
Aktie 1.000 DM April 1962 (Auflage 5000, R 8), #12906
Abb.
Bereits 1782 gründete Johann David Herstatt in Köln das Bankhaus I. D. Herstatt, das
zunächst 1888 vom Kölner Bankhaus J. H. Stein übernommen wurde. Königsblauer
G&D-Sicherheitsdruck, schönes Wappen im Unterdruck. Einer der markantesten und
gesuchtesten DM-Werte überhaupt! (55)
1255.
BASF AG, Ludwigshafen am Rhein UNC-EF 80 €
Optionsschein 300 DM Mai 1974 (R 9), #5424
Abb.
Die BASF geht auf die “Badische Gesellschaft für Gasbeleuchtung” des Unternehmers
Friedrich Engelhorn zurück. Anstatt der sperrigen Firmenbezeichnung noch aus der
Gründerzeit wurde das schon lange gebräuchliche Kürzel BASF 1976 dann auch der of-
fizielle Firmenname. Heute einer der 30 DAX-Werte und einer der größten Chemiekon-
zerne der Welt. (85)
1256.
Baumwollspinnerei Speyer, Speyer EF 40 €
Aktie 1.000 DM 1.1.1951 (Auflage 1000, R 8), #497
Gründung 1889. Herstellung von Baumwoll- und Zellwollgarnen sowie Zwirnen und Pa-
piergarnen. Noch 1963/65 wurde eine völlig neue Spinnerei gebaut, zwei Jahre später
1967 erzwang die erste Textilkrise die Liquidation der AG. 1970 abgewickelt. Mit Ku-
pons. (11)
1257.
Bayerische Gemeindebank (Girozentrale)
Öffentliche Bankanstalt, München EF-
60 €
5 % Schuldv. 100 DM 16.1.1952 (Blankette, R 10).
Abb.
Das zentrale Geld- und Kreditinstitut der bayerischen Sparkassen, Städte, Landgemein-
den und Landkreise, errichtet 1914. Der Geschäftsbetrieb steht unter Aufsicht des Baye-
rischen Staatsministeriums des Innern. 1972 zusammengeschlossen mit der staatlichen
Landesbodenkreditanstalt zur Bayerischen Landesbank. Druck von G&D mit Löwen-
Wappen. Doppelblatt, lochentwertet. Abheftlochung, mehrfach gelocht. (44)
1258.
Bayerische Motoren Werke AG, München EF 150 €
Aktie 1.000 DM Juli 1977 (Blankette, R 9).
Abb.
Ursprung sind die “Gustav Otto Flugmaschinenwerke”. Seit 1916 AG als “Bayerische
Flugmotorenwerke AG”. 1922 Erwerb der Motorenbau-Sparte von der Firma Knorr-
Bremse und Umfirmierung in “Bayerische Motoren Werke AG”. 1959 stand BMW vor der
Pleite, der Konkurrent Daimler-Benz legte ein Übernahmeangebot vor. Als “Weißer Rit-
ter” stieg damals die Industriellenfamilie Quandt ein. In den folgenden Jahrzehnten blüh-
te BMW zu einem weltweit führenden Premium-Hersteller auf. Schöner Druck von G&D
mit BMW-Emblem. DM-Stücke von BMW sind generell große Seltenheiten, weil fast al-
le vernichtet wurden. Abheftlochung. (37)
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