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1220.
Zieger & Wiegand AG, Leipzig
EF
50 !
Aktie 1.000 RM 3.11.1941 (Blankette, R 8).
Gründung 1897, AG seit 1921. Herstellung von nahtlosen Gummiwaren (auch aus Latex), Operations- und Haushaltshandschu-
hen, chirurgischen, medizinischen und hygienischen Gummiwaren. (3)
1221.
Zoologischer Garten Halle AG, Halle a.S.
VF
1.600 !
Aktie 250 Mark 1.4.1901. Gründeraktie (Auflage 650, R 8), #164
Abb.
Der noch heute bestehende zoologische Garten von Halle gehört zu den jüngeren deutschen Zoos und zählt, aufgrund der La-
ge, zu den schönsten Anlagen in Deutschland. Vor fast 100 Jahren wurde er als Bergzoo am Reilsberg angelegt. Im Mai 1900
wurde der Verein Tiergarten gegründet, der die Werbung für die Aktienzeichnung übernahm. Am 23.5.1901 wurde die Anlage mit
196 Tieren in 94 Arten eröffnet. Trotz aufsehenserregender Zuchterfolge und eines attraktiven Tierbestandes sank in den Folge-
jahren die Besucherzahl, so dass Grund und Boden an die Stadt übertragen wurde. 1914 übernahm die Stadt auch den Tierbe-
stand und die Gesellschaft wurde aufgelöst. Nach den schweren Kriegsjahren, die den Zoo in starke Mitleidenschaft gezogen
hatten, konnte in den 1950er Jahren ein deutlicher Aufschwung verzeichnet werden. 1954 kamen eine große Anzahl von Tieren
aus Sibirien und Zentralasien in den Zoo. Mit Hilfe der Bevölkerung wurden die Anlagen im Laufe der Jahre auf den für diese
Zeit modernsten Stand gebracht. Sehr dekorativ, Abb. eines prächtigen Löwen im Unterdruck. Mit Originalunterschriften. Ca. 15
Stück bekannt. Im Gegensatz zu den anderen bekannten Stücken nicht schnittentwertet, besonders in dieser Form eine Rarität.
Fleckig. (27)
1222.
Zucker-Raffinerie Barby a.d. Elbe AG, Halle a/S.
VF
3.300 !
Namens-Aktie 250 Mark 15.1.1906. Gründeraktie (Auflage 400,
R 12
), #439
Abb.
Bereits seit 1840 war in Barby eine der ältesten deutschen Rohrzuckerfabriken in Betrieb. Mit der Errichtung der Zuckerraffinerie
zur Weiterverarbeitung des Rohrzuckers wurde offenbar versucht, der seit 1881 bestehenden und sehr erfolgreich arbeitenden Zu-
ckerraffinerie Halle Konkurrenz zu machen. Wie auch der vollständig erhaltene Kuponbogen beweist, war das Unterfangen er-
folglos. Eine ausgesprochen dekorative Aktie, mehrfarbiger Druck mit Zuckerhüten und Fabrikansicht.
Unikat
. Doppelblatt mit Ku-
pons. Knickfalten, minimale Rostflecke. (27)
1223.
Zuckerfabrik Gommern GmbH, Gommern
VF
450 !
Namens-Anteil 1.000 Mark 1.4.1921 (R 10).
Abb.
Zuckerfabrik im Südwesten des Jerichower Landes, erbaut 1890/91 von A. Wernicke. Gründung 1891 als AG, später eine
GmbH. Umgebaut 1892/93 von der Fürstl. Stolberg. Maschinenfabrik. Die Fabrik hatte einen eigenen Bahnhof. 1946 als Re-
parationszahlung von den Sowjets abgebaut. Originalunterschriften von den Gutsbesitzern H. Grafe aus Velitz und A. Naue aus
Königsborn. Nennwert handschriftlich. Ausgestellt auf Gutsbesitzer Wilh. Schulze, Karith. Unentwertet, nicht aus der Reichs-
bank. (56)
1224.
Zuckerfabrik Jülich Alex. Schoeller & Co. AG, Jülich
VF
500 !
Aktie 1.000 Mark 29.10.1906. Gründeraktie (Auflage 1200, R 9), #1013
Abb.
Gründung der AG 1906 zur Weiterführung der schon seit 1880 bestehenden Fabrik in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Jülich.
Ein Teil der Rüben wurde auf dem eigenen Gut Lorsbeck erzeugt (1931 verpachtet). 1912 durch Delbrück, Schickler & Co. an der
Berliner Börse eingeführt, größere Aktienpakete hielten später der Rhein. Rübenbauer-Verband, Dr. Max Schoeller und die Süd-
zucker in Mannheim. Nach dem Krieg im ungeregelten Freiverkehr Düsseldorf notiert. 1995 Aufnahme der Zuckerfabrik Bedburg
AG. Später aufgegangen in der Firma Pfeiffer und Langen. Lochentwertet (RB). Die Gründeraktie war zuvor völlig unbekannt, ein-
zeln auf einer Auktion erstmals überhaupt angeboten. (1)
1225.
Zuckerfabrik Klein-Wanzleben AG, Klein-Wanzleben
EF
350 !
Aktie 1.000 Mark 16.6.1921 (Auflage 20000, R 10), #31283
Abb.
Gründung bereits 1838, AG seit 1885 als “Zuckerfabrik Klein-Wanzleben”. Schon immer war der wichtigste Geschäftszweig
aber die Zuckerrübensamenzucht. Bereits 1902 kaufte die Ges. die Zuckerfabrik Seehausen. 1920/21 wurde der Großteil der
Anteile der Zuckerfabrik Wrede & Sohn in Oschersleben übernommen. 1938 umbenannt in “Rabbethge & Giesecke AG”, bei
dieser Gelegenheit kompletter Neudruck der Aktien. Nach 1945 fädelte die sehr strategisch denkende englische Besat-
zungsmacht schleunigst die Sitzverlegung nach Einbeck ein, dort bis heute (ab 1968 als KWS Kleinwanzlebener Saatzucht
AG firmierend) ein viel beachteter Regionalwert an der Börse Hannover. Nur 3 Stücke sind uns bekannt (#31282 bis #31284).
(56)
1226.
Zuckerfabrik Nordharz AG, Osterwieck am Harz
EF
80 !
Aktie 500 RM 1.10.1929 (Auflage 263, R 9), #24
Gründung 1877 als “Actien-Zuckerfabrik Osterwieck”. 1929 Fusion mit der Zuckerfabrik Vienenburg und Umfirmierung wie oben.
Die Demarkationslinie nach 1945 trennte dann die Osterwiecker und die Vienenburger Zuckerrübenanbauer wieder auseinander.
Kapitalerhöhung zur Fusion mit der Zuckerfabrik Vienenburg.
Nicht
entwertet. (56)
1227.
Zuckerfabrik Weferlingen GmbH, Weferlingen
EF-VF
375 !
Namens-Antheil-Schein Lit. A 1.300 Mark 30.1.1894 (Auflage 410, R 10), #338
Abb.
Rohzuckerfabrik, eingerichtet 1877 von der Braunschweigische Maschinen-Bauanstalt, umgebaut 1910 von F. Dippe, Schladen.
Das Kapital betrug Eine Million und zwanzig tausend Mark und zerfiel in 790 Actien à 1.300 Mark. Diese zerfielen in 410 Actien
La. A mit je 2 Stimmen und 380 Actien La. B mit je einer Stimme. Mit Originalunterschriften. Sehr dekorativ. (56)
1228.
Zuckerfabrik Weferlingen GmbH, Weferlingen
VF+
375 !
Namens-Antheil-Schein Lit. B 1.300 Mark 30.1.1894 (Auflage 380, R 10), #264
Mit Originalunterschriften. Identische Gestaltung wie voriger Titel. (56)
1229.
Zuckerfabrik Weferlingen GmbH, Weferlingen
EF-VF
100 !
Namens-Anteil-Schein 500 RM 6.8.1924 (R 10), #483
Dekoratives großes Hochformat, mit Originalunterschriften. (56)
202
Los Gattung
Grad Ausruf !