Page 181 - Katalog HSK-Auktion XXXII

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1077.
Mahla & Graeser AG, Remse a. d. Mulde
EF
120 !
Aktie 5 RM 9.5.1925 (R 10), #47
Abb.
Gründung 1923 zur Fortführung der gleichnamigen Einzelfirma. Papier- und Zellulosefabrik nebst Holzschleiferei und Elektrizi-
tätswerk (das als Wasserkraftwerk an der Zwickauer Mulde betrieben wurde). Börsennotiert im Freiverkehr Chemnitz, Dresden und
Leipzig. 1930 Zahlungseinstellung und Vergleichsverfahren, die Zellulosefabrik wurde dann sofort abgebrochen, 1933 nach Ab-
schluß der Liquidation erloschen. (51)
1078.
Mahla & Graeser AG, Remse a. d. Mulde
VF
100 !
Aktie 20 RM 9.5.1925 (Auflage 5000, R 8), #3706
Etwas andere Gestaltung als voriger Titel. (51)
1079.
Mahla & Graeser AG, Remse a. d. Mulde
VF
120 !
Aktie 100 RM 9.5.1925 (Auflage 4000, R 10), #979
Identische Gestaltung wie voriger Titel.
Nicht
lochentwertet. (51)
1080.
Malbergbahn-AG, Köln
EF
350 !
Actie 1.000 Mark 16.11.1886. Gründeraktie (Auflage 160, R 9), #134
Abb.
Gründung der AG 1885. Betrieb der 520 Meter langen meterspurigen Standseilbahn von Bad Ems auf den Malberg und Lieferung
der elektrischen Beleuchtung für Bad Ems, außerdem Betrieb von Motorbooten auf der Lahn sowie Betrieb einer Eisfabrik. 1922
Umbenennung in Emser Elektrizitätswerk und Malbergbahn. Die Bahn war eine Wasserballastbahn mit Leiterzahnstange nach
System Riggenbach. 1951 ging die Malbergbahn in das Eigentum der Stadt Bad Ems über. Die Bahn fuhr bis 1979 (ohne einen
einzigen Unfall), 1981 wurde sie zum technischen Denkmal erklärt. Aus alter Sammlung, nicht lochentwertet. (55)
1081.
Marienkunstmühle Deggendorf F. E. Bärlehner AG, Deggendorf
EF+
80 !
Aktie 10.000 Mark Juli 1923. Gründeraktie (Auflage 13000, R 9), #11882
Gründung im Juli 1923 durch Pfarrer Bärlehner, der damit gegen die schreiende wirtschaftliche Not dieser Zeit angehen wollte.
Mühl- und Lagerhausbetrieb, Betrieb einer Brennerei und Handel mit Kunstdünger, Mehl, Getreide, Hirse, Futtermitteln, Fetten und
landwirtschaftlichen Maschinen. 1928 nicht mehr im Handbuch verzeichnet. Kpl. Kuponbogen anhängend. (118)
1082.
Marienkunstmühle Deggendorf F. E. Bärlehner AG, Deggendorf
EF
120 !
Aktie 10.000 Mark Aug. 1923 (Auflage 10000, R 9), #18983
Abb.
Kpl. Kuponbogen anhängend. (118)
1083.
Maschinen- und Werkzeugfabrik AG vorm. Aug. Paschen, Cöthen i.A.
EF-
200 !
10 % Teilschuldv. 1.000 Mark Sept. 1922 (Auflage 2000, R 10), #572
Abb.
1863 begann der Messerschmied August Paschen spezielle Schnitzelmesser für die Zuckerindustrie zu produzieren, woraus sich
eine bedeutende Maschinen- und Werkzeugfabrik entwickelte. 1897 Umwandlung des Unternehmens in eine AG. Zunächst vor
allem Herstellung von Maschinen und Apparaten für die Zuckerindustrie, nach Übernahme der Fa. Rudolph & Co. in Magdeburg
im Jahr 1929 auch für die chemische und die Stärkeindustrie. 1938 umfirmiert in Maschinenfabrik Paschen AG. Das Werk in Kö-
then sank bei einem schweren Bombenangriff am 20.7.1944 (in Köthen waren auch die Junkers Motorenwerke ansässig) in Schutt
und Asche. Teil einer Anleihe von 2 Mio. Mark, platziert durch das Bankhaus Philipp Elimeyer in Dresden. Seit Jahren ist nur ein
einziges weiteres Stück (# 571) bekannt. (3)
1084.
Maschinenbau-AG vormals Starke & Hoffmann, Hirschberg i. Schlesien
VF
900 !
Aktie 1.000 Mark 11.4.1895. Gründeraktie (Auflage 1000, R 9), #501
Abb.
Gründung 1895 zur Übernahme der Maschinenfabrik und Brückenbauanstalt von Starke & Hoffmann. Bau von Dampfmaschinen, Tur-
binen, Dampfkesseln, eisernen Brücken, kompletten Anlagen von Holzschleifereien und Apparaten für die Papierfabrikation, Eisen-
konstruktionen und Eisenguss. Seit Anfang der 20er Jahre wurden außerdem Dieselmotoren produziert. Ab 1925 Arbeitsgemeinschaft
mit der AG für Eisengießerei und Maschinenfabrikation vorm. J. C. Freund & Co. in Berlin und Zusammenfassung der Leitung in der
Freund-Starkehoffmann-Maschinen AG, wobei sämtliche Aufträge weiter in den Werkstätten in Hirschberg ausgeführt wurden. Bör-
sennotiz Berlin. 1936 Konkurs. Phantastisch gestaltet mit ganzflächigen Abbildungen der Fabrik, Schmied mit Werkzeug, Putti, Eule,
Eichenlaub. Lochentwertet (RB). Nur 3 Stück lagen im Reichsbankschatz. Einrisse und Fehlstelle fachgerecht restauriert. (58)
1085.
MATGRA Material-Beschaffungsstelle für das graphische Gewerbe AG, Leipzig
EF
50 !
Aktie 20 RM 8.1.1925 (Auflage 5500, R 8), #3889
Gründung 1923. Herstellung und Vertrieb von Bedarfsgegenständen des graphischen Gewerbes - Buchdruckerei-Waschmittel,
technische Seife, chemische Erzeugnisse. 1951 aufgelöst. (51)
1086.
Mayener Volksbank, Mayen
UNC-EF 100 !
Aktie 100 RM 7.3.1929 (Blankette, R 10).
Abb.
Gründung 1878, AG seit 1880. Das Bankgebäude wurde im 2. Weltkrieg zerstört, danach führten bis Ende der 1950er Jahre nur
noch 7 Mitarbeiter den Bankbetrieb notdürftig weiter. 1960 wurde die Rechtsform der AG aufgegeben, seitdem wieder eine Ge-
nossenschaftsbank. Später Fusion zur Volksbank Mayen-Mendig eG, heute die Volksbank RheinAhrEifel. Mit Kupons. (6)
1087.
Mayener Volksbank, Mayen
UNC
100 !
Aktie 100 RM 23.5.1938 (Blankette, R 10).
Mit kpl. Kuponbogen. (6)
1088.
Mechanische Buntweberei J. Sim. Fleißner AG, Münchberg
EF+
120 !
Aktie 1.000 Mark 30.10.1922. Gründeraktie (Auflage 6000, R 8), #6299
Abb.
Die bereits 1810 in Münchberg im Fichtelgebirge in der Kulmbacher Straße gegründete Firma J. Sim. Fleissner (Verleger und
Baumwoll-Weber) erwarb 1848 den sog. staatl. Getreidespeicher in der Helmbrechtser Str. 2 (noch heute der Firmensitz) zu La-
gerzwecken und errichtete dort 1895 eine mech. Weberei mit eigenem Elektrizitätswerk. 1922 Umwandlung in eine AG, die aber
bis zum Verkauf der Aktienmehrheit im Jahr 1969 eine reine Familien-AG mit zuletzt etwas mehr als 100 Beschäftigten blieb. 1932
Einrichtung einer Bleicherei, 1949/50 auch einer Färberei. 1960 Betriebserweiterung durch Anpachtung der Fa. Armand Issemann
KG in Sparneck. 1970 umbenannt in Fleissner AG Buntweberei und Färberei. Nach der Betriebseinstellung zog in die ehemalige
Fleißner’sche Fabrikantenvilla für einige Zeit die Stadtsparkasse Münchberg ein. Schöne Art-Deko-Gestaltung in hellgrün/lila. (98)
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Los Gattung
Grad Ausruf !