1009.
Habema Schuhfabrik AG, Regensburg-Reinhausen
VF
70 !
Aktie 1.000 Mark 24.7.1923. Gründeraktie (Auflage 2000, R 10), #191
Abb.
Fortführung der Schuhfabrik von Benno Haupt in Rheinhausen. Einriss bis ins Druckbild hinterklebt. (24)
1010.
Hafenmühle in Frankfurt am Main AG, Frankfurt a.M.
VF
25 !
Aktie 1.000 RM 25.11.1926 (Auflage 600, R 4), #92
Gründung 1868 in Hausen als Mehl- und Brotfabrik der Firma May & Co., seit 1881 AG. 1911 Betriebseröffnung der neuen Müh-
le im Frankfurter Hafen und aus diesem Anlass Umfirmierung in “Hafenmühle”. 1964 in eine GmbH umgewandelt. Zusammen mit
den ebenfalls im Osthafen ansässigen Wolff-Mühlenwerken später Teil der Hildebrandmühlen (Marke “Aurora” mit dem Sonnen-
stern) und damit des Konzerns der VK-Mühlen geworden. In 2010 kamen Schließungsgerüchte auf.
Nicht
lochentwertet. (118)
1011.
Hafenmühle in Frankfurt am Main AG, Frankfurt a.M.
UNC-
50 !
Aktie 1.000 RM 22.7.1930 (Auflage 1440, R 8), #606
Nicht
lochentwertet. (118)
1012.
Harpener Bergbau AG, Dortmund
VF
1.300 !
Actie 200 Thaler 1.1.1858 (Blankette der Gründeraktie, R 8).
Abb.
Gründung 1856 mit einem Kapital von 1 Mio. Thaler unter Übernahme von 12 Kohlenfeldern in der Nähe von Harpen, unweit Bo-
chum. Initiator war der Dortmunder Arzt Friedrich Wilhelm Müser, dessen Vorfahren sich bereits im 18. Jh. um den Steinkohlen-
bergbau bemüht hatten. Noch im Gründungsjahr wurde mit dem Aufbau der Zechen Prinz von Preußen bei Bochum-Werne und
Heinrich Gustav bei Altenbochum begonnen. 1859 begann die regelmäßige Förderung. Bei Bochum, Herne, Werne, Lünen und
Buer gelegene Zechen: Heinrich Gustav mit 2 Schächten, Amalia, Prinz von Preussen mit 2 Schächten, Caroline, Neu-Iserlohn,
Vollmond; von der Heydt, Julia, Recklinghausen I und II, Gneisenau, Preussen I und II, Hugo I, II und III. Noch vor der Jahrhun-
dertwende war Harpen zum Unternehmen mit der höchsten Fördermenge des Ruhrgebietes herangewachsen. 1934 erwarb der
Flick-Konzern einen maßgeblichen Kapitalanteil. Im Frühjahr 1954 übernahm der französische Stahlkonzern SIDECHAR das
Flick’sche Aktienpaket und nutzte Harpen fortan für den eigenen Bedarf an Koks und Kohle. 1970 Umfirmierung von Harpener
Bergbau-AG in Harpener AG, 1995 in Harpen AG. Harpen, eine bis heute börsennotierte AG mit den RWE als Großaktionär, ist
jetzt vor allem im Energieversorgungs- und Immobiliengeschäft tätig und verwaltet daneben noch riesigen Grundbesitz aus frü-
heren Zeiten. Herrliche farbige Lithographie von J. B. Sonderland (in der Platte signiert), u.a. mit Ansichten der ersten Zechen
Heinrich Gustav und Prinz von Preußen. Mitte der 80er Jahre wurden ca. 20 dieser Blanketten gefunden, inzwischen längst ver-
teilt und deshalb eine echte Rarität geworden. Gebrochener Mittelknick fachgerecht restauriert. (21)
1013.
Harpener Bergbau-AG, Dortmund
EF-
150 !
4 % Teilschuldv. 1.000 Mark 1.12.1905 (Auflage 6000, R 10), #18728
Abb.
Schöner Sicherheitsdruck der Reichsdruckerei, Originalunterschrift. Inwendig Anleihebedingungen, mit Restkupons. Nur etwa 5
Stücke wurden Ende der 90er Jahre in Frankreich gefunden. (96)
1014.
Hartsteinwerk Fuchsberg GmbH, Buchwitz / Salzwedel
VF
600 !
Namens-Geschäfts-Anteilschein 500 Mark 1.1.1910 (
R 11
), #45
Abb.
Die Betriebseröffnung der 20 km langen Schmalspurbahn Salzwedel-Badel durch die Salzwedeler Kleinbahn Südost GmbH im
Jahr 1902 begünstigte die Ansiedlung von Industriebetrieben an der Bahnstrecke. So wurde 1909 beim Bahnhof Fuchsberg (6 km
südöstlich von Salzwedel) ein Hartsteinwerk eröffnet und sorgte für eine deutliche Steigerung des Güterverkehrs auf der Klein-
bahnstrecke. Die spätere Nutzung der Baulichkeiten kündigte sich 1935 an: In diesem Jahr wurde am Bahnhof Fuchsberg der
Flugplatz Salzwedel entgegen den Bestimmungen des Versailler Vertrages zu einem Luftwaffenstützpunkt ausgebaut. Nach dem
2. Weltkrieg wurde die Liegenschaft des früheren Hartsteinwerks dann ein Standort der DDR-Grenztruppen, heute ist es ein
Standort des THW. In dem ehemaligen Steinbruch mitten in einem Wasserschutzgebiet ist heute ein vor allem bei Anglern sehr
beliebter See entstanden. Große dekorative Abb. der Fabrik mit rauchendem Schornstein. Lochentwertet (RB). Ausgestellt auf
Herrn Heinrich Lenz, Gastwirt zu Buchwitz. Nur 2 Stück lagen im Reichsbankschatz. Minimal fleckig. (16)
1015.
Hasseröder Papier-Fabrik AG, Heidenau, Bez. Dresden
EF
140 !
Actie 1.000 Mark 6.11.1903 (Blankette, R 9).
Abb.
Ursprünglich gehörte die Maschinen-Papierfabrik in Hasserode im Tal des Harzflusses Holtemme (oberhalb von Wernigerode) der Fir-
ma Berger & Meyburg. 1888 Umwandlung in eine AG als “Hasseröder Maschinenpapierfabrik”. 1903 Übernahme der “Papier- und Cel-
lulose-Fabriken AG” in Heidenau bei Dresden. Nach und nach wurde die Produktion komplett nach Heidenau verlagert, konsequenter-
weise wurde schon anlässlich der Fusion der juristische Sitz nach Heidenau verlegt, 1922 außerdem Umfirmierung in “Heidenauer Pa-
pierfabrik AG”. Die stillgelegte Fabrik in Hasserode wurde 1927 verkauft. Börsennotiert in Dresden, 1922 durch die Commerzbank auch
in Berlin eingeführt. Kapitalerhöhung anlässlich der Übernahme der Heidenauer Fabrik. Es fehlen zwar Aktiennummer und Unterschrif-
ten, das Papier wurde jedoch 1922 abgestempelt: Firmennamenänderung und Herabsetzung des Nennwertes auf 20 RM. (51)
1016.
Hasseröder Papierfabrik AG, Heidenau, Bez. Dresden
EF-
90 !
5 % Teilschuldv. 1.000 Mark Juni 1921 (Blankette, R 10).
Mit Kuponbogen. (51)
1017.
Hasseröder Papierfabrik AG, Heidenau Bez. Dresden
EF
75 !
Aktie 1.000 Mark Juli 1921 (Blankette, R 10).
Andere Gestaltung als voriger Titel. Mit Kupons. (51)
1018.
Havana-Orient-Tabak AG, Leipzig
EF-VF
200 !
Aktie 100 RM Nov. 1924 (Auflage 2950, R 10), #547
Abb.
Gründung am 17.8.1923 durch Hugo Mantz, Magdeburg, Johannes Stirtzel, Halle, Walter Donner, Hugo Beier, Bankdir. Otto
Schwarzlose, Leipzig. Gegenstand war Fabrikation von Tabakerzeugnissen aller Art, insbesondere unter Verwendung von orien-
talischen und anderen überseeischen Tabakpflanzen. Verwaltungssitz war in Dresden. 1928 Mitteilung gemäss § 240 HGB, 1930
aufgelöst, 1931 gelöscht. Großes Tabakblatt im Unterdruck. Erst 1 x 1984 angeboten, Einzelstück aus alter Sammlung. (17)
1019.
HAWAG Handelsgesellschaft für Auto-Wesen AG, München
EF
175 !
Aktie 1.000 Mark Sept. 1923 (Auflage 100000, R 10), #108440
Abb.
Gründung 1923 zwecks An- und Verkauf sowie Im- und Export von Kraftfahrzeugen und KFZ-Zubehör aller Art. Der Betrieb lag abso-
lut zentral in unmittelbarer Nähe vom Stachus an der Sonnenstr. 12. 1929 wurde der Zusatz “HAWAG” aus dem Firmennamen gestri-
chen. Eine ganze Reihe von Jahren war die AG erfolgreich tätig, erst 1937 ist sie nach Liquidation erloschen. Mit kpl. Kuponbogen. (17)
170
Los Gattung
Grad Ausruf !