Page 160 - Katalog HSK-Auktion XXXII

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952.
Deutschland - Konvolut im Album (55 Stücke)
EF-VF
550 !
Lot
Aktien und Anleihen von 1873 bis 1972.
Abb.
U.a. Mannesmannröhren-Werke, Hugo Stinnes Reederei, Hapag, Nähmaschinen-Teile-AG, Deutsche Togogesellschaft, Zucker-
kreditbank-AG, Gorkauer Societäts-Brauerei, Portland-Cementwerk Berka a.Ilm, C. Hedrich AG, Pestalozzi AG, Speicherei- und
Speditions-AG Riesa, Hermann Kimme, Leerer Heringsfischerei, Maschinenbau-AG “Union” von 1873, Continentale Holzverwer-
tungs-AG Stuttgart, Gesellschaft Nordwest-Kamerun, Erdölbohrgesellschaft Sachsenwald, Hansa- und Gewerbebank, Beton-
und Monierbau, Thüringer Gasgesellschaft, Herz Oelfabriken Wittenberge (mit Kupons + LB), Ostpreußische Landschaft, AUDI
NSU, Zwickauer Zeitung, Berlin-Burger Eisenwerk, Stock und Kopp, Rohstoff-Verband, AG für Zellstoff- und Papierfabrikation,
Schlesische Bergwerks- und Hütten-AG, AG für Pappen-Fabrikation, Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden, Deutsche Bank 1940,
Ver. Königs- und Laurahütte, Grube Leopold, Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz, Deutsche Centralbodenkredit-AG, Oberschlesi-
sche Hydrierwerke, Landschaft der Provinz Sachsen, Otto & Albrecht Dix. Weiterhin dabei grosse Posten (nicht in den 55 Stücken
enthalten) Central-Landschafts-Direktion und Central-Landschaft für die Preussischen Staaten (teilweise mit Original Banderolen).
Überwiegend ungelocht. (76)
953.
Dörentruper Sand- und Thonwerke GmbH, Dörentrup (Lippe)
VF
300 !
Namens-Anteil 500 RM 3.1.1935 (
R 12
), #37
Abb.
Gegründet 1896/1901. Das Stammkapital betrug 600.000 RM, wurde im Dez. 1942 um 60 % auf 96.000 RM berichtigt. Der Ab-
bau der Grube endete 1970. Die Gesellschaft existiert noch heute in Dörentrup in der Lemgoer Straße als Dienstleister für Bau-
bedarf und Ziegeleien. Der Anteil wurde von 500 RM auf 800 RM abgeändert. Originalunterschrift Müller für die GmbH und Rie-
cke, Staatsminister für den Aufsichtsrat. Lochentwertet (RB). Einzelstück aus dem Reichsbankschatz. Rostfleck von Büroklam-
mer. (50)
954.
Dortmunder Bergbau- und Hütten-Gesellschaft, Dortmund
VF
1.500 !
Actie 100 Thaler 16.1.1857. Gründeraktie (R 9), #9811
Abb.
Die Recherche zu dieser Gesellschaft ergab eine kleine Sensation, die wegen der höchst wechselvollen Entwicklung bisher ver-
borgen geblieben war: Es ist eine der Keimzellen von HOESCH! Nicht weniger als acht Besitzer im Laufe der Zeit hatte das Werk,
eines der traditionsreichsten im Ruhrgebiet. Nachdem die AG drei Jahren nach ihrer Gründung bereits 1859 wieder in Konkurs ge-
gangen war, sind die erwähnenswertesten Nachbesitzer: 1869 der berühmt-berüchtigte Bethel Henry STROUSBERG, geboren
1823 in Ostpreußen als Barthel Heinrich Straußberg, nach seiner Rückkehr aus England 1863 bis zum Gründerkrach der unbe-
strittene Eisenbahnkönig in Deutschland; 1872 die Union AG für Bergbau, Eisen- und Stahlindustrie; 1910 der Deutsch-Luxem-
burgische Bergwerks- und Hüttenverein; 1926 die Vereinigte Stahlwerke AG; 1951 die Dortmund-Hoerder Hüttenunion AG; 1970
die Hoesch AG. Äußerst dekorative Gestaltung. Originalunterschriften. Von der 1857er Emission sind seit Ewigkeiten weniger als
10 Stück bekannt. (83)
955.
Dresch-Genossenschaft Wolfmannshausen GmbH, Wolfmannshausen
EF+
90 !
Anteilschein 1.000 Mark = 10 Pfund Hafer 23.9.1923 (R 9), #749
Abb.
Wolfmannshausen ist ein Dorf im südlichen Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Über Jahrhunderte wurde auch dort das Getrei-
de von Hand mit dem Flegel gedroschen, eine zeitraubende und mühevolle Arbeit. Infolge der Arbeitskräfteabwanderung in Ge-
werbe- und Industriebetriebe wurde bereits ab Mitte des 19. Jh. der Wunsch nach maschinellem Drusch immer grösser. Eine deut-
liche Leistungssteigerung brachten von Hof zu Hof verschiebbare Grossdreschmaschinen. Solche Dreschsätze waren aber so teu-
er, dass für die kleineren Bauern nur die genossenschaftlich gemeinsam finanzierte Anschaffung in Frage kam. Einmalig an die-
sem Stück ist die SACHWERTGESICHERTE Angabe des Nennwertes, wie wir sie aus der Zeit der Hyper-Inflation sonst nur von
Schuldverschreibungen kennen. Kleinformatiger Druck der Hofbuchdr. Gebr. Marbach, Meiningen. (99)
956.
Dresdener Papierfabrik, Dresden
VF
200 !
Actie 100 Thaler 1.5.1860. Gründeraktie (Auflage 2780, R 9), #2373
Abb.
Zunächst florierte das Unternehmen einige Jahrzehnte. Ausgerechnet nach der Aufstellung einer neuen Papiermaschine im Jahr
1904/05 trat eine Verschlechterung der Kostensituation ein, noch verschärft durch Wassermangel. Das zwang die in Dresden bör-
sennotierte Gesellschaft in die Liquidation. Die Schlussrate wurde 1915 ausgezahlt. Sehr hübsche Umrahmung, Originalunter-
schriften.
Nicht
entwertet, nur 5-6 Stück sind in dieser Form bekannt. Aus einer alten Sammlung. Einrisse hinterklebt. (51)
957.
Dresdner Rennverein, Dresden
VF
75 !
Los 1 Mark von 1907, #39661
Abb.
Verlosung anlässlich der 13. Sächsischen Pferdezucht-Ausstellung zu Dresden. Zur Verlosung gelangten 3300 Gewinne, u.a edle
Zuchtstuten, edle Stutfohlen, goldene und silberne Taschenuhren, 3219 andere nützliche Gebrauchsgegenstände. Herrliche far-
bige Gestaltung mit Abb. der Reitbahn, Springreitern, Pferdefuhrwerk und vielen Reitern. (24)
958.
Duisburger Mühlenwerke AG, Duisburg
UNC-EF
75 !
Aktie 300 RM Dez. 1942 (Auflage 205, R 6), #4839
Gegründet 1866 in Witten/Ruhr als KGaA A. Rosiny & Cie. 1885 Errichtung einer neuen Mühle in Duisburg (zurückgehend auf ei-
ne 1860 von Wilhelm Vedder am Duisburger Hafen errichtete Mühle, deren 1900 angefügter Erweiterungsbau heute als Küppers-
mühle bekannt und wunderschön wieder hergerichtet ist). 1897 mit Firmensitz Duisburg umbenannt in Rosiny-Mühlen-AG. 1942
umbenannt wie oben anläßlich der Fusion mit der Wittener Walzenmühle AG und der Crefelder Mühlenwerke AG. Börsennotiert
im Freiverkehr Düsseldorf, Mehrheitsaktionäre waren die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt und die Deutsche Zentralgenossen-
schaftskasse. Bis in die 1950er Jahre expandierte die Mühlen- und Getreideindustrie im Duisburger Innenhafen, 1959 entsteht
noch ein 5stöckiger Mühlen- und Speicherkomplex (heute Sitz des Stadtarchivs und des Kultur- und Stadthistorischen Museums).
1966 Übernahme der Dortmunder Mühlenwerke AG. 1973 in eine GmbH umgewandelt, 1977 stillgelegt. Lochentwertet (RB). (16)
959.
Duisburger Mühlenwerke AG, Duisburg
VF
200 !
Aktie 800 RM Dez. 1942 (Auflage 1579, weitere 1421 in einer Sammelurkunde, R 10), #2833
Abb.
Gegründet 1866 in Witten/Ruhr als KGaA A. Rosiny & Cie. 1885 Errichtung einer neuen Mühle in Duisburg (zurückgehend auf ei-
ne 1860 von Wilhelm Vedder am Duisburger Hafen errichtete Mühle, deren 1900 angefügter Erweiterungsbau heute als Küppers-
mühle bekannt und wunderschön wieder hergerichtet ist). 1897 mit Firmensitz Duisburg umbenannt in Rosiny-Mühlen-AG. 1942
umbenannt wie oben anläßlich der Fusion mit der Wittener Walzenmühle AG und der Crefelder Mühlenwerke AG. Börsennotiert
im Freiverkehr Düsseldorf, Mehrheitsaktionäre waren die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt und die Deutsche Zentralgenossen-
schaftskasse. Bis in die 1950er Jahre expandierte die Mühlen- und Getreideindustrie im Duisburger Innenhafen, 1959 entsteht
noch ein 5stöckiger Mühlen- und Speicherkomplex (heute Sitz des Stadtarchivs und des Kultur- und Stadthistorischen Museums).
1966 Übernahme der Dortmunder Mühlenwerke AG. 1973 in eine GmbH umgewandelt, 1977 stillgelegt. Lochentwertet (RB). Vor-
kriegs-Aktien dieser Mühle (DM-Aktien siehe im DM-Teil!) waren zuvor völlig unbekannt, lediglich 4 Stück wurden jetzt im Reichs-
bankschatz gefunden. Rostfleck von Büroklammer am oberen Rand. (97)
159
Los Gattung
Grad Ausruf !