Page 156 - Katalog HSK-Auktion XXXII

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928.
Carl Bücklers & Co. AG, Düren
EF
180 !
Aktie 1.000 Mark Juli 1912. Gründeraktie (Auflage 1050, R 10), #241
Abb.
Gegründet 1912, Übernahme der 1885 errichteten Kommandit-Ges. Carl Bücklers & Co. in Düren, Eschweiler und Heimbach. Be-
trieben wurde eine mechanische Weberei für Leinen und Halbleinen. Der Firmengründer Carl Bücklers war außerdem seit 1872 an
der Flachsspinnerei Schöller, Mevissen & Bücklers in Düren beteiligt. 1930 trat die AG in Liquidation. Faksimilesignatur des be-
deutenden Tuchfabrikanten Arnold Schoeller als Aufsichtsratsmitglied. Vorder- und rückseitig mehrere Liquidationsstempel.
Nicht
lochentwertet, mit Kupons ab 1928/29. (53)
929.
Carl Fürst zu Isenburg und Büdingen-Birstein, Birstein
VF-F
300 !
3,5 % Partial-Obl. 500 Mark 21.9.1887 (Auflage 2000,
R 12
), #3588
Abb.
Die Grafschaft Isenburg-Büdingen, auch Ysenburg-Büdingen in der Wetterau nordöstlich von Frankfurt a.M. war das Herr-
schaftsgebiet des gleichnamigen Grafengeschlechts, das im Jahr 1628 als Nebenlinie der Grafen von Isenburg entstand. Teil ei-
nes Anlehens über 6,5 Mio. zum Zwecke der Melioration des Grundbesitzes und zu Consolidirung der Verbindlichkeiten, aufge-
nommen bei der Bergisch-Märkische Bank in Elberfeld, der Deutschen Vereinsbank in Frankfurt a.M und der Württembergische
Vereinsbank in Stuttgart. Einzelstück. Knickfalten eingerissen, daher supergünstig ausgerufen. (38)
930.
Carl Prinz AG für Metallwaren, Solingen-Wald
EF
100 !
Aktie 1.000 RM Nov. 1929 (Blankette mit hds. Nummer, R 10), #2211
Abb.
Gründung 1913 durch Albert Prinz (1886-1966) zur Fortführung der von seinem Vater Carl Friedrich Prinz übernommenen Firma
Carl Prinz vorm. Hermes & Zeyen GmbH. Albert Prinz war auch Mitbegründer des Felgenherstellers Kronprinz AG in Solingen-Oh-
ligs (später Mannesmann-Kronprinz). Haupterzeugnisse: Preß-, Stanz- und Ziehteile, Bestecke aller Art, Koch- und Bratgeschirre,
Haushaltsgeräte. In Langenfeld (Rhld.) bestand ein Zweigwerk. 1961 Abkürzung des Firmennamens auf Carl Prinz AG. Die Ak-
tienmehrheit lag bei der Familie Prinz, aber die Aktien notierten auch im Düsseldorfer Freiverkehr. Zuletzt noch knapp 400 Be-
schäftigte. 1979 in eine GmbH umgewandelt. Ausgegeben ist die Aktie im Geburtsjahr von Gerhard Prinz (1929-1983), dem Sohn
des AG-Gründers Albert Prinz.. Er war u.a. 1968-73 Vorstandsmitglied bei VW, 1972-74 Vorstandsvorsitzender der Audi NSU Au-
to-Union AG und ab 1974 Vorstandsmitglied bei Daimler-Benz; 1979 folgte Prinz als Vorstandsvorsitzender auf Joachim Zahn. Bis
zuletzt blieb er auch AR-Vorsitzender der Carl Prinz AG.
Nicht
lochentwertet, in dieser Form das einzige uns überhaupt bekann-
te Stück. (6)
931.
Central-Lloyd Verwaltungs- und Versicherungs-Kontroll-AG, Köln
EF-VF
220 !
Namensaktie 500 RM Juni 1931 (Auflage 423, R 10), #1418
Abb.
1924 gegründet als Central Lloyd Frachten- & Versicherungs-Kontroll-AG um Versicherungen für die Agrippina Versicherungs-
Gruppe zu verwalten und zu vermitteln. Lochentwertet (RB). Nur 5 Stück lagen im Reichsbankschatz. Vorher nicht bekannt ge-
wesen. Dies ist das einzige frei verfügbare Stück, da 4 in fester Sammlerhand sind. (62)
932.
Chemische Fabrik Elz AG, Elz, Kreis Limburg a. Lahn
VF+
200 !
Aktie 1.000 Mark 3.12.1922 (Auflage 10000,
R 12
), #9225
Abb.
Gründung 1920 in Hadamar. Fabrikation und Vertrieb von chemischen und technischen Waren aller Art. 1922 wurde die Elzer Cel-
luloidwarenfabrik gegen Gewährung von Aktien erworben. 1930 wurde das Konkursverfahren eröffnet, 1932 ist die Firma erlo-
schen. Die Stammaktien wurden von einem Konsortium (Heidingsfelder & Co. und Baruch Strauss, Frankfurt a.M. und Kronen-
berger & Co., Mainz) übernommen. Unbekannte Emission, Einzelstück aus alter Sammlung. Mit Kupons. (17)
933.
Citogen AG für Metallbearbeitung, Düsseldorf
EF
90 !
Aktie 500 RM 21.4.1932. Gründeraktie (Auflage 100, R 8), #83
Abb.
Gründung im April 1932. Herstellung und Vertrieb von Einrichtungen und Zusatzmaterialien jeglicher Art auf dem Gebiet des
Schweissverfahrens und verwandter Gebiete, Ausführung von elektrischen Schweissarbeiten. 1939 wegen Vermögenslosigkeit
von Amts wegen gelöscht. Lochentwertet (RB). (97)
934.
Crefelder Strassenbahn AG, Krefeld
EF-VF
180 !
Genussrechtsurkunde 100 RM 1.1.1926 (R 9), #372
Abb.
Gegründet 1884 durch die Stadt Krefeld unter der Firma Crefeld-Uerdinger Lokalbahn, 1900 geändert wie oben. Innerhalb eines
Jahres wurden drei meterspurige Dampfbahnstrecken zu den benachbarten Orten und eine Pferdebahn zur Verbindung dieser
Bahnen im Stadtgebiet. Ab 1899 Elektrifizierung der Strecken, 1901 abgeschlossen. 1931 wurde die Stadt Krefeld die alleinige
Besitzerin der Straßenbahn. Ab dem 1. Aug. firmierte sie unter der Bezeichnung Krefelder Verkehrs AG, kurz KREVAG. Ab 1933
Betriebsgemeinschaft mit der Krefelder Eisenbahn-Gesellschaft. 1978 wurde die 1868 gegr. Crefeld-Kreis Kempener Industrie-Ei-
senbahn Gesellschaft eingegliedert. 1990 wurde die KREVAG mit der Stadtwerke Krefeld GmbH verschmolzen und firmiert heu-
te als SWK MOBIL GmbH. Lochentwertet (RB). Nur 9 Stücke lagen im Reichsbankschatz; hier angeboten: eines der besterhalte-
nen Exemplare. (96)
935.
Dampfkesselfabrik Baden AG, Mannheim
EF-VF
100 !
Aktie 10.000 Mark 13.9.1923 (R 10), #10020
Abb.
Gründung im März 1923. Fabrikation von Dampfkesseln, Tanks, Apparaten aus Schmiedeeisen; Reparaturen von Kesselanlagen.
Bereits im Sept. 1924 Konkurseröffnung. Mit kpl. Kuponbogen. (61)
936.
David Söhne AG, Halle a. Saale
EF-VF
250 !
Aktie 1.000 Mark 12.2.1907. Gründeraktie (Auflage 1100, R 7), #135
Die Traditionsfirma bestand, vor der Umwandlung in eine AG im Jahre 1905, bereits seit 1804. Zweigniederlassung in Hamburg.
Herstellung von Schokolade, Süßwaren, Gebäck, Marmelade und Kunsthonig sowie Handel mit Tee und Kaffee. 1933 Umfirmie-
rung in Mignon Schokoladenwerke AG. Nach 1945 enteignet, blieb das Werk in der ganzen DDR-Zeit der bedeutendste Süßwa-
renhersteller des Landes. Nach der Wende als “Halloren Schokoladen GmbH” reprivatisiert. Bekanntestes Produkt sind die Hal-
loren-Schokoladenkugeln. Der Name geht auf die alten Salzwirkern in Halle zurück, die Halloren, an deren Silberknöpfe an den
Jacken die Pralinen erinnern. Seit 2000 gehört die 1880 gegründete Confiserie Dreher aus München als eigenständige Marke mit
ihren Mozartkugeln zur Halloren Schokoladenfabrik. 2002 Übernahme der Weibler Confiserie & Chocolaterie GmbH in Cremlingen
bei Braunschweig. 2007 Umwandlung in die Halloren Schokoladenfabrik AG, seit 11.5.2007 an der Börse Frankfurt notiert. Eine
der dekorativsten deutschen Aktien. (30)
937.
David Söhne AG, Halle a. Saale
EF+
300 !
Aktie 1.000 Mark 14.1.1916 (Auflage 550, R 8), #1212
Abb.
Eine der dekorativsten deutschen Aktien. Farbenfroher Druck mit Kakaofrüchten und Vignetten. Sehr seltene Emission der ältes-
ten Schokoladenfabrik Deutschlands. (98)
155
Los Gattung
Grad Ausruf !