828.
Kieler Bank, Kiel
EF-VF
50 !
Aktie 20 RM Dez. 1924 (Auflage 15000, R 7), #14991
Gründung 1872, das Kapital wurde 1925 75:1 auf 1 Mio. RM umgestellt. Börsennotiz Berlin und Hamburg. Anfang der 30er Jah-
re dann von der Deutschen Bank übernommen worden. Mit Kupons. (24)
829.
Kieler Bank, Kiel
EF-VF
200 !
Aktie 5 x 20 Mark Dez. 1924 (Auflage 3000, R 9), #19016-20
Abb.
Identische Gestaltung wie voriger Titel. (24)
830.
Kieler Verkehrs-AG, Kiel
EF-VF
120 !
Aktie Lit. C 1.000 RM Juni 1939 (Auflage 1660, R 6), #2188
Abb.
Gründung 1905 als Hafenrundfahrt-AG. 1937 Übernahme der “Holsteinische Autobus GmbH” und Umfirmierung wie oben. 1939
Verschmelzung mit der “Neuen Dampfer-Compagnie”, 1942 Übernahme der “Kieler Straßenbahn” mit ihrem 40 km langen Stre-
ckennetz, die mit zu der Zeit rd. 700 Mitarbeitern der größte Betriebsteil wurde. Auf den 94 km langen Omnibus- und Obus-Lini-
en arbeiteten rd. 250 Leute, in der Fahrgastschifffahrt 150 Leute. Außerdem an der 1951 gegründeten Kieler Reederei GmbH zu
50 % beteiligt, die den Personenverkehr Kiel-Korsör (Dänemark) betrieb. Börsennotiz Freiverkehr Hamburg, Großaktionäre waren
die Stadt Kiel (Mehrheit) und früher auch die Alloka. 2008 in eine GmbH umgewandelt worden. Lochentwertet (RB). (70)
831.
Kleinbahn-AG Kiel-Schönberg, Kiel
EF-VF
120 !
VZ-Aktie 1.000 Mark 4.2.1905 (Auflage
nur 75 Stück
, R 7), #415
Gründung 1896. Vollspurige Kleinbahn von Kiel nach Schönberg im Kreis Plön (19,6 km), eröffnet 1897. 1914 Verlängerung zum
Schönberger Strand. 1945 ging die Betriebsführung von Lenz & Co. GmbH, Berlin-Wilmersdorf auf die Deutsche Eisenbahn Ge-
sellschaft mbH, Frankfurt a.M. über. 1962 Umbenennung in Kiel-Schönberger Eisenbahn-AG. 1965 wurde der Antrag gestellt, die
Gesellschaft zum nächstmöglichen Zeitpunkt von der Betriebspflicht zu entbinden. Dekorativ, mit Originalunterschriften. (32)
832.
Kleinbahn-AG Kiel-Schönberg, Kiel
EF-VF
500 !
Aktie 1.000 Mark 4.2.1905 (Auflage
nur 75 Stück
, R 10), #468
Abb.
Dekorativer G & D-Druck. Die mit Abstand seltenste Emission dieser Gesellschaft: maximal 5 Exemplare seit Jahrzehnten bekannt.
Mit Erneuerungsschein. Dreifachlochung. (32)
833.
Kreis Oldenburger Eisenbahn-Gesellschaft, Oldenburg in Holstein
EF-VF
160 !
Aktie Lit. C 1.000 Mark 15.7.1905 (Auflage 230, R 5), #92
Abb.
Initiatoren waren der preußische Staat, der Kreis Oldenburg und die Altona-Kieler Eisenbahn. Strecken: Neustadt-Oldenburg-Lüt-
jenbrode-Heiligenhafen (44 km) mit Abzweig nach Großenbroderfähre (7 km) sowie nach Fehmarnsund-Ort (21 km auf der Insel
Fehmarn). Der Fehmarnsund wurde mittels Dampftrajekt überschritten. 1941 verstaatlicht. Umgestellt auf 1.000 RM.
Nicht
loch-
entwertet. (84)
834.
Kreis Pinneberg
EF
300 !
3,5 % Schuld 1.000 Mark 1.8.1890 (Blankette, R 10).
Abb.
Der Bau der Altona-Kieler Eisenbahn war im Jahr 1844 der Startschuß für die Ansiedlung von Industrie an der Bahnstrecke in Pin-
neberg, vor den Toren Hamburgs. Teil einer Schuld in Höhe von 530.000 Mark. Mit Kupons. (84)
835.
Lübeckischer Staat
EF
170 !
4 % Obl. 1.000 Mark 30.6.1906 (R 10), #1039
Abb.
Vignette mit Doppeladler. Mit Kupons. (84)
836.
Marner GZG Saaten AG, Marne
UNC-EF 150 !
Namensaktie 500 DM Juni 1993 (Blankette, R 10).
Abb.
1991 Umwandlung der 1949 gegr. Gemüse-Zucht-Genossenschaft Marne eG in eine AG. Züchtung von Gemüse, Vermehrung,
Zubereitung und Handel mit Saatgut, Produktion und Handel von Jungpflanzen. Mit kpl. Kuponbogen. (85)
837.
MARZILLGER Fischindustrie-AG, Lauterbach auf Rügen
EF
250 !
Aktie 20 RM Mai 1925 (Auflage 3000, R 9), #1563
Abb.
Gründung Jan. 1922 in Bergen auf Rügen zur Übernahme der Th. C. Marzillger Nfl. Fischkonservenfabrik GmbH in Lauterbach auf
Rügen. Im Dez. 1922 Sitzverlegung nach Lauterbach. Im Okt. 1931 in Liquidation. Oberer Rand mit Abheftlochung. Mit kpl. Ku-
ponbogen. (99)
838.
Mecklenburgische Bäderbahn-AG, Rostock
EF-VF
250 !
Aktie (neues Design) 200 RM 20.6.1925 (R 8), #1224
Abb.
Normalspurige Strecke Rövershagen-Graal-Müritz (10,3 km), Gründer waren die Stadt Rostock, die Gemeinden Graal und Müritz,
die Berliner Straßenbahn-Ges. (später BVG) und die Rostocker Kaufmannschaft. Die Bahn beförderte vor allem Sommerfrischler.
Ohne Stierköpfe, maschinenschriftliche Nr. Lochentwertet (RB). Nur 11 Stück lagen im Reichsbankschatz. (96)
839.
Mecklenburgische Gewerkschaft Friedrich Franz, Lübtheen
EF
200 !
Kuxschein vom 8.12.1896. Gründerstück (Auflage 1000, R 9), #618
Abb.
Gründung 1895 mit Sitz in Lübtheen. Da der Salzbergbau in Mecklenburg seit 1879 verstaatlicht war, hielt die Kuxenmehrheit von
“Friedrich Franz” die Mecklenburgische Regierung. Als privaten Partner und Grubenvorstand gewann die Regierung den Stass-
furter Bergwerksbesitzer Sholto Douglas. Im Herzog-Regent-Schacht in Jessenitz begann die Förderung Ende 1901, der Fried-
rich-Franz-Schacht in Lübtheen wurde 1905 feierlich eingeweiht und gleichzeitig ein überlebensgroßes Denkmal von Großherzog
Friedrich Franz III. enthüllt. 1916 schreckten starke Erdstöße die Bewohner der Umgebung auf: Auch der Friedrich-Franz-Schacht
brach bei einem vernichtenden Wassereinbruch zusammen. Bereits 1912 war der Herzog-Regent-Schacht ersoffen. Die nun un-
vermeidliche Stilllegung des Bergwerks war der größte wirtschaftliche Rückschlag in der langen Geschichte der Stadt Lübtheen.
Auf dem ehemaligen Bergwerksgelände wurde 1945 das “Ernst-Thälmann-Werk” gegründet. Das Fahrzeugwerk (heute die MV
Fahrzeugbau und Entwicklung GmbH) ist, wie früher das Bergwerk, nun der größte Arbeitgeber der Stadt. Hochdekorativer G&D-
Druck, Schmuck-Deckblatt mit übergroßem Landeswappen, inwendig Textteil mit Faksimile-Unterschrift Sholto Douglas, der zu-
vor im Stassfurter Kalibergbau große Erfolge erzielt hatte. Eingetragen auf den Berliner Maschinenbau-Unternehmer Albert
Pintsch (die Firma Pintsch-Bamag, existiert noch heute, u.a. baut sie die ICE-Türen). (111)
135
Los Gattung
Grad Ausruf !