403.
Soc. de Films “Éclipse” S.A., Paris
UNC-EF
60 €
Aktie 100 F von 1918 (Auflage 15000), #23679
Abb.
Die 1906 gegründete Filmfirma produzierte eine große Zahl von Spiel-, Dokumentar- und Werbefilmen. Auch ihr setzte die Welt-
wirtschaftskrise stark zu, die letzte Produktion datiert von 1933, in dem Jahr enden auch die Dividendenzahlungen. Hochdekora-
tiv, mit Ansichten der Tower Bridge, von Notre Dame, einem afrikanischen Dorf, einer altägyptischen Stadt mit Sphinx, einer Sied-
lung in China mit Pagode. Bei uns seit fast 20 Jahren nicht mehr angeboten gewesen. (1)
404.
Soc. en Commandite des Etablissements de Bains de Mer a L’usage des Familles, Brüssel
VF
175 €
Action 100 F 7.5.1864. Gründeraktie, #764
Abb.
Gegründet 1864 zum Bau und Betrieb von Kur- und Badeeinrichtungen als Nachfolgegesellschaft der vorherigen Familiengesell-
schaft William Smith & Cie. Mit Abb. des imposanten Kurhauses. Originalunterschrift William Smith. Anh. Kupons. (93)
405.
Soc. Nationale des Expositions Flottantes des Produits Français S.A., Paris
EF
200 €
Action 100 F von ca. 1920 (Auflage 10000), #677
Abb.
Die Reederei bezweckte die weltweite Durchführung von Handels- und Industrie-Austellungen auf Schiffen, um französische Pro-
dukte zu bewerben. Sehr dekorative Abb. eines Dampfers, darüber Weltkugel, links und rechts Rettungsringe mit dem Reederei-
monogram „SNEF“, , unten links ein Hafenturm mit drei Flaggen, dabei auch die Reedereiflagge. In der Umrandung Namen alle
wichtigen Häfen auf allen Kontinenten. Mit kpl. anh. Kupons. (20)
406.
Triester Handels-Compagnie (Societé du Commerce d’Asie & d’Afrique &c.), Antwerpen EF-VF
350 €
Action 1.000 Gulden (“florins d’Allemagne”) vom 1.10.1781. Gründeraktie, #1475
Abb.
Von Kaiserin Maria Theresia erhielt der Kaufmann Guilleaume Bolts 1775 die Erlaubnis, im österreichischen Freihafen Triest eine ostindi-
sche Handelskompagnie zu gründen. 1781 gab er mit großem Erfolg die ersten Aktien aus. Direktor der Triester Handels-Compagnie wur-
de der Antwerpener Kaufmann
Charles de Proli, ein Sohn des Gründers der berühmten Keyserlich Indischen Compagnie
. Das Un-
ternehmen hatte mit großen Anfeindungen durch England und Frankreich zu kämpfen, die den Konkurrenten im lukrativen Ostindien-Ge-
schäft möglichst bald wieder loswerden wollten. Schließlich kam den Gegnern der Zufall zu Hilfe: Eine mißglückte China-Expedition stürz-
te die Triester Handels-Compagnie in die Zahlungsunfähigkeit - das war das Ende der letzten großen Kolonialgesellschaft der Habsbur-
ger. Der Nennbetrag der Aktie wurde, wie bei dem großen Vorbild, der Keyserlich Indischen Compagnie auch, zwischen Okt. 1781 und
Febr. 1872 in vier Raten zu 250 Gulden eingezahlt, die alle auf der Aktie quittiert sind. Gedruckt auf Büttenpapier. Mit vielen
Originalun-
terschriften
, u.a. von
Guilleaume Bolts
und
Charles de Proli
. Eine bedeutende Rarität aus der Frühgeschichte des Aktienwesens. (68)
407.
Tschechische Republik, Prag
EF-VF
60 €
3 % Staatsanleihe 1.000 Kc 2.1.1951, #549
Abb.
Rückzahlbar 1960-1989. Dekorativ. Zwei rostige Spuren einer Büroklammer, sonst sehr gut erhalten. Mit restlichem Kuponbogen
(Kupons ab 1954), nicht entwertet. (68)
408.
Wing On Co.
EF-VF
120 €
Share 100.000 HK$ von 1939, #2375
Abb.
Die 1939 in den USA gegründete Ges. betrieb einige Kaufhäuser der Brüder Kwok. Lok Kwok undn Chuen Kwok handelten ab
1897 mit Obst in Australien. 1907 ging Chuen Kwok nach Hong Kong, wo er den „Wing on“ Kaufhaus und später die „Wing on“
Bank gründete. Heute betreibt die Ges. 5 „Wing on“ Kaufhäuser in Hong Kong. Die Niederlassung in Shangai wurde 1918 ge-
gründet und zählte zu den vier größten Kaufhäusern der Stadt (1949 verstaatlicht). Vignette mit Abb. des imposanten „Wing on“
Kaufhauses. Aktientext chinesisch, lediglich Prägesiegel in Englisch. (68)
409.
Zuckerfabriks-Gesellschaft in Raudnitz, Raudnitz
VF
350 €
Aktie 200 Gulden 31.12.1871. Gründeraktie (Auflage 1000), #333
Abb.
Gegründet 1871 in der nordböhmischen Stadt Raudnitz an der Elbe (Roudnice nad Labem). In den letzten Jahren ihres Bestehens
(bis 1945) wurde die Gesellschaft unter der Firma “Gemeinsame Zuckerfabrik des Georgsberg-Gebietes in Raudnitz a.d.E.” ge-
führt. Wunderschöne graphische Gestaltung, als Farblithographie ausgeführt. Große Vignette mit Putti und weiblicher Allegorie.
Der linke Putto wurde als Hermes dargestellt, die Göttin daneben hält einen Zuckerhut in den Händen. Die Methode, den Zucker
in spitzen Tontrichtern durch Trocknung eines Zuckersirups zu gewinnen wurde bereits vor 1.400 Jahren in Persien erfunden. Ori-
ginalsignaturen. Einrisse hinterklebt. Äußerst selten. (82)
68
Los Gattung
Grad Ausruf €
Übersicht Seltenheits-Schlüssel
Alle deutschen Wertpapiere werden sukzessive mit einem eigenen Seltenheits-Schlüssel (R1 bis R12) versehen. So finden Sie in dem hier vor-
liegenden Katalog bei ca. 90 % aller deutschen Wertpapiere diesen neuen Schlüssel wieder.
Tabelle der Seltenheits-Schlüssel (uns bekannte Stücke):
R 12 = nur ein Stück bekannt R 8 = 11 - 25 Stücke R 4 = 251 - 500 Stücke
R 11 = nur zwei Stück bekannt
R 7 = 26 - 50 Stücke
R 3 = 501 - 1000 Stücke
R 10 = 3 - 5 Stücke R 6 = 51 - 100 Stücke
R 2 = 1001 - 5000 Stücke
R 9 = 6 - 10 Stücke
R 5 = 101 - 250 Stücke
R 1 = über 5000 Stücke
Bitte beachten Sie, dass der Regel-Maximalwert bei R10 liegt. Die Ausnahme-Schlüssel R12 und R11 werden von uns nur bei hochwertigen
Stücken (Preise ab mind. 500 €) verwendet und auch nur dann, wenn wir ein hohes Maß an Sicherheit haben.
Titel aus der Inflations- oder DM-Zeit, von denen es unseres Wissens nur ein oder zwei Stücke gibt, werden trotzdem mit dem Regel-Maxi-
malwert von R10 verschlüsselt. Ausnahme von der Regel sind Stücke von denen wir definitiv sagen können, dass es nur 1 oder 2 Stücke gibt
(Bsp. Globalurkunden oder Auflage nur 1 Stück).