497.
Rhein-Main-Donau AG, München (2 Stücke)
EF
50 !
Lot
4 % Teilschuldv. 500 RM, #25220 und 1.000 RM, #19613 Sept. 1940.
Lochentwertet (RB). (59)
498.
Rheinklub “Alemannia” Karlsruhe e.V., Karlsruhe
EF-VF
200 !
Anteil-Schein 100 Mark 22.8.1920 (R 9), #90
Abb.
Gründung 1901 als Rheinklub Allemania, später geändert zu Rheinklub Alemannia. Bis 1920 Sitz des Vereins war in Maxau. Aus-
gegeben zwecks Neubau des Bootshauses am Karlsruher Rheinhafen im Nordbecken (Becken 1). Das Bootshaus wurde 1944 bei
einem Luftangriff völlig zerstört (1946 wieder aufgebaut). (59)
499.
Ruder-Gesellschaft Dresden jur. Pers., Dresden
EF
100 !
5-8 % Anteilschein 25 RM von 1926 (R 8), #347
Abb.
Gegründet 1884. Die Ges. hatte ihren Sitz am Hindenburg Ufer 19b, heute Käthe-Kollwitz-Ufer 19b. Schöne Eichenlaubumran-
dung, oben Flagge des Rudervereins. Lochentwertet (RB). (59)
500.
Ruder-Gesellschaft Dresden jur. Pers., Dresden
EF-VF
150 !
5-8 % Anteilschein 100 RM von 1926 (R 10), #65
Lochentwertet (RB). Nur 4 Stück lagen im Reichsbankschatz. (59)
501.
Ruder-Klub Wittenberg, Wittenberg (Bez. Halle)
F
150 !
Anteilschein 10 Mark 1.11.1908 (R 10), #195
Abb.
Unverzinst und von Seiten des Inhabers unkündbar, aber Teilnahme an planmäßigen Auslosungen. Dekorativ, mit großer Flagge
im Unterdruck. Nur 2-3 Stück bekannt. Kleinere Einrisse hinterklebt. Fleckig. (59)
502.
Ruderverein Kursachsen Dresden e.V., Dresden
EF-VF
125 !
5 % Anteilschein 10 RM 15.12.1926 (R 9), #225
Abb.
Abb. der Vereinsfahne. Lochentwertet (RB). Nur 10 Stück lagen im Reichsbankschatz. (59)
503.
Schiffbau-Gesellschaft Unterweser AG, Wesermünde-Lehe
EF
50 !
Aktie 1.000 RM Mai 1929 (Auflage 900, R 5), #460
Gründung 1903, AG seit 1921. Damals eine der bedeutendsten Werften Norddeutschlands, insbesondere als Fischdampferwerft.
1972 Fusion mit der F. Schichau GmbH, 1984/85 in den Vulkan-Verbund eingegliedert. Lochentwertet (RB). (59)
504.
Schiffswerfte und Maschinenfabrik (vormals Janssen & Schmilinsky) AG, Hamburg VF+
60 !
Aktie 1.000 Mark Nov. 1922 (Auflage 17000, R 7), #42580
Abb.
Gründung 1888 zur Übernahme der bereits seit 1858 bestehenden Fa. Janssen & Schmilinsky. Spezialität der Werft waren Hochsee-, Fluß-
und Hafenschlepper sowie Hochsee-Fischdampfer und Motorschoner. 1923 Abschluß einer Interessengemeinschaft mit der Lübecker Ma-
schinenbaugesellschaft und der Motorenfabrik-AG in Köln-Deutz (später Klöckner-Humboldt-Deutz), die dabei größere Aktienpakete über-
nahmen. Ende 1928 stellte die Ges. ihre Zahlungen ein. Im Februar 1929 wurde der gesamte Werftbetrieb für 1 Mio. RM in bar an die HO-
WALDTSWERKE AG in Kiel verkauft; Janssen & Schmilinsky ist damit eine der Keimzellen der heutigen HDW. Ohne Lochentwertung. (59)
505.
Segel-Club Fraternitas e.V., Berlin-Mitte
EF-VF
150 !
Anteil-Schein 500 Mark 24.9.1922 (R 10), #445
Abb.
Der Segel-Club wurde 1891 gegründet. Ausgegeben zum Bau des Clubhauses. (59)
506.
Stahl-Schrauben-Dampfschiff “Erna”, Hamburg
EF
300 !
Eigentums-Akte 1/225 11.4.1930 (R 7), #80
Abb.
Das Eigentum an Schiffen konnte (ähnlich wie seinerzeit bei Bergwerken) in Bruchteile zerlegt werden und war dann handelbar;
hierüber wurden auf Namen lautende Zertifikate, die Eigenthums-Acten, ausgestellt. Lochentwertet (RB). (59)
507.
Stahl-Schrauben-Dampfschiff “Herzog Johann Albrecht”, Wismar
EF-VF 1.400 !
Antheils-Acte 1 Part 28.1.1901 (Auflage
nur 80 Stüc
k, R 9), #7
Abb.
Das Schiff wurde 1898 im Auftrag von Heinrich Podeus auf der Neptunwerft in Wismar gebaut, Tragfähigkeit: 1360 BRT. Benannt
wurde das Schiff nach dem gleichnamigen Herzog, der am 17.5.1898 in seiner Eigenschaft als Herzogregent (1897-1901) Wismar
besichtigt und bei der Gelegenheit eine Probefahrt auf dem neuen Schiff der Podeus‘schen Reederei unternahm. 1911 wurde das
Schiff an den Reeder Gustav Fischer in Rostock verkauft, 1913-1920 befand es sich im Besitz von Franz W. Fischer, Rostock. 1920
in Swinemünde an Belgien übergeben und von der belgischen Regierung in Antwerpen als „Herzog Johann Albrecht“ eingetragen.
1921-1925 von der Compagnie Hanseatique Belge bereedert, 1925-1929 als „Emmy“ von der Latvian English S.S. Co. in Riga be-
trieben. 1941 wurde die lettische Reederei verstaatlich. Am 27.6.1941 wurde das Schiff von deutschen Truppen in Beschlag ge-
nommen und von der Hafenüberwachungsstelle Libau zur Prise erklärt. Am 3.9.1941 wurde das Schiff durch den Prisenhof Berlin
an das Reichsverkehrsministerium zur Verwendung frei gegeben und am 27.9.1941 in „Carl“ umbenannt und von Satori & Berger
in Kiel bewirtschaftet. Im März 1945 aus Gotenhafen in Hamburg eingelaufen und nach Luftangriff vor Schuppen 47 gesunken. 1950
/51 wurde das Schiff geborgen und in Hamburg-Altona abgebrochen. Das Eigentum an Schiffen konnte in Bruchteile zerlegt wer-
den und war dann handelbar; hierüber wurden auf Namen lautende Zertifikate, die Eigenthums- oder Antheils-Acten, ausgestellt.
Traumhafter Schiffsanteil mit großflächiger Abb. des Stahlschrauben-Dampfschiffs “Herzog Johann Albrecht” auf See. Originalun-
terschrift
Heinrich Podeus
als Correspondentrheder. Heinrich Podeus (1863-1924) repräsentierte die mittlere Generation der be-
deutendsten Unternehmerfamilie Wismars. Sein Vater, der Kapitän Paul Heinrich Podeus (1832-1905), gründete 1870 in Wismar ei-
ne Kohlen- und Holzhandlung sowie eine Eisengiesserei. Es folgten 1879 eine Maschinenfabrik, 1883 eine Dampfschiffsreederei,
1884 ein Säge- und Hobelwerk und 1894 die später zu besonderer Bekanntheit gelangte Waggonfabrik. Sein zweiter Sohn Paul
(Heinrich) Podeus d. J. (1869-1926) richtete 1902 in der Maschinenfabrik einen Nutzfahrzeugbau ein. 1905 wurde mit der Serien-
fabrikation von Lastkraftwagen begonnen, auch Personenwagen wurden produziert. Die steigende Nachfrage ermöglichte 1912
den Bau einer eigenen Fabrik für Last- und Personenwagen, die sich vor allem in Nord- und Osteuropa gut verkauften. Der PKW-
Bau wurde schon vor, der LKW-Bau nach dem 1. Weltkrieg eingestellt, statt dessen wurden nun Kettenfahrzeuge unter dem Mar-
kennamen “Raupenschlepper” produziert. In der Weltwirtschaftskrise mussten bis auf die Waggonfabrik 1930 alle bis dahin als Ein-
zelfirmen geführten Unternehmensteile Konkurs anmelden. Die Waggonfabrik wurde 1933 von DORNIER übernommen und als
Norddeutsche Dornier-Werke GmbH fortgeführt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Fabrik enteignet und der Werft in Wismar ange-
gliedert. Erst 2010 wurden die letzten Werkshallen in der Wismarer Kanalstraße, die immer noch an den Namen Podeus erinnerten,
abgerissen. Ausgestellt auf Herrn J. Hamilton Leigh, Stockport, England. 8 Stück wurden 2011 in England gefunden. (59)
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Los Gattung
Grad Ausruf !